Hi
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Der Hinweis in der Bedienungsanleitung bezieht sich eher auf ältere Ladegeräte. Früher gab es immer wieder Ladespitzen mit den normalen Ladegeräten welche dann deutlich über 12V lieferten und somit die Bordelektronik beschädigt werden könnte. Nutzt man ein Ladeerhaltungsgerät hat man diese Spitzen i.d.R. nicht und ist somit unkritisch.
Ein Ladegerät hat nach Möglichkeit 13,6... 13,7 V. Damit wird die Batterie voll aber kann nicht überladen werden.
Bei einem "intelligenten" Gerät wird zuerst mit 14,x Volt geladen (damit es schneller geht) und danach auf 13,x Volt zurückgeschaltet.
Wieviel schneller das ist habe ich noch nicht gemessen, halte den Aufwand aber für uninteressant. Die Ströme sind begrenzt und so ist der Vorteil von 14,x Volt wahrscheinlich nur im rechnerischen Bereich.
Je voller die Batterie wird desto weiter sinkt der Ladestrom. Das ist Physik! Nachdem die LiMa die Batterie das ganze Jahr über nach jedem Startvorgang mit bis zu 60 A versorgt, weshalb sollte ich sie bei wenigen Ladevorgängen mit einem externen Gerät verzärtlen müssen? Zudem: Welches externe Gerät schafft "wenigstens" 20 A?
Lade ich bei "beliebigem" Ladestrom bei 13,7 V so kann ich zusehen wie schnell der Ladestrom sinkt um bei voller Batterie bei "null" zu sein. Der Zeitvorteil bei höherer Spannung wird erst "richtig" messbar, wenn so ca 85...90% der Ladung erreicht sind. Man kann dann (tatsächlich unterschiedlich lang) warten bis die Batterie "ganz voll" ist, oder, wie ich, den Vorgang beenden und einfach starten.
Woher sollen die Spitzen vom Ladegerät kommen? Die ungeregelten Steinzeitgeräte schliesse ich aus.
Die Aufweckfunktion für den CANBUS (besser die ZFE) ist gewollt. Hier spiked das Gerät alle x Minuten mit 16...17 V um der ZFE zu signalisieren "ich lade, schalt' die Steckdose nicht ab!". Die Spikes interessieren die Batterie nicht aber der gesamte "Schalteratismus" ist anfällig und überflüssig. Blöde ist wenn die "Rückschaltung" auf 13,x V nicht oder sehr spät erfolgt.
gerd