Angeregt durch die beginnende Diskussion im Norwegen tread dachte ich mir, ich fange da mal eine Diskussion darüber an.
Reiseplanung Norwegen/Nordkap
Meinungen ausdrücklich erwünscht.
Gleich mal vorab:
Es hat vermutlich Jede/Jeder andere Bedürfnisse, was er/sie auf Reisen mitnimmt und als notwendig erachtet.
So gesehen gibt es keine perfekte Wahrheit.
Ich schreibe nur mal meine persönlichen Eindrücke zusammen und gebe ein paar Fotos dazu.
Wenn ich bedenke, das ich in Jungen Jahren mit diesem Gepäck 6 Wochen auf Urlaub gefahren bin:
Da war im Rucksack sogar ein Minizelt mit drinnen
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Später wurde das deutlich mehr.
Als ich das erste Mal mit meiner Frau auf Urlaub nach Griechenland fuhr habe ich richtig viel eingepackt.
Hatte auch damit zu tun, das es ihre erste Motorradreise war und ich sie nicht beim ersten Mal mit zu wenig Komfort beim Campen verschrecken wollte.
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Ja, das war für mich viel zu viel und mir war klar, das tue ich mir nicht mehr an.
Alleine der Aufwand beim täglichen packen war extrem und nervig.
Aber die Frau glücklich, damit habe ich das in Kauf genommen.
Dann kam meine erste Mongolei Reise 2013.
Was ich nicht dachte das ich alles dabei haben muss.
Und auch noch Reifen mitgenommen, was sich als Blödsinn herausstellte.
Die bekommt man unterwegs, und mitschleppen ist einfach nur extrem mühsam.
Fazit:
Ich hatte viel dabei was ich nie benötigte.
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Die Jahre darauf gelernt und bei den Reisen mit meiner Frau schon deutlich weniger (aber immer noch zu viel) mitgenommen.
4 Wochen Griechenland mit Camping
Im Topcase Zelt usw. Im Packsack nur Schlafsäcke und leichte Sachen zum Campen
Bei der Rückreise haben wir 2 x 5L Olivenölkanister aufs Moped gepackt und das hatte auch Platz. Und in Ungarn dann nochmal 5 kg Kartoffeln und Paprika und Zwiebeln
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2015 bei meiner 2. Mongolei Reise schon viel weniger (und immer noch zu viel) mitgenommen
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2018 bei meiner 4. Mongolei Reise schon deutlich weniger dabeigehabt.
2,5 Monate unterwegs und Zelt, Schlafsack usw alles dabei.
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Nach vielen Optimierungen sind wir inzwischen deutlich sparsamer unterwegs.
Das geht ums optimieren.
Viele Kleinigkeiten machen auch eine Menge Platz aus.
Geht los damit, anstatt extra Regenkleidung Laminat für die Motorradklamotten. > Mehr Platz und weniger Gepäck.
Genau überlegen was man wirklich an Kleidern benötigt und sinnvoll packen.
Also zb eine Fleecejacke, die kann man an kalten Tagen unter der Motorrradjacke anziehen und auch am Abend.
Anstatt Duschgel, Shampoo, Seife usw nur mehr ein Duschgel das für alles funktioniert.
Handtücher aus Microfleece.
Bei dem Foto ist im Tankrucksack meine komplette Fotoausrüstung für unterwegs plus Zubehör.
Rechter Koffer: Alles was ich benötige.
Linker Koffer: Die Sachen meiner Frau
Topcase: Zusatzschuhe meiner Frau, Drohne und Schlafsäcke.
Obendrauf nur eine Tasche für tägliches Essen unterwegs.
Wenn wir campen kommt noch ein Zelt mit kleinem Packmaß oben drauf.
Wollen wir sitzen und es gibt keine Tische/Bänke vor Ort, dann nehmen wir die Seitenkoffer.
Das mag spartanisch wirken, aber wir haben wenig Sachen mit, packen geht schnell, und uns geht eigentlich nichts ab.
So waren wir mehrere Wochen Norwegen und Schweden usw unterwegs.
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2023 bei meiner 5. Reise in die Mongolei hab ich wieder mal übertrieben.
Das Topcase habe ich am Morgen kurz vor der Abfahrt nich schnell montiert, weil ich dachte falls wir unterwegs was einkaufen.
War komplett sinnlos. Verwendet habe ich es hauptsächlich für die Drohne
Rechter Koffer waren alle meine Kleider usw.
Linker Koffer, Zubehör, Ersatzteile, Werkzeug usw. Und der war nur halbvoll
Und die Seitentaschen vorne waren für Öl (rechts) und Wasser (links)
Hätte ich auch weglassen können und lasse ich bei der Rückreise auch weg.
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Und nun als Abschluss ein paar Extrembeispiele:
Ein Paar, das von neuseeland ein paar Jahre auf Weltreise aufgebrochen ist.
Habe ich in der Mongolei 2013 getroffen, und das war ihr ganzes Gepäck(!!!)
Die haben sich genau überlegt was sie brauchen und waren da schon ein Jahr unterwegs
Foto hat mein Kumpel Josef damals gemacht
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Und das krasse Gegenbeispiel von Überladung, die
mir keinen Spaß mehr machen würde.
Aber wenn die Fahrer damit glücklich sind passt es doch.
Wobei ich mir Sorgen über Rahmen, Federbeine usw machen würde ( die auch auf solchen Reisen bei der Beladung öfters brechen)
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So, Feuer frei für Diskussionen