Ich fahre ja selber unter anderem eine 2020´er 690 Enduro. Im 50.000 km Test der Motorrad hat der 690´ er Motor sich als erstaunlich standfest bewiesen. Wobei ich es jetzt nach gut zwei Jahren immer noch etwas seltsam empfinde, den Einzylinder in Richtung der maximal möglichen Höchstdrehzahl zu bringen. Das funktioniert problemlos, fühlt sich aber für einen Eintopf schon ungewohnt an. Die neue Ducati dreht aber noch mal fast 2.000 u/min höher.....
Auch braucht meine Kati etwas Drehzahl, um Rund zu laufen. Ab ca. 3000 u/min kann man aber halbwegs ruckelfrei den durchaus vorhanden guten Durchzug nutzen. Maximales Drehmoment bei den 690´ern ist 75 NM, die Euro 5 Modelle haben nur noch 74 NM. Übrigens kosten die Plastikteile jeweils deutlich unter 100 € das Stück. Einer meiner Kumpel hat sich direkt einen zweiten Satz besorgt, als er Löcher in die Plastikteile für einen Kofferträger geschnitten hat.
Zurück zum eigentlichen Thema, der Superquadro Mono :
Optisch finde ich die schon sehr sexy. Da können sämtliche KTM Derivate nicht gegen anstinken. Ich kann mir aber als ehemaliger XT 600 Treiber, lang ist es her, nicht vorstellen, einen Einzylinder so hoch zu drehen. Das wird sicher funktionieren, die Ducati Ingenieure schlafen ja nicht auf dem Baum. Die Frage ist auch, bei welcher Drehzahl der Motor in einen Bereich kommt, der funktioniert. So eine Yamaha R6 dreht ja über 17.000 u/min, aber einen Vierzylinder kann man ab Standgas bewegen, auch wenn da nur heiße Luft kommt.