Diskussion um VW

Diskutiere Diskussion um VW im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Nö es geht darum das die Leute an der Werkbank bzw Verwaltung die unter Unternehmen zu dem gemacht haben was sie sind. Die Gewerkschaften haben...
Thomas211

Thomas211

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Du bist bestimmt auch so einer der im Restaurant über die Preise nölt und sich wundert das bei seinem Kantinenessen für 3,95€ der Kartoffelsalat nicht mehr selbst gemacht wird? Reflexion ist hier das Stichwort… Reagieren solange es noch geht hat nichts mit Kampfkapitslismus zu tun.
Nö es geht darum das die Leute an der Werkbank bzw Verwaltung die unter Unternehmen zu dem gemacht haben was sie sind. Die Gewerkschaften haben die Interessen durch gesetzt.

Welcher Kostenfaktor der produktion ist denn durch die Decke gegangen? Energiekosten oder lohnnebenkosten?

Dieses permanente Neidische die verdienen zuviel......
 
MSX

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Wenn nichts unternommen wird, dann ist das Unternehmen das Folgejahr im Minus. Das darauf folgende wird’s schon kritisch und im nächsten krachts. Dann gibt’s nicht 10.000 Arbeitnehmer weniger sondern 120.000.

Oder auch anders gefragt:

Du hast ein Unternehmen mit 10 Leuten in der Produktion. Dir fallen Aufträge weg und es ist nicht absehbar, wann du wieder 10 Leute benötigst, dir reichen 7 Personen, da du ansonsten die nächsten Jahre Verlust schreiben wirst und die Bank wird dir die Kreditlinie kündigen, dein Wirtschaftsprüfer wird dir einen Sachwalter nahelegen.

Wie wird also deine Entscheidung ausfallen?
Er wird sicher nicht darauf hoffen das der Staat ( also wir alle ) seine Probleme löst.
 
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znark

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Nö es geht darum das die Leute an der Werkbank bzw Verwaltung die unter Unternehmen zu dem gemacht haben was sie sind. Die Gewerkschaften haben die Interessen durch gesetzt.

Welcher Kostenfaktor der produktion ist denn durch die Decke gegangen? Energiekosten oder lohnnebenkosten?

Dieses permanente Neidische die verdienen zuviel......
Schön wenn man Tasachen so einfach mit "neidisch" wegwischen kann, nur um der Realität nicht ins Auge zu sehen.
Völlig egal ob die bösen Manager oder die zu viel verdienenden Leute an der Werkbank schuld sind.. Tatsache ist, dass die Automobile von Volkswagen sich nicht mehr so verkaufen, dass alles so bleiben kann wie es war. Die goldenen Zeiten sind vorbei.

Natürlich kann man jetzt ein "wir haben mit unsere Maloche den Erfolg in der Vergangenheit erzielt" sagen. Nur muss man akzeptieren .. das war mal.

Gehälter der VW-Mitarbeiter: Tabelle zeigt, wie hoch sie wirklich sind
Wenn die Zahlen stimmen .. 120.000 Mitarbeiter, davon verdienen 30.000 (also ein Viertel) mehr als 7000€ (und das bei 36 Tagen Urlaub). Bei den Zahlen darf man dann aber nicht nur über die üppigen Managementgehälter jammern ..
Wenn Volkswagen das erwirtschaften kann .. gerne. Aber offenbar klappt das nicht mehr ....

Das hat auch nichts mit "Manchester Kapitalismus" zu tun .. sondern mit Marktwirschaft. Wenn ein Produkt am Markt nicht mehr oder nicht mehr zu den Preisen verkauft werden kann .. muss man schaun wie es attraktiver wird. Ein gewichtiger Faktor dabei ist der Preis - und der orientiert sich an den Herstellungskosten.
 
BommiADV

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Du hast ein Unternehmen mit 10 Leuten in der Produktion. Dir fallen Aufträge weg und es ist nicht absehbar, wann du wieder 10 Leute benötigst, dir reichen 7 Personen, da du ansonsten die nächsten Jahre Verlust schreiben wirst und die Bank wird dir die Kreditlinie kündigen, dein Wirtschaftsprüfer wird dir einen Sachwalter nahelegen.

Wie wird also deine Entscheidung ausfallen?
Als kleiner Unternehmer mit 10 Mitarbeitern bist du arbeitsrechtlich lange nicht so in der Pflicht wie ein Großkonzern. Natürlich fällt in einem kleinen Laden jeder einzelne mehr ins Gewicht. Meine Frau führt einen kleinen Sattlerbetrieb und ich weiß sehr gut was da für Probleme auftauchen, egal ob positive/negative Auftragslage, Krankheit oder auch nur Mutterschutz. Aber sie stellt sich der Verantwortung, ihren Mitarbeitern und ihrer Firma gegenüber.
Sie erwartet aber auch nicht jedes Jahr 20% mehr Gewinn nach Abzug aller Kosten. Ich bin trotzdem froh das ich in einem Mittelständischen Industriebetrieb arbeite.

Ich denke das hat so keiner gesagt! Es ist einfach der Punkt gekommen an dem der Kosten Nutzen Faktor ins negative geht. Wenn der Malocher seine eigenen Kosten nicht zusammenmalocht ( warum auch immer) wird es halt eng.
Wenn man sich mal die Mühe macht und die Herstellungs/Lohnkosten/Entwicklung für einen PKW ausrechnet und die Kosten mit dem tatsächlichen Kaufpreis hier in Deutschland vergleicht, fragt man sich wahrscheinlich, warum die Karre >50.000 kostet.
Wenn der Malocher seine Kosten nicht zusammenmalocht wird es halt eng.
Finde ich etwas kurz gedacht. Was ist dann bitte mit den ganzen Politikern, Beamten usw. die ihre Kosten zumindest nach außen scheinend nicht einbringen?

Die fetten Jahre in der Deutschen Industrie bei den Malochern sind schon lange vorbei. Die letzte reale Lohnerhöhung ist schon lange her.
Das große Geld für den kleinen Mann wurde in den 80er und 90er verdient und auch ausgegeben.
Natürlich hören sich 4500€ brutto ersteinmal ganz nett an. Bei dem was da Netto noch bleibt kann man dann richtig einen auf dicke Hose machen😉.
In jedem dieser großen Konzerne laufen den ganzen Tag Beraterfirmen und Kostenoptimierer rum, die ein Heidengeld kosten und am Ende nichts gebracht haben.
Weil meistens immer nur beim Arbeiter und beim Produkt optimiert wird (Kosten nicht Qualität) und gleichzeitig die Spitzengehälter und Dividenden höher werden.
 
Thomas211

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Schön wenn man Tasachen so einfach mit "neidisch" wegwischen kann, nur um der Realität nicht ins Auge zu sehen.
Völlig egal ob die bösen Manager oder die zu viel verdienenden Leute an der Werkbank schuld sind.. Tatsache ist, dass die Automobile von Volkswagen sich nicht mehr so verkaufen, dass alles so bleiben kann wie es war. Die goldenen Zeiten sind vorbei.

Natürlich kann man jetzt ein "wir haben mit unsere Maloche den Erfolg in der Vergangenheit erzielt" sagen. Nur muss man akzeptieren .. das war mal.

Gehälter der VW-Mitarbeiter: Tabelle zeigt, wie hoch sie wirklich sind
Wenn die Zahlen stimmen .. 120.000 Mitarbeiter, davon verdienen 30.000 (also ein Viertel) mehr als 7000€ (und das bei 36 Tagen Urlaub). Bei den Zahlen darf man dann aber nicht nur über die üppigen Managementgehälter jammern ..
Wenn Volkswagen das erwirtschaften kann .. gerne. Aber offenbar klappt das nicht mehr ....
Und hättest dir mehr Mühe in der Schule gegeben oder mehr Glück bei der geburt gehabt(weil man da früher nur durch geburt reingekommen ist) wärst jetz auch audianer😉

Wenn die Belegschaft auf 50%lohn verzichten würde wäre das in der Bilanz ein einmaliger Effekt im Gewinn. Aber der gesamtwirtschaftliche Schaden inklusive Steuer Einnahmen wäre noch grosser.
 
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znark

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Wenn die Belegschaft auf 50%lohn verzichten würde wäre das in der Bilanz ein einmaliger Effekt im Gewinn. Aber der gesamtwirtschaftliche Schaden inklusive Steuer Einnahmen wäre noch grosser.
Irgendwie erinnerst Du mich mit dieser Logik jetzt an einen aktuellen Politiker .. wer war das noch gleich .... kommt jetzt noch als Vorschlag dass die Löhne einfach verdoppelt werden sollten, weil das dann ja einen enormen gesamtwirtschaftlichen Nutzen hätte ;) ?

Und nein. Eine Reduktion der Produktionskosten (z.B. über niedrigere Lohnkosten) ist kein einmaliger Effekt. Und gesamtwirtschaftlich würden dann daraus hoffentlich günstigere Produkte resultieren, die vielleicht dazu führen, dass ein "Volkswagen" mal wieder preislich näher zu denjenigen rückt, die er im Namen hat. Und wenn das "Volk" mehr dieser Produkte kauft (statt zukünftig einen BYD ,der trotz Strafzoll noch günstiger und besser ist) .. wäre es vielleicht für alle ein Gewinn.

Wie ich finde ganz interessant .. und die Studie war von 2016: Studie zu VW-Kostenstruktur: Diese 4 Kennzahlen zeigen die Probleme - manager
Hast sich seitdem Wesentliches bei Volkswagen geändert?
 
Thomas211

Thomas211

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Hast sich seitdem wesentliches bei Volkswagen geändert?
Die Energiekosten sind durch die Decke gegangen, Auswirkung der Verdoppelung der mautkosten auf die logistik Kette ist schwer einschatzbar, Sanktionen, Verlust des osteuropa geschaffts, lieferketten Gesetz und dadurch neu geschaffene nicht produktive kostenstellen, "klimaziele", co2 Zertifikate, etc.........
Und nein. Eine Reduktion der Produktionskosten (z.B. über niedrigere Lohnkosten) ist kein einmaliger Effekt.
Und doch weil die Aktionäre in der nächsten Bilanz wieder 10%gewinn Steigerung sehen wollen. Was schwierig wird wenn der Binnenmarkt weiter einbricht.sollen die Mitarbeiter dann wieder auf 50%verzichten?
 
Pepsi

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Und hättest dir mehr Mühe in der Schule gegeben oder mehr Glück bei der geburt gehabt(weil man da früher nur durch geburt reingekommen ist) wärst jetz auch audianer😉

Wenn die Belegschaft auf 50%lohn verzichten würde wäre das in der Bilanz ein einmaliger Effekt im Gewinn. Aber der gesamtwirtschaftliche Schaden inklusive Steuer Einnahmen wäre noch grosser.
Du drehst dich im Kreis! Früher ist vorbei, die Zukunft ist vorne. In der wird es quasi gar keine Belegschaft mehr in Industriell geprägten Bereichen geben. Das fängt schon an und wird einfach so weitergehen. Das Leben der Mitarbeiter wird sich verändern wie für Millionen andere auch. Wer da welchen wie großen Anteil an was hat ist doch eigentlich egal. Aber meine persönliche Meinung ist eben auch das man es mit seinen ganzen Boni, Extrawürsten usw. auch deutlich übertrieben hat.
 
Juescho

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Aber meine persönliche Meinung ist eben auch das man es mit seinen ganzen Boni, Extrawürsten usw. auch deutlich übertrieben hat.
Sehe ich nicht so ... warum soll man den Gewinn oder Überschuss nicht auch zumindest teilweise Denen zukommen lassen die geholfen haben ihn zu "erschaffen"?
Der Fehler ist dann nur zu denken das ist ab jetzt immer so. Gute Zeiten, schlechte Zeiten, halt wie im richtigen Leben. Und ja, auch richtig das ein Werker sehr wenig bis nix für falsche strategische Entscheidungen des Managements kann, ebenso wenig wie für weltpolitischen Wandel. Aber so sind halt die Regularien einer freien Markwirtschaft, es sitzen alle im gleichen Boot, bei Sturm und Flaute.
Die wirklich Guten werden den Wandel schaffen, mit den richtigen Entscheidungen vielleicht sogar stärker sein als zuvor ... Einige werden es nicht schaffen, war in jeder Krise schon so, Bsp. gibt es genug.
Was wir aber Alle brauchen sind die richtigen politischen Entscheidungen, da wurden schon vor und auch in den letzten 10 Jahren grobe und massive Fehler gemacht ... oder oft auch nix gemacht und sich auf den Erfolgen ausgeruht.
Wie auch immer ... die Klugen sucht nach Lösungen ... die Anderen nach Schuldigen.
 
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