Der schönste Pass oder bergstrasse und was ihr damit verbindet

[qtreiber]

Glaubt tatsächlich jemand dass es heute noch Geheimtipps gibt? Diese Zeiten sind (leider) vorbei.

 

[Juescho]

Glaubt tatsächlich jemand dass es heute noch Geheimtipps gibt? ..

Das glaube ich nicht Bernd ... ich weiss es ...

 

[qtreiber]

Auf den kleinsten (Sackgassen-) Pässen ist fast immer jemand anzutreffen oder kommt entgegen. Natürlich nicht die Menge wir auf den freien, großen Pässen.

Auf anderen Kontinenten oder ganz weit im Osten mag das anders aussehen.

 

[Andi#87]

Eines meiner Sternstunden war, als ich das erste mal den Manghen gefahren bin, so vor über 20 Jahren..... . Da war man oben auch die ganze Zeit alleine...

 

[JoE_Seeve]

Eines meiner Sternstunden war, als ich das erste mal den Manghen gefahren bin, so vor über 20 Jahren..... . Da war man oben auch die ganze Zeit alleine...

… ich habe dort mal ein Brett, relativ weit oben im Wald, gesucht um über eine zu breite Wasserrinne zu fahren. Das ist so ca. 30 Jahre her, als die Kehren im Wald noch steil und überhöht waren und sagten „wer hier stehenbleibt fällt“. Wie ich vor vier Jahren feststellen musste, gibt es an diesen Stellen, wegen eines Sturmes, auch keinen Wald mehr.

 

[OidaMo]

Das musst du ja nicht ... brauchst ja nur schreiben wo die Anderen hinfahren sollen ...

Okay.
Die meisten der bisher genannten plus noch einige Andere

 

[JoE_Seeve]

Dann seid ihr vom "Maniva" über den "Giogio della Bala" gekommen.

Gruß aus PAF
Gerd

… na klar. Vor ca 25 Jahren mit ner Duc 748, als beim Neuausbau der Strecke vor dem Tunnel nur junge Felsbrocken lagen, und letztes Jahr mit ner KTM 1290 GT. Wenn fast nur Straßenmotorräder dabei sind, dann kann man das Abenteuer in den Augen der Fahrer sehen. Und man muss doch auch alle paar Jahre testen ob die Strecke nach den NATO-Antennen immer noch so schön schlecht ist wie man sie kennt.

 

[qtreiber]

Manghen war ich das erste mal 1999. Wenig los ja, aber irgendjemand hat man auch dort getroffen. Und zu der Zeit war wir dort hauptsächlich in den Monaten Mai/Anfang Juni und September. Im Mai war der Manghen nicht immer geöffnet. In der Hauptsaison fuhren auch dort bereits etliche rüber. Gerne in Verbindung mit dem Kaiserjäger.

Der gerade genannte Maniva zur gleichen Zeit. An dem großen Felsbrocken vor dem Tunnel konnte man vorbeifahren. Mit RT und Sozia. Foto müsste ich noch haben.

Nachtrag: Das war 2002 direkt hinter dem Tunnel. Der Felsbrocken lag auf der anderen Seite. Später war dieser Tunnel eine Zeitlang komplett gesperrt.

 

[OidaMo]

Du bist aber ein Egoist...

Grüße aus PAF
Gerd

Ich könnte Euch allerdings eine Strecke nennen, welche ich leider zu oft nehmen muss!
Es ist der Weg zum Freundlichen!
Zur Beseitigung aller Rückruf der 1300er!

 

[Serpel]

Zum eindrucksvollsten "Pass" meiner Karriere bin ich durch Zufall gekommen, weil ich hier falsch abgebogen bin - und zwar rechts den Berg hoch, statt erst noch ein Stück auf der Asphaltstraße und dann den Hang entlang. Auf diese Weise habe ich - ohne es zu wissen - die Original Assietta Kammstraße unter die Räder genommen und bin über den höchsten Punkt bei der Cima Ciantiplagna auf 2800 M.ü.d.M gekommen:

Und ich schwör: Da war nirgends ein Verbotsschild auf der ganzen Strecke - zumindest hab ich keins gesehen

Gruß
Serpel

 

[qtreiber]

Da musst du aber deine tiefschwarze Sonnenbrille getragen haben.

Hat sich doch gelohnt!

 

[JoE_Seeve]

Wenn es um Erinnerungen geht, dann steht bei mir der Kaiserjägerweg (Monte Rovere) an erster Stelle. Der ist zwar nicht besonders hoch, noch zu schwer zu fahren und auch nicht besonders leer. Aber er ist für seine engen Tunnel und seine Aussicht in das Valsugana, auf Levico Terme und seine Seen bekannt.

Für mich ist er aber was Besonderes, weil es der einzige Pass ist, wo ich mit dem Motorrad als auch Fahrrad mehrfach hochgefahren bin.

Der Kaiserjägerweg als auch der Manghen, der ja nicht allzuweit weg liegt, bleiben mir auch in der Erinnerung, weil es in den 90‘-Jahren doch schon recht abenteuerlich war dort zu fahren. Heute sind beide so überlaufen, dass ich sie auf alle Fälle am Wochenende meide.

(Ergänzung) … und ich kann mich noch genau erinnern wie wir zu dritt den Pass für uns entdeckt haben. Ca. 1992, wir wollten eigentlich via Manghen und Valsugana zum Passo di Rolle und brauchten noch Zigaretten, welche wir im Tabacchi in Caldonazzo kauften. Mangels Streckenkenntnis und vor Erfindung des Motorrad-Navis, kauften wir auch noch für 10.000 Lire eine italienische Straßenkarte mit Panoramaansicht auf der Rückseite. Wir sahen die Berge in nur ein paar hundert Meter Entfernung und wollten schauen ob es geht da rüberzufahren. Wir waren recht überrascht, dass dort der deutsche Name „Kaiserjägerweg“ zu finden war, wobei dieser der einheimischen Bevölkerung unbekannt war und die uns erzählten, das kann nur der Monte Rovere sein und der ist dort ab Caldonazzo auch ausgeschildert.

Wir waren jedenfalls froh, dass wir die Karte gekauft haben, denn sie hat uns den Weg via Kaiserjägerweg, Passo Vezzena, Asagio, Bassano del Grappa zum Monte Grappa (und dann zum Passo di Rolle) gezeigt.

Und ihr werdet es nicht glauben, die Karte habe ich heute noch! Sie taugt zwar nicht mehr viel, ist aber genau wegen der alten Erinnerungen noch vorhanden.

 

[Serpel]

Hat sich doch gelohnt!

Uf au Fäu, wie der Berner sagt!

Allerdings habe ich heute noch ein flaues Gefühl im Magen, wenn ich dran denke, denn den Berg hoch wurde mir irgendwann klar, dass das nicht die AKS war, wie sie z. B. in alpenrouten.de beschrieben steht. Als der Weg zum Umkehren irgendwann zu steil und zu schmal wurde ...

Gruß
Serpel

 

[JoE_Seeve]

Es wurde ja schon einiges über den Passo Manghen geschrieben, aber hier mal mein Geheimtipp der für mich zum Manghen gehört bzw. der bei mir nur schöne Erinnerungen wieder hervorbringt.

Wer den Manghen besucht und noch eine Mittagspause braucht, der sollte im Südteil mal die alternative und ganz nah liegende Strecke über das Refugio Crucolo fahren und dort einkehren. Nicht nur dass die dort im Keller den größten Käse lagern, sondern man kann dort wo die Einheimischen baden auch noch Wasserdurchfahrten üben (was wir natürlich gemacht haben, wobei die Warmduscher auch die Brücke nutzen können).

 

[qtreiber]

psst, auch dort waren wir natürlich schon.

 

[Thomas211]

Glaubt tatsächlich jemand dass es heute noch Geheimtipps gibt? Diese Zeiten sind (leider) vorbei.

Klar du darfst halt nicht mit Navi fahren denn die fahren alle den selben weg

Dann findest du noch ruhige oder besondere orte

 

[JoE_Seeve]

Klar du darfst halt nicht mit Navi fahren denn die fahren alle den selben weg

Dann findest du noch ruhige oder besondere orte

Doch man kann das Navi nutzen. Man muss nur die Strecke selbst definieren und sie nicht dem Navi überlassen.

 

[Thomas211]

Doch man kann das Navi nutzen. Man muss nur die Strecke selbst definieren und sie nicht dem Navi überlassen.

Pauschal zwischen durch abbiegen verschafft auch neue Möglichkeiten

 

[qtreiber]

Ich fahre bevorzugt kleine, kleinste Pässe (I, F, AUS, Slow, Kroatien usw.), gerne in Sackgassen/Seitentäler und mehr als 1x unbefestigt. Selten in der Hauptsaison. In den letzten mindestens 10 Jahren kann ich mich nicht erinnern während der gesamten Zeit an diesem Ort, zumindest auf der An- und Abfahrt (Sackgasse), nicht andere Menschen, das können neben Motorradfahrern auch Radfahrer und Wanderer sein, getroffen oder gesehen zu haben.

Andererseits erlebe ich relativ selten, eigentlich gar nicht, total überlaufene Pässe. Das liegt u. a. daran, dass ich selten in der Hauptsaison diese anfahre.

Dem Navi überlasse ich nie die Planung. Das ist für mich ein angenehmes Hilfsmittel. Aber welche Strecke z. B. schön oder kurvenreich ist, bestimme ich immer selbst.

 

[GSHP]

Dem Navi überlasse ich nie die Planung.

Um abgelegene Routen zu finden, nutze ich in Italien zumeist die "IGC"- Karten im Maßstab 1:50000.
In Frankreich sind das die "IGN"- Karten mit einem Maßstab von 1:25000 oder die "Michelin"- Karten.

Gruß aus PAF
Gerd