Diskussion um VW

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KlausB

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Vor allem: Nennt man es jetzt "bequem" und "unselbstständig", wenn man eine Immobilie auf >20 Jahre finanziert, damit man so etwas wie ein Zuhause hat?
Etwas, das man "Heimat" nennen kann?
Das hat niemand geschrieben. Es ist lediglich bequem, sich einfach darauf zu verlassen, dass nichts passiert. Wer eine Immobilie erwirbt, dafür Schulden in Kauf nimmt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass ein Verkauf in der Zukunft ratsamer als ein Halten sein kann. Da kann es viele auslösende Faktoren geben, Krankheit, die eine barrierefreie Immobilie verlangt, Trennung in der Familie, aber vor allem, wirtschaftliche Probleme des Arbeitgebers. Als Arbeitnehmer bin ich abhängig von den guten Entscheidungen des Arbeitgebers, nicht alle sind gut. Sind sie schlecht, geht es um meine Arbeit und dann vielleicht um meine Existenz. Auf der geleisteten Arbeit kann ich mich nicht ausruhen, die wurde bezahlt. Das Einkommen sichert die Existenz, wenn man nicht auf Bürgergeld vertrauen möchte. Also muss es möglichst sicher sein, gerade wenn man sich verschuldet. Der proaktive Wechsel ist daher wichtig, um Probleme zu vermeiden. Die Probleme in der Autoindustrie, Zementindustrie, Stahlindustrie etc. aufgrund des Verbrauchs von fossilen Energieträgern sind abzusehen gewesen. Die Probleme der Rentenversicherung aufgrund des demographischen Wandels sind auch lange abzusehen gewesen. Verzicht für eigene zusätzliche Absicherung in der Zukunft ist leider angesagt, machen trotzdem viele nicht. Meine Großmutter hat noch zusätzliche Rentenmarken gekauft, um die Rente aufzubessern. Das hat sich ausgezahlt.

Niemand muss den Arbeitgeber wechseln. Der eigene Marktwert für einen Wechsel verfällt mit zunehmender Verweilzeit und höheren Ansprüchen. Wer seinen Wert erhalten will, sollte rechtzeitig den Wechsel anstreben, nicht dann, wenn viele müssen. Und wenn das bedeutet, unter der Woche von der Familie getrennt zu sein, ist das sehr unangenehm. Tatsächlich müssen das die Fernfahrer, auf die wir alle heute zurückgreifen, seit Jahren schon machen. Als Arbeitnehmer verkaufe ich nun mal meine Arbeit. Wenn eine Firma die Waren nicht mehr oder zu schlechten Preisen verkaufen kann, wird sie verschwinden.

Gruß
Klaus
 
Thomas211

Thomas211

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Der eigene Marktwert für einen Wechsel verfällt mit zunehmender Verweilzeit und höheren Ansprüchen. Wer seinen Wert erhalten will, sollte rechtzeitig den Wechsel anstreben,
Das erinnert mich an gewisse Manager, die für das was sie entscheiden die Konsequenzen nicht spüren müssen, weil sie dann schon weg sind.
 
JMK

JMK

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Als Arbeitnehmer verkaufe ich nun mal meine Arbeit.
Das ist wie auf dem Markt oder türkischen Bazar: Arbeit = Ware und Gehalt = Preis.....keiner von Euch würde eine Ware kaufen, wenn der Preis zu hoch ist.

Das lernen die Arbeitnehmer und Angestellten von VW und einigen anderen Konzernen gerade, die Gewerkschaften feilschen stellvertretend für sie um Lohn und Arbeitsplätze....ist wie auf dem genannten Bazar 😂 , nur so wie es gefordert ist, wird es ein "Schuss nach hinten".

PS: Wirtschaftlich aus Konzern-Sicht, der auf dem Markt bleiben will, ist es auch richtig so.
 
K

kallegerd

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Das hat niemand geschrieben. Es ist lediglich bequem, sich einfach darauf zu verlassen, dass nichts passiert. Wer eine Immobilie erwirbt, dafür Schulden in Kauf nimmt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass ein Verkauf in der Zukunft ratsamer als ein Halten sein kann. Da kann es viele auslösende Faktoren geben, Krankheit, die eine barrierefreie Immobilie verlangt, Trennung in der Familie, aber vor allem, wirtschaftliche Probleme des Arbeitgebers. Als Arbeitnehmer bin ich abhängig von den guten Entscheidungen des Arbeitgebers, nicht alle sind gut. Sind sie schlecht, geht es um meine Arbeit und dann vielleicht um meine Existenz. Auf der geleisteten Arbeit kann ich mich nicht ausruhen, die wurde bezahlt. Das Einkommen sichert die Existenz, wenn man nicht auf Bürgergeld vertrauen möchte. Also muss es möglichst sicher sein, gerade wenn man sich verschuldet. Der proaktive Wechsel ist daher wichtig, um Probleme zu vermeiden. Die Probleme in der Autoindustrie, Zementindustrie, Stahlindustrie etc. aufgrund des Verbrauchs von fossilen Energieträgern sind abzusehen gewesen. Die Probleme der Rentenversicherung aufgrund des demographischen Wandels sind auch lange abzusehen gewesen. Verzicht für eigene zusätzliche Absicherung in der Zukunft ist leider angesagt, machen trotzdem viele nicht. Meine Großmutter hat noch zusätzliche Rentenmarken gekauft, um die Rente aufzubessern. Das hat sich ausgezahlt.

Niemand muss den Arbeitgeber wechseln. Der eigene Marktwert für einen Wechsel verfällt mit zunehmender Verweilzeit und höheren Ansprüchen. Wer seinen Wert erhalten will, sollte rechtzeitig den Wechsel anstreben, nicht dann, wenn viele müssen. Und wenn das bedeutet, unter der Woche von der Familie getrennt zu sein, ist das sehr unangenehm. Tatsächlich müssen das die Fernfahrer, auf die wir alle heute zurückgreifen, seit Jahren schon machen. Als Arbeitnehmer verkaufe ich nun mal meine Arbeit. Wenn eine Firma die Waren nicht mehr oder zu schlechten Preisen verkaufen kann, wird sie verschwinden.

Gruß
Klaus
Was ein abgehobenes Gespräch.

Manager(GS)-Forum...

Man merkt an den Texten nicht weniger hier, dass sie schon seit Jahrzehnten Lichtjahre von der Basis und deren Alltagsproblemen entfernt sind.
 
Hante

Hante

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@udo_muc
Habe lediglich versucht mich ein wenig diplomatischer auszudruecken.

@ Topas
Was sollen Demonstrationen vor den Werken bewirken? Ob 7,000 oder 20,0000, nichts davon aendert die eigentlichen, strukturellen Ursachen.
Zunaechst verteufelt und verteuert man die Umsatztraeger auf allen Ebenen. Dies bevor adequate, bezahlbare Alternativen zur Verfuegung stehen und wundert sich anschliessend wenn die Binnen Nachfrage ruecklauefig ist?
Ohne auch nur irgend jemandem zu Nahe treten zu wollen, - der Rest der Welt wartet nicht laenger auf Deutsche Produkte. Die Vertraeglichkeit von Preisen wird nicht nach sozial politischer Korrektheit im Herstellungsland sondern anhand des Kontostandes der Kunden ermittelt. Waere die Gewichtung anders wuerden viele Produkte vom Markt verschwinden.
Dies ist nur ein Teil der banalen Realitaet. Eine vom Export abhaengige Volkswirtschaft sollte evtl. einmal einen kritischen Blick in die Produktivitaet und Kostenstrukturen in anderen Herstellungslaendern werfen und dann evtl. in den Spiegel schauen.
Ueberpruefe doch mal bitte deine Schreibweise
 
Hante

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Zitat:
Ich würde es drastischer formulieren:
Wenn die Automobilindustrie in D hustet hat D die Grippe und die EU geht den Bach runter!


Vielleicht habe ich ja ein falsches Bild zu den Zahlen in der Automobilbranche. Aber meines Wissens reden wir von ca. 700.000 Arbeitsnehmern (vormals 840.00 AN + natürlich Zulieferer) bei ca. 40 Mio. Arbeitnehmern in Deutschland. Also selbst wenn sich die Automobilbranche halbiert, dann reden wir von weniger als 1% der Gesamtanzahl arbeitender Menschen.

Davon geht Deutschland und die EU unter?
Weiter rechnen du musst, junger Padavan
 
udob

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Man hat bei RIVIAN das "Gesamtpaket" eingekauft. Hardware (E/E-Architektur) und Software.
Der Glaube stirbt zuletzt, dass es hierdurch besser wird.
Böse Zungen behaupten, dass es zum großen Teil an der "flachen" Hierarchie im Konzern und nicht an der Kompetenz der Beschäftigten scheitert.
 
bswoolf

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V85TT und noch so einige Moppeds mehr
Genau, alle werden zu Wanderarbeitern.
 
Coool

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Ich weiß nicht ob es hier schon thematisiert wurde, weil ich nicht alles mitgelesen habe, aber ist VW nicht auch an Northvolt mit 20 % beteiligt?
Ich will jetzt nicht politisch werden, aber irgendwie läuft das momentan alles nicht so super mit der Wirtschaft.
 
Thomas211

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Ich weiß nicht ob es hier schon thematisiert wurde, weil ich nicht alles mitgelesen habe, aber ist VW nicht auch an Northvolt mit 20 % beteiligt?
Ich will jetzt nicht politisch werden, aber irgendwie läuft das momentan alles nicht so super mit der Wirtschaft.
Die sind ja auch nicht insolvent, die........ 😂😂😂
 
udo_muc

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Böse Zungen behaupten, dass es zum großen Teil an der "flachen" Hierarchie im Konzern
Und die Zungen sind nicht mal böse. Die Hierarchie/Org-Chart ist meist ein Abbild der E/E Architektur. Da gibt es viele, die ihre Fürstentümer mit allen Mitteln verteidigen.
Die gleichen bösen Zungen behaupten, dass Cariad nur eine Verwertung für die Manager in Wartestellung ist/war.

Wenn man schon Blechbieger den Auftrag gibt, eine Software Firma zu bauen. :-(

Weisse Sneaker, Kapuzen-Hoodies und Smartwatch machen aus einem spiessigen OEM Manager noch lange keinen Nerd.

VW könnte Fertiger für die Asiaten in Europa werden. Auf jeden Fall muessen dann die Löhne runter. Und die Currywurst wird auch abgeschafft.
 
qtreiber

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Ist ja nicht das Hauptthema hier, aber Ostfriesen sind sehr bodenständig. Zwischendurch in der Fremde zu arbeiten geht noch, aber die weit überwiegende Mehrzahl kehrt irgendwann, noch vor der Rente, zurück. Nicht weil sie in anderen Regionen nicht klar kommen, keinesfalls, sondern weil ihnen ihr zu Hause und Ostfriesland fehlen.

Ich habe das selbst auch so gehalten und kenne, besser gesagt kannte, mehrere Mercedes-Flüchtlinge.
 
sigmali

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Ist ja nicht das Hauptthema hier, aber Ostfriesen sind sehr bodenständig. Zwischendurch in der Fremde zu arbeiten geht noch, aber die weit überwiegende Mehrzahl kehrt irgendwann, noch vor der Rente, zurück. Nicht weil sie in anderen Regionen nicht klar kommen, keinesfalls, sondern weil ihnen ihr zu Hause und Ostfriesland fehlen.

Ich habe das selbst auch so gehalten und kenne, besser gesagt kannte, mehrere Mercedes-Flüchtlinge.
Die wollen keine Überraschungen. Die wollen am Mittwoch sehen, wer am Sonntag zu Besuch kommt. Das ist in Baden-Württemberg nicht möglich. :o
 
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