
FlowRider
Moderator
Themenstarter
Quelle: Diese Autokennzeichen sind in Wiesbaden verboten
ZULASSUNGSSTELLE WIESBADEN
Diese Autokennzeichen sind in Wiesbaden verboten
Wer sich ein neues Auto kauft, hat meist feste Vorstellungen, welche Buchstaben und Zahlen auf dem Nummernschild stehen sollen. Doch nicht alle Kombinationen sind möglich. Wir sagen euch, welche Regeln in Wiesbaden gelten.
Die Anfangsbuchstaben der Kinder, das eigene Kürzel oder das des geliebten Vereins, dazu das Geburtsdatum: Viele, die sich ein neues Auto kaufen, möchten ihr Wunschkennzeichen an ihrem Fahrzeug haben. Doch oft ist das gar nicht so einfach. Denn nicht alle Buchstabenkombinationen sind bei Neuzulassungen erlaubt.
Denn zum einen gibt es bundesweite Regelungen, die etwa auf ehemalige nationalsozialistische Vereinigungen oder Einrichtungen hinweisen, zum anderen gelten auch speziell in Wiesbaden bestimmte Vorgaben.
Verstoß gegen die „guten Sitten“
So bestimmt Paragraf 9 Abs. 1 der Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV), dass ein Kennzeichen nicht gegen die „guten Sitten“ verstoßen sollte. Zu verstehen ist darunter das „Gerechtigkeits- und Anstandsgefühl aller moralisch und gerecht Denkenden“. Innerhalb dessen haben die örtlichen Behörden dann einen Spielraum bei der Beurteilung. In einigen Landkreisen etwa sind bestimmte Kombinationen nicht erlaubt, etwa in Moers (Nordrhein-Westfalen) die Kombination „MO-RD“ oder im Rhein-Sieg-Kreis die Kombination „SU-FF“.
Zudem ist in einigen Landkreisen bei Neuzulassungen die Buchstabenfolge „IS“ verboten sowie seit einiger Zeit das „Z“, da es auf russischen Militärfahrzeugen zu sehen ist und damit mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine in Verbindung steht. Ebenso sind verschleierte rechtsextreme Parolen untersagt, darunter die Zahlen 14 (Hinweis auf eine Parole eines US-amerikanischen Neonazi-Führers) und 18 (die Stellen der Initialen von „Adolf Hitler“ im Alphabet) sowie 88 (für HH als Code für „Heil Hitler“). Dieses Verbot gilt etwa auch in Rheinland-Pfalz.
Kennzeichen mit Bezug zu Nationalsozialismus verboten
Prinzipiell sind in ganz Deutschland diese Buchstabenkombinationen auf Autokennzeichen verboten: AH („Adolf Hitler“), HH („Heil Hitler“) mit Ausnahme von Hamburg, HJ („Hitlerjugend“), KZ („Konzentrationslager“), NS („Nationalsozialismus“), SA („Sturmabteilung“) und SS („Schutzstaffel“).
In Wiesbaden , so teilt die Pressestelle der Stadt auf Merkurist-Anfrage mit, sind aktuell vor allem die folgenden Kombinationen von der Zulassungsbehörde gesperrt: WI-AH 88, WI-HH 1933 und WI-AH 1933. „Zu den drei Kennzeichen liegen Erkenntnisse und Gerichtsurteile vor, dass diese auch gegen die guten Sitten verstoßen“, erklärt Pressesprecher Ralf Munser.
Die Entscheidung darüber, ob „bedenkliche“ Kombinationen auf Autokennzeichen letztendlich vergeben würden, könne jede Zulassungsbehörde selbst treffen. Gleiches gelte für solche Kennzeichen, die gegen die „guten Sitten“ verstoßen. In dem Fall werde der Umfang der frei wählbaren Kennzeichen eingeschränkt.
ZULASSUNGSSTELLE WIESBADEN
Diese Autokennzeichen sind in Wiesbaden verboten
Wer sich ein neues Auto kauft, hat meist feste Vorstellungen, welche Buchstaben und Zahlen auf dem Nummernschild stehen sollen. Doch nicht alle Kombinationen sind möglich. Wir sagen euch, welche Regeln in Wiesbaden gelten.
Die Anfangsbuchstaben der Kinder, das eigene Kürzel oder das des geliebten Vereins, dazu das Geburtsdatum: Viele, die sich ein neues Auto kaufen, möchten ihr Wunschkennzeichen an ihrem Fahrzeug haben. Doch oft ist das gar nicht so einfach. Denn nicht alle Buchstabenkombinationen sind bei Neuzulassungen erlaubt.
Denn zum einen gibt es bundesweite Regelungen, die etwa auf ehemalige nationalsozialistische Vereinigungen oder Einrichtungen hinweisen, zum anderen gelten auch speziell in Wiesbaden bestimmte Vorgaben.
Verstoß gegen die „guten Sitten“
So bestimmt Paragraf 9 Abs. 1 der Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV), dass ein Kennzeichen nicht gegen die „guten Sitten“ verstoßen sollte. Zu verstehen ist darunter das „Gerechtigkeits- und Anstandsgefühl aller moralisch und gerecht Denkenden“. Innerhalb dessen haben die örtlichen Behörden dann einen Spielraum bei der Beurteilung. In einigen Landkreisen etwa sind bestimmte Kombinationen nicht erlaubt, etwa in Moers (Nordrhein-Westfalen) die Kombination „MO-RD“ oder im Rhein-Sieg-Kreis die Kombination „SU-FF“.
Zudem ist in einigen Landkreisen bei Neuzulassungen die Buchstabenfolge „IS“ verboten sowie seit einiger Zeit das „Z“, da es auf russischen Militärfahrzeugen zu sehen ist und damit mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine in Verbindung steht. Ebenso sind verschleierte rechtsextreme Parolen untersagt, darunter die Zahlen 14 (Hinweis auf eine Parole eines US-amerikanischen Neonazi-Führers) und 18 (die Stellen der Initialen von „Adolf Hitler“ im Alphabet) sowie 88 (für HH als Code für „Heil Hitler“). Dieses Verbot gilt etwa auch in Rheinland-Pfalz.
Kennzeichen mit Bezug zu Nationalsozialismus verboten
Prinzipiell sind in ganz Deutschland diese Buchstabenkombinationen auf Autokennzeichen verboten: AH („Adolf Hitler“), HH („Heil Hitler“) mit Ausnahme von Hamburg, HJ („Hitlerjugend“), KZ („Konzentrationslager“), NS („Nationalsozialismus“), SA („Sturmabteilung“) und SS („Schutzstaffel“).
In Wiesbaden , so teilt die Pressestelle der Stadt auf Merkurist-Anfrage mit, sind aktuell vor allem die folgenden Kombinationen von der Zulassungsbehörde gesperrt: WI-AH 88, WI-HH 1933 und WI-AH 1933. „Zu den drei Kennzeichen liegen Erkenntnisse und Gerichtsurteile vor, dass diese auch gegen die guten Sitten verstoßen“, erklärt Pressesprecher Ralf Munser.
Die Entscheidung darüber, ob „bedenkliche“ Kombinationen auf Autokennzeichen letztendlich vergeben würden, könne jede Zulassungsbehörde selbst treffen. Gleiches gelte für solche Kennzeichen, die gegen die „guten Sitten“ verstoßen. In dem Fall werde der Umfang der frei wählbaren Kennzeichen eingeschränkt.