Kann wohl auch mal ein paar Erfahrungen posten:
Grundlegen ist das schon ein ziemlich brauchbarer Reifen - bei Nässe, aber auch auf Schotter lässt er sich gut fahren; selbst ein Halbstollen wie der Scout ist da nicht viel besser (zumindest was Schotter angeht - auf Nässe kann der Scout nicht so mithalten).
Bei den mittlerweile teilweise winterlichen Verhältnissen sieht es etwas anders aus.
Solange die Straßen frei geräumt sind, ist der Reifen auch bei Minusgraden gut zu fahren ... hatte letztens eher das Problem nicht wirklich abschätzen zu können, ob die Straße nur nass, oder doch schon glatt war (bin dann doch eher verhalten gefahren auf den Teilstrecken).
Dabei kam ich dann auch an einen verschneiten, nicht geräumten Parkplatz. Hier hat sich gezeigt, dass dann doch die Grenzen des Reifens erreicht werden. Teilweise konnte man eine unregelmäßige Eisschicht in den Fahrspuren vorheriger Fahrzeuge erkennen, was wohl auch der Grund für ein (leichtes) wegrutschen war. Bei ähnlichem (eigentlich noch mehr vereisten) Verhältnissen hatte ich einst mit einem TKC80 wenigere Rutscher. Denke deswegen, dass wenn sich die Schneefallgrenze doch bis in die Niederungen des Rheingrabens ankündigen sollte, dass ich dann wohl über den Winter wieder zu einen Stollen wie TKC80 oder Mitas E-09/E-10 wechseln werde (bis zum Frühjahr ist der dann nach 4 Tkm eh unten und kann ja dann wieder den TKC70 drauf machen).
Was mir noch (positiv) aufgefallen ist: Der Reifen lässt sich sogar mit einem Platten fahren. Hatte schon Reifen drauf, da hat man bereits bei einem Unterschied von einem halben Bar eine Veränderung der Fahreigenschaften gemerkt. Beim TKC70 kam das erst, nach dem tatsächlich die ganze Luft draußen war.
Es war bei mir am Vorderreifen und hab ein paar km vor einer Prüfung gemerkt, dass es doch etwas schwammig wurde. Im nächsten Ort (durch einen Kreisverkehr ging es noch) wollte ich dann abbiegen und das Vorderrad "schwamm" einfach so weg. Zum Glück war da dann eh gerade eine Tanke an der Kreuzung und somit bin ich da erst mal rüber und hab diese Luft-Dinger (wie man sie auch bezeichnen möge) dran gehalten: Anzeige: 0,0 ... nun ja, dann erst mal wieder etwas über 2 Bar rein gepumpt um die letzten km nach Hause anzugehen.
Doch diesmal war die Luft noch schneller draußen und bei einer Kehre "schwamm" das Rad wieder davon. Bin damit dann noch ca. einen oder zwei km bis zu einer Bushaltestelle gefahren (um genug Platz zum gegebenenfalls Abschleppen zu haben - wurde dann auch).
In der Werkstatt: Nun ja, der Schlauch war definitiv der Schuldige - Schlauch gewechselt und es kann weiter gehen.
Die Aktion hat etwas am Vorderreifen "genagt" - sprich: Eine Art Sägezahn ist seit her nicht zu verkennen. In wie weit sich dies nun auch auf die Gesamtlaufleistung auswirken wird, wird man erst noch sehen.
Interessant aber dennoch dabei, dass mit dem Reifen so ziemlich bis zum kompletten Luftverlust noch gefahren werden konnte - hatte ich bisher so noch mit keinem Reifen.