Zum Aspekt "rechtzeitig üben mit Zweirädern": mein 13jähriger fängt jetzt an, sich für Mopeds zu interessieren. Teils kommen dann pubertäre Sprüche nach dem Motto "ich mache mit 16 den Schein, dann die 125er KTM geholt und ab auf die Strasse, das was die anderen können, kann ich schon dreimal". Ich habe ihn erstmal dazu verdonnert, sein fahrrad intensiver zu nutzen, sonst passiert hier zum Thema Moped gar nix. Er ist nämlich neben Gymi und Eishockey eher die Couch-Kartoffel.
Er soll mit dem Bremsen herumprobieren, was passiert da etc., upps das Hinterrad kommt hoch wenn man vorne überbremst. Was'n das?
Einfach das Gefühl für das Verhalten von Zeirädern bekommen.
Er und seine Spezis düsen jetzt hier in der Gegend rum, auch mal abseits der Radwege. Hügel rauf und runter. Schräglagen werden "imitiert", geslidet usw.
Stürze gehören dazu, da werden danach Heldenstories erzählt. Alter, hast du gesehen wie das weggerutscht ist! Läuft! Kinder eben die Lernen. Für mich war das früher normal, es gab nicht viel anderes als sich draussen rumzutreiben. Heute musst du die kids anschieben.
Ich halte dieses Herantasten für sehr wichtig, um die Motorik aufzubauen, Automatismen anzueignen, Muskelgedächtnis zu trainieren.
Den Kopf braucht er später, um im Strassenverkehr aufmerksam sein zu können.