D
Dreckschleuder
Themenstarter
Moin zusammen,
seit ich mit der GS auch ins Gelände fahre, habe ich immer wieder Lehrgeld gezahlt, was die Ausrüstung angeht.
Vielleicht kann ich mir zukünftig weiteres Lehrgeld sparen? Was habt ihr an euren GS'en gemacht, um sie möglichst gut und Schadfrei durchs Gelände zu bekommen?
Meine Liste bisher:
(Ergänzungen, die im Laufe des Threads dazugekommen sind)
- Problem: Originalsturzbügel schützen kaum. Lösung: Stattdessen Sturzbügel von Outback Motortek verwenden. Etwas hässlich, aber schützt wirklich zuverlässig. Nachteil: leicht eingeschränkte Schräglagefreiheit.
Die Outback Motortek-Bügel schützen schon am besten. Die geben die Kräfte aber in Gänze dann an an ihre Aufnahmepunkte und den Rahmen weiter. Die Meinungen gehen auseinander, ob das ein Problem ist. Eine weniger robuste, aber leichtere Alternative sind Schutzhauben für die Zylinder statt Bügel.
- Problem: Die Handschützer halten nur Wind ab. Bei Stützen/Umkippern brechen sie sofort und können die Handhebel (...und Hände) nicht mehr schützen. Lösung: Stattdessen Handschützer von Barkbuster installieren
Barkbuster sind gut und von Chinaschrott sollte man die Finger lassen. Beim Sturz geht dann halt die gesamte Kraft auf den Lenker, der dann vielleicht eher verbiegt. Aber besser das als Kaputte Finger und Handhebel.
- Problem: Rückspiegel brechen bei Sturz/Umkipper schnell ab. Lösung: Double Take Adventure Spiegel verbauen. Nachteil: Keine E-Kennzeichnung. Hat den TÜV aber bisher nicht gestört.
Doubletake-Spiegel sind eine sehr gute Möglichkeit. Alternativ bieten andere Hersteller auch Lösungen, zB in Form klappbarer Spiegel, die man dann bei Geländefahrten einklappt.
- Problem: Zwischen Tank und Hose setzt sich gern mal etwas Sand/Dreck. Das scheuert den Lack am Tank kaputt. Außerdem ist der Tank etwas rutschig, um ihn so zwischen die Knie zu nehmen, wie man das im Gelände vielleicht gern möchte. Lösung: Tankpads verwenden. Schützt vor Kratzern und man hat auch besseren Halt mit den Knien am Tank. Ich teste mich noch durch, welche Tankpads gut sind.
Tankpads sind das mittel der Wahl. Etwas weniger gut aber zumindest als Schutz auch geeignet sind auch Tankaufkleber.
- Problem: Nerviger automatischer Notruf. Bei jedem kleinen Umkipper, schreit die GS direkt los und will Hilfe rufen. Das Nervt tierisch. Ich weiß, man kann's dauerhaft abschalten lassen, aber das möchte ich nicht tun, weil's mir auf Solo-Fahrten im Zweifelsfall das Leben retten könnte. Eine temporäre Deaktivierung fänd ich gut, aber das scheint nicht zu gehen.
Am besten lebt man einfach damit. Sonst gibt es vielleicht noch die Möglichkeit über die Kodierung der Displayeinheit (Parameter cfg_HMI_RaceTrack_eCall_Menu_enable) einen Menüpunkt sichtbar zu machen, mitdem sich der eCall ein und ausschalten lässt. (Danke an JoE_Seeve)
- Reifen: Zwei Sätze Felgen. Auf einem die Heidenau K60 Ranger, auf dem anderen Michelin Road 6 (oder was auch immer einem für die Straße gefällt). Nachteil: Beim Felgenwechsel muss man die RDC-Sensoren jedes mal neu anlernen. Das geht, indem man erst ein Rad tauscht und so lange fährt bis das Moppet den Sensor erkannt hat, und dann das zweite Rad.
Zwei Radsätze sind das Mittel der Wahl. Umlernen der Radsensoren geht auch per App Motoscan und einem dazu passenden (günstigen) Gerät. (Danke an Edelweisspirat!)
- Gepäck: Plastikkoffer/Variokoffer hatte ich, die brechen gern mal, wenn man drauf fällt. Außerdem setzt sich die Vario-Mechanik gern mit Staub zu. Vorläufige Lösung: Alukoffer sind etwas besser, weil die eher verbiegen als brechen. Das kann man eher mal eben zurückbiegen, mit einfachem Werkzeug oder sogar mit der Hand. Nachteil: Zufrieden bin ich mit den Alukoffern immer noch nicht. Auch wenn man sie zurückbiegen kann: danach sind die möglicherweise nicht mehr wasserdicht. Und auch das Zurückbiegen geht nur begrenzt. Außerdem sind Alukoffer teuer und klobig. Als nächstes probiere ich Softluggage aus, vielleicht von Mosko Moto.
Einhellige Meinung: Softluggage ist das was man haben möchte, wenn man im Gelände Gepäch mitnehmen möchte. Mosko Moto ist eher ein Premiumanbieter. Möglicherweise sind Alukoffer und anderes hartes Gepäck ein Sicherheitsrisiko. Gepäck auf der Rückbank ist zwar etwas weniger anfällig bei Stürzen, macht den Schwerpunkt etwas ungünster.
- Klamotten möchte ich hier nicht Thematisieren, das ist ein ganz eigenes Thema für sich und sprengt den Rahmen.
Wie sieht eure Liste aus?
Konsens ist: Fahren, Fahren, Fahren. Mit der Übung werden die Stürze weniger. Und Fahrtrainings sind eine gute Investition.
Disclaimer: Ja, ich weiß: Obwohl die dicke GS in fähigen Händen zu erstaunlich vielem in der Lage ist, wird sie mit ihrem hohen Gewicht nie die Geländetauglichkeit erreichen, die kleine, leichte Enduros erreichen. Mir gehts aber drum, aus diesem wunderbaren Fernreisemobil so viel Geländetauglichkeit rauszuholen wie sinnvoll geht.
seit ich mit der GS auch ins Gelände fahre, habe ich immer wieder Lehrgeld gezahlt, was die Ausrüstung angeht.
Vielleicht kann ich mir zukünftig weiteres Lehrgeld sparen? Was habt ihr an euren GS'en gemacht, um sie möglichst gut und Schadfrei durchs Gelände zu bekommen?
Meine Liste bisher:
(Ergänzungen, die im Laufe des Threads dazugekommen sind)
- Problem: Originalsturzbügel schützen kaum. Lösung: Stattdessen Sturzbügel von Outback Motortek verwenden. Etwas hässlich, aber schützt wirklich zuverlässig. Nachteil: leicht eingeschränkte Schräglagefreiheit.
Die Outback Motortek-Bügel schützen schon am besten. Die geben die Kräfte aber in Gänze dann an an ihre Aufnahmepunkte und den Rahmen weiter. Die Meinungen gehen auseinander, ob das ein Problem ist. Eine weniger robuste, aber leichtere Alternative sind Schutzhauben für die Zylinder statt Bügel.
- Problem: Die Handschützer halten nur Wind ab. Bei Stützen/Umkippern brechen sie sofort und können die Handhebel (...und Hände) nicht mehr schützen. Lösung: Stattdessen Handschützer von Barkbuster installieren
Barkbuster sind gut und von Chinaschrott sollte man die Finger lassen. Beim Sturz geht dann halt die gesamte Kraft auf den Lenker, der dann vielleicht eher verbiegt. Aber besser das als Kaputte Finger und Handhebel.
- Problem: Rückspiegel brechen bei Sturz/Umkipper schnell ab. Lösung: Double Take Adventure Spiegel verbauen. Nachteil: Keine E-Kennzeichnung. Hat den TÜV aber bisher nicht gestört.
Doubletake-Spiegel sind eine sehr gute Möglichkeit. Alternativ bieten andere Hersteller auch Lösungen, zB in Form klappbarer Spiegel, die man dann bei Geländefahrten einklappt.
- Problem: Zwischen Tank und Hose setzt sich gern mal etwas Sand/Dreck. Das scheuert den Lack am Tank kaputt. Außerdem ist der Tank etwas rutschig, um ihn so zwischen die Knie zu nehmen, wie man das im Gelände vielleicht gern möchte. Lösung: Tankpads verwenden. Schützt vor Kratzern und man hat auch besseren Halt mit den Knien am Tank. Ich teste mich noch durch, welche Tankpads gut sind.
Tankpads sind das mittel der Wahl. Etwas weniger gut aber zumindest als Schutz auch geeignet sind auch Tankaufkleber.
- Problem: Nerviger automatischer Notruf. Bei jedem kleinen Umkipper, schreit die GS direkt los und will Hilfe rufen. Das Nervt tierisch. Ich weiß, man kann's dauerhaft abschalten lassen, aber das möchte ich nicht tun, weil's mir auf Solo-Fahrten im Zweifelsfall das Leben retten könnte. Eine temporäre Deaktivierung fänd ich gut, aber das scheint nicht zu gehen.
Am besten lebt man einfach damit. Sonst gibt es vielleicht noch die Möglichkeit über die Kodierung der Displayeinheit (Parameter cfg_HMI_RaceTrack_eCall_Menu_enable) einen Menüpunkt sichtbar zu machen, mitdem sich der eCall ein und ausschalten lässt. (Danke an JoE_Seeve)
- Reifen: Zwei Sätze Felgen. Auf einem die Heidenau K60 Ranger, auf dem anderen Michelin Road 6 (oder was auch immer einem für die Straße gefällt). Nachteil: Beim Felgenwechsel muss man die RDC-Sensoren jedes mal neu anlernen. Das geht, indem man erst ein Rad tauscht und so lange fährt bis das Moppet den Sensor erkannt hat, und dann das zweite Rad.
Zwei Radsätze sind das Mittel der Wahl. Umlernen der Radsensoren geht auch per App Motoscan und einem dazu passenden (günstigen) Gerät. (Danke an Edelweisspirat!)
- Gepäck: Plastikkoffer/Variokoffer hatte ich, die brechen gern mal, wenn man drauf fällt. Außerdem setzt sich die Vario-Mechanik gern mit Staub zu. Vorläufige Lösung: Alukoffer sind etwas besser, weil die eher verbiegen als brechen. Das kann man eher mal eben zurückbiegen, mit einfachem Werkzeug oder sogar mit der Hand. Nachteil: Zufrieden bin ich mit den Alukoffern immer noch nicht. Auch wenn man sie zurückbiegen kann: danach sind die möglicherweise nicht mehr wasserdicht. Und auch das Zurückbiegen geht nur begrenzt. Außerdem sind Alukoffer teuer und klobig. Als nächstes probiere ich Softluggage aus, vielleicht von Mosko Moto.
Einhellige Meinung: Softluggage ist das was man haben möchte, wenn man im Gelände Gepäch mitnehmen möchte. Mosko Moto ist eher ein Premiumanbieter. Möglicherweise sind Alukoffer und anderes hartes Gepäck ein Sicherheitsrisiko. Gepäck auf der Rückbank ist zwar etwas weniger anfällig bei Stürzen, macht den Schwerpunkt etwas ungünster.
- Klamotten möchte ich hier nicht Thematisieren, das ist ein ganz eigenes Thema für sich und sprengt den Rahmen.
Wie sieht eure Liste aus?
Konsens ist: Fahren, Fahren, Fahren. Mit der Übung werden die Stürze weniger. Und Fahrtrainings sind eine gute Investition.
Disclaimer: Ja, ich weiß: Obwohl die dicke GS in fähigen Händen zu erstaunlich vielem in der Lage ist, wird sie mit ihrem hohen Gewicht nie die Geländetauglichkeit erreichen, die kleine, leichte Enduros erreichen. Mir gehts aber drum, aus diesem wunderbaren Fernreisemobil so viel Geländetauglichkeit rauszuholen wie sinnvoll geht.
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