Ein Wiedersehen mit Gran Sasso & Co.

Diskutiere Ein Wiedersehen mit Gran Sasso & Co. im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Servus Oft genug war ich in den Abruzzen um zu wissen wie schön diese Region ist. Nach Jahren der Abstinenz, mangels Autoreisezug, hielt es mich...
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saeger

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Oft genug war ich in den Abruzzen um zu wissen wie schön diese Region ist. Nach Jahren der Abstinenz, mangels Autoreisezug, hielt es mich dieses Jahr nicht mehr. Es musste sein!
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12 Tage hatte mir meine Familie gegönnt und am 20.5. um 6 Uhr warteten 700 km Autobahn bis Ancona, genauer gesagt bis Jesi auf uns . Hat mir davor gegraust!!!

Am Nachmittag um 15:30 waren wir ohne Staus und Ärger in Ancona. Nicht schön aber auch nicht so schlimm wie ichs mir vorgestellt hatte.

Ein nettes Hotel gefunden, ein bisschen gebummelt und in einer kleinen Trattoria die ersten italienischen Momente genossen. Der nächste Tag sollte uns dann auf kleinen und feinen Landstraßen zu unserem Ziel für die nächsten 6 Tage zum Campo Imperatore bringen Das kleine 1250 m hoch gelegene Dorf Santo Stefano di Sessanio war unser Ziel. Das nette Hotel „Locanda Sul Lago“ war schon gebucht. 45 € mit Früchstücksbuffet.


Bilder : Jesi, Route am 2. Tag, zum Lago Fiastra, Monti Sibilline, Gran Sasso, Hotel

Fortsetzung folgt
 
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saeger

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Gran Sasso Teil 2

Teil 2

Am 3 Tag sollte es in den Nationalpark der Abruzzen gehen. Über Aquila in die Monti Sirente. Ein traumhafter Blick zurück zum Campo Imperatore und deren höchsten Berg den Corno Grande mit fast 3000 m der Chef hier und auf seiner Nordseite soll er sogar einen kleinen Gletscher haben.

Interessant auch die Fahrt durch den Piana del Fucina. Eine Ebene die eigentlich ein riesiger See war und zwecks Landgewinnung im 18/19 Jh. Trocken gelegt wurde. Welche eine Schande. Noch Goethe rühmte seine Schönheit in seinen italienischen Reisen.
Südlichster Punkt der Tour war der Lago die Barrea. In der Ortschaft über dem liegend gings in den Alimentari, Schinken und Salami waren schnell gekauft. Tomate und Apfel ebenso . Dann nur noch die Aussicht über den See und die Brotzeit genießen.
Die Straßen, tja leider kein schönes Thema. Sie waren noch nie die Besten, inzwischen sind sie aber schon in einem sehr, sehr schlechten Zustand , aber es ist halt hier gar so schön.

Zurück über Scanno die Gole (Schlucht( d. Sagittario und das verwegen gelegene Briganten Dorf Castrovalva und wieder nach Santo Stefano.
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Oft genug war ich in den Abruzzen um zu wissen wie schön diese Region ist. Nach Jahren der Abstinenz, mangels Autoreisezug,
Hallo
schöne Tour, aber die Aussage oben verstehe ich nicht, von Verona zu deinen Start sind es 120 Km mehr als von Livorno.
Wenn man Ancona als Start nimmt, sind es noch weniger.
Gruß
 
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saeger

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so ganz verstehe ich das mit Livorno nicht. südlich von München zum Gran Sasso, wieso sollte man da über Livorno fahren?
Autoreisezug geht von München gar nichts mehr in den Süden. Der schnellste Weg dahin ist Brenner - Verona-Bologna-Rimini-Ancona
und dann einfach die kleinen Straßen in den Süden bis zum Gran Sasso.

Gruß Karl
 
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saeger

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Norcia und der Piano Grande


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Die Berge am Lago Campotosto
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Castellucio im Piano Grande


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Wieder am Campo Imperatore, der Corno Grande

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Noch Schnee am Campo Imperatore



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so ganz verstehe ich das mit Livorno nicht. südlich von München zum Gran Sasso, wieso sollte man da über Livorno fahren?
Autoreisezug geht von München gar nichts mehr in den Süden. Der schnellste Weg dahin ist Brenner - Verona-Bologna-Rimini-Ancona
und dann einfach die kleinen Straßen in den Süden bis zum Gran Sasso.

Gruß Karl
Hallo
weil du geschrieben hast ""mangels Autoreisezug"" und da war Livorno das südlichste Ziel ,was seit mehreren Jahren
nicht mehr von Überall angefahren wird.
Und da kommt dann Verona ins Spiel.
Gruß
 
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saeger

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Weiter gehts.
Unser nächstes Ziel war der Maiella Nationalpark. Eine einsame Gegend und bei schönem Wetter hätte man von Blockhaus auf 2148 m einen wunderbaren Rundblick, bis zur Adria sieht man von dort. Da erfährt man erst was 2148 m wirklich sind.
Mir persönlich gefällt der Maiella Nationalpark noch besser als der Abruzzenpark.

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nachdem das Wetter wieder mal schlecht angesagt wurde, legten wir eine Pause ein. Von unserem Quartier in Santo Stefano erkundeten wir die nähere Gegend am Campo Imperatore. In Rocca Calascio wurde die Mittagspause mit einem Wildschweinbraten aufgehübscht
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Der letzte Akt.
Über 4 Tage ging es zurück nach Oberbayern.
Logisch stand am Anfang die letzte Fahrt über den Campo Imperatore. Das nächste "Großereignis" war der Lago Campotosto. Weiter über Norcia und da in den Westen. Die üblichen Routen Richtung Norden kenne ich ja schon aus einigen vorhergehenden Reisen. Also nach Westen. Spoleto, Todi, Orvieto, lauter klangvolle Namen aus der Historie Italiens. Zum Lago di Bolsena. Wau, wie blau und groß.
Am späten Nachmittag suchten wir uns dann am Monte Amiata ein kleines Hotel in S. Fiora.

Am nächsten Tag fuhren wir an die Spitze des alten Vulcans und durch unglaubliche schöne Buchenwälder, bei 7 Grad Kälte, nach San Antimo und besuchten die aus dem 9 Jh. stammende romanische Kirche, wunderbar dieser ruhige Fleck. Beim eintreten merkten wir, daß eine Messe stattfand. Der Weihrauch und die gregorianischen Gesänge der Mönche ließen einen die geheimnisvolle Athmosphäre durchaus genießen .
Kurz vor Montalcino der unvermeidliche Besuch im Weingut Barbi. Rosso di Montalcinio, ein hervorragender Rotwein mitten aus dem Kernland des Brunello wurde in ansehnlicher Stückzahl mein Eigen. Die versenden gerne einige Kartons. Jetzt muß er erst nochmal etwas liegen, aber dann!!
Nun gings noch tiefer in die Toscana. S. Quirico d Orcia - Montepulciano - Cortona - Citta di Castello und die 2 Boccas, unglaubliche Bergstraßen. Aber erst mal wurde es schwarz. Die Bocca Seriola war noch trocken und flüssig zu fahren. Aber dann. Die Bocca Trabaria, die Wilde wurde von uns mal umgetauft in Bocca Rabiata, begrüßte uns mit Starkregen. Also im vergleich zu dem was sonst hier möglich ist, eine einzige Schleichfahrt. In Sansepolcro angekommen hörte es auf zu regnen. Allerding nur 5 Minuten. Dann holte uns und Tropenregen oder die Sintflut ein. Die Welt ging unter und wir suchten frühzeitig ein Hotel.

Am nächsten Tag, es sollte über Popi bis Sasso Marconi bei Bologna gehen. Wunderbare kleine Straßen durch den herrlichen Appennin waren unser Ziel. Richtig der Tropenregen holte uns am Nachmittag ein. Wir mussten auf die Bundesstraße ausweichen und das wars dann.
Am nächsten Tag, bei strahlendem Sonnenschein gings über die Autobahn heim. Schon enttäuschend so ein Rauswurf (;-))

Davon noch ein paar Bilder.

Gruß
Karl
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