Hi
Vorweg: Die ursprüngliche Frage war ob man eine eingebaute Batterie laden kann. Die antwort heiss "Ja"!
Man klemmt möglichst direkt an den Polen an.
Genauer erklärt wird es im Folgenden.
Hallo Gerd,Ich würde nicht alle Sätze aus einer solchen Email auf die Goldwaage legen, denn im Stress des Arbeitsalltags kann einem da mal ein Formulierungsfehler unterlaufen.
Sorry, das ist kein Fehler aus dem Arbeitsalltag. Selbst wenn, dann wäre er fatal.
Mir hat auch mal eine Werkstatt die ausgewechselten Teile meines Autos gezeigt. Auf meine Frage ob das denn auch meine Teile seien wurde niemand nachdenklich sondern "ja, klar.....". Mir war nicht klar weshalb die Zündkerzen gewechselt wurden (und auch auf der Rechnung standen). "ja wissen Sie, bei der Laufleistung werden die gewechselt weil ....!".
"Auch bei einem Diesel?" Stille.
Natürlich kann auch ein Techniker sich mal falsch ausdrücken aber Strom unsd Spannung zu verwechseln ist krass. In jeder Sprache.
Die absoluten Fachmänner arbeiten in der Entwicklung, im Endkundensupport arbeitet die zweite Garde und wenn das zuviel kostet, ist schnell der Gewinn aus dem Verkauf des Ladegeräts dahin. Natürlich ist diese Supportmail nicht wirklich hilfreich, aber Dein Beitrag ist das ja auch nicht.
Mit dem ersten Satz hast Du leider recht. Nur was habe ich dann von dem Support?
Das ist natürlich kein sauberes Deutsch, aber CTEK ist ja auch keine deutsche Firma. Die Frage beantwortet man sich leicht selbst:
https://dict.leo.org/englisch-deutsch/eyelet ... also den wie auch immer genau gearteten Kontakt.
Du und ich wissen, dass es sich um "Kontakt" handeln muss. Meine Frau würde vielleicht "Ringöse" oder "Schnürloch" vermuten weil das näher an "ihrer Welt" liegt
In meiner dezenter formulierten Antwort hatte ich darauf hingeweisen, dass beim Laden einer eingebauten Batterie eben nicht alle Verfahren möglich sind - und dieses gehört dazu. Recherchiert man aber, sieht man, dass es für das Desulfatieren auch andere Verfahren gibt: https://de.wikipedia.org/wiki/Sulfatierung_(Akkumulator)
Die Verfahren werden in Wikipedia als fragwürdig dargestellt, aber ich als kein absoluter Fachmann werde das nicht bewerten.
Doch, es sind alle Ladeverfahren möglich. Desulfatierung ist kein Ladeverfahren sondern eine meist batterieschädigende Werbemassnahme
Nicht alles, was man nicht versteht, ist auch sinnlos.
Die Spannung allein ist keine ausreichende Aussage über den Ladezustand, vor allem wenn sie unter Last gemessen wird, im laufenden Betrieb gemessen werden muss. Somit muss man neben der Spannung den Strom über die Zeit messen, um daraus den Ladezustand zu berechnen. Und das geht am einfachsten über den Spannungsabfall der Masseleitung oder einem Abschnitt davon mit bekannten Widerstand.
Da gehst Du davon aus, dass die Mimik das "Raus" dem "Rein" gegenüber stellt.
Es ist komplexer (und ich lasse die Toleranzbetrachtungen weg).
Die Logik weiss dass im Werk ein bestimmter Batterietyp verbaut wird dessen Spannung -bevor die Zündung eingeschaltet wird- eine bestimmte Höhe hat wenn das Ding "voll" ist. Das ist ein Charakteristikum der Batterien.
Liegt die gemessene Spannung unter dem "Vorgabewert", ist die Batterie entweder nicht voll geladen oder sie schleicht ihrem Ende entgegen (das macht sie ab dem ersten Tag!)
Das Ding sammelt Daten verschiedener Sensoren bzw. bekommt ein Grundwissen implantiert ("angemeldet"). Stellt es fest, dass die Beleuchtung des Instrumentenbretts auf einmal 5A zieht anstatt 0,8 wie üblich und auch als "Grundwissen" abgelegt, dann hat es gelernt "wahrscheinlich Überlastung durch Kurzschluss", klemmt die Beleuchtung ab, schmeisst einen Fehler in den Speicher und zeigt "Fehler" an.
Stellt die Logik fest, dass Mutti nch dem Kaltstart so ziemlich alle elektrischen Verbraucher verwendet, dann fällt die Start/Stop-Funktion an der Ampel erst mal flach weil die LiMa langsamer lädt als die Verbraucher entnehmen. Vielleicht regelt sie auch gleich mal das Gebläse etwas herunter.
Entgegen dem was immer behauptet wird wird der Ladestrom NICHT geregelt. Die Batterie wird -so wie seit 1900- immer "volle Pulle" geladen. Auch wenn ich mich wiederhole: Die Batterie wird nicht geladen sondern sie lädt sich. Es wird also nix "hineingedrückt" sondern es wird nur "zur Verfügung gestellt" und eine "leere" Batterie (Spannungsdifferenz gegenüber der Bordspannung) saugt was sie bekommen kann. Ist sie "voll" so ist die Differenz "Null" und sie saugt nix mehr.
Am Rand: Weil die Bordspannung (14,4V) höher ist als die Batterieleerlauf- + Initialspannung (ca 12,5+1,2V) wird sie animiert mehr zu saugen als sie verträgt. Früher haben die Batterien dann geblubbert und Knallgas erzeugt, heute leiden sie still und versuchen (mit gutem Erfolg) das Knallgas in AGM oder GEL zu H2O zu rekombinieren.
Da wäre es möglich, dass das Managementsystem sagt OK, viel mehr Energie da als gebraucht wird, ich verstelle den Regler und senke die Bordspannung(!!) leicht ab um die Batterie nicht dauernd zu überfordern.
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Ob jedes Batteriemanagementsystem das auch so macht, ist eine andere Frage, meine F800GS hat jedenfalls keinen Sensor der in der Masseleitung und ich kenne auch kein anderes Motorrad, das das so macht.
Ich auch nicht
Insofern war der Verweis des Supports auf das
Batteriemanagementsystem mehr verwirrend als hilfreich.
Deswegen muss man woanders fragen. Hier im Forum zum Beispiel. Selbst wenn auch hier nicht der absoluter Fachmann ist, gibt es doch genügend Erfahrungsträger aus deren Antworten man sich die Antwort zusammenreimen kann.
Sind denn jetzt noch Fragen offen und wenn ja, welche ?
Nachdem ich nicht verstand wie all das was behauptet wurde realisiert werde soll habe ich mich eben schlau gemacht, Veröffentlichungen gelesen und einige Menschen gelöchert. Darunter einen VW-Meister der mir in meinen Augen Unsinn erzählte. Er ist ein Bekannter der kurz darauf ohnehin zur Schulung ging und genau meine Fragen stellte. Danach hatte er viele Lösungen die uns beiden gefielen :-).
Welche Batterie man in den "VW" stellt ist egal solange es eine ähnliche ist. Ob die 100Ah oder 106 Ah ist egal. Ob AUDI draufsteht oder nicht ist auch unwichtig. Etwas interessant ist ob es eine AGM bzw. GEL oder eine "flüssige" ist. Die "flüssige" gibt es im Konzern nicht mehr und so wird diese schneller aufgearbeitet und auch die entstehenden aggressiven Gase belästigen ihre Umgebung (sprich: Es gammelt schneller). "Sagt" man dem "VW" dass er jetzt eine neue Batterie hat, dann trichtert man ihm aktuelles Grundwissen ein und löscht sein Gedächtnis. "Sagt" man ihm nix, dann hat er eben sein altes Grundwissen (passt aber zu ihm), wundert sich, dass auf einmal tolle neue Werte eintrudeln und stimmt sein Verhalten neu ab. Dauert aber ein paar km.
Egal, die ursprüngliche Frage war ob man eine eingebaute Batterie laden kann. Ja!
Man klemmt möglichst direkt an. Nachdem das Energiemanagement nicht darin besteht Lade- und Entlademengen zu messen, wird ein Managementsystem (falls beim Mopped überhaupt vorhanden) registrieren "oops die Batterie wird voller" weil letztlich die Leerlaufspannung steigt. Sie wundert sich vielleicht dass 14,4V anliegen obwohl die LiMa nicht dreht.
Ein Management würde sich sagen "geil, Ladung im Überfluss alles kann betrieben werden" und kurz darauf feststellen "aus irgendeinem Grund war die Leerlaufspannung sehr gut aber jetzt ist alles im Keller". Ich sage dann "falschen Messwert bei abgehalfterter Batterie vorgetäuscht".
Die erklärung
Deswegen propagiere ich immer eigene Erfahrungen zu sammeln:
An einer ausgebauten/abgeklemmten Batterie die Spannung messen (aufschreiben). Dann mit dem Ladegerät der Wahl laden und dabei zu verschiedenen Zeitpunkten die Spannung messen. Sie wird steigen!
Irgendwann steigt sie nicht mehr und das bedeutet, dass die Batterie voll ist.
Ladegerät abklemmen noch mal Spannung messen. Dann nach 2 Stunden wieder messen. Die Spannung wird -je nach Ladegerät- wieder abgesunken sein. Eine volle Batterie hat etwa 12,5V. Das heisst nicht dass so viele Ah drin sind wie draufsteht sondern nur, dass (auch eine Ruine die kaum noch Kapazität hat!) optimal voll ist. Welche Kapazität "drin" ist lässt sich nur unter Last feststellen.
Das Ganze nennt sich dann "Aufnahme der Ladekurve". Die Ladekurve ist ein Charakteristikum der Batterie nicht des Ladegerätes!! Der max. Ladestrom wird praktisch immer durch die Grösse des Ladegerätes bestimmt. Eine HAWKER PC680 (lt. Datenblatt ohne Begrenzung ladbar!) würde sich mit über 100 A laden wenn das ein Ladegerät hergeben würde.
gerd