Ich weiß nicht, ob man das "auslaufend" nennen sollte. Die laufen ja nicht auf null aus, die Profiltiefe nimmt nach außen hin einfach ein wenig ab. Am Ende kommt dann zwar eine kurze schräge Rampe, welche nach null ausläuft, aber dort wird ja auch nicht gemessen.
Dahinter steckt wohl die Annahme des Herstellers, dass die Reifenschulter weitaus weniger oft benutzt wird als der Reifenzenit, so dass die erhöhte Belastung/der erhöhte Abrieb in Schräglage demgegenüber weniger ins Gewicht fällt.
Bei Fahrern, die ausschließlich in kurvigem Geläuf unterwegs sind (möglicherweise mit Gefälle, wo starkes Bremsen und Beschleunigen in Schräglage noch dazu kommt), trifft diese Voraussetzung allerdings nicht zu und die Reifen sind regelmäßig nach spätestens 2000 km (um eine Zahl zu nennen) am Ende, weil die Indikatoren ganz außen (dort sollten alle Reifen welche haben, nicht nur die Contis) zum Vorschein kommen.
Ist ein unlösbares Dilemma. Es sei denn, der Markt wäre groß genug für Untergattungen in der Reifenfamilie, wie zum Beispiel Sportreifen für den regelmäßigen Gebrauch in den Alpen, Sportreifen für den Einsatz im flachen Land mit/ohne Kurven, Tourenreifen für blabla, Enduroreifen für ... und so weiter ...
Mit Abstand am gleichmäßigsten nutzt sich bei mir der Power Cup 2 ab, wie ich im Sportreifenfred drüben beschrieben habe. Alle anderen - die mit der harten Gummimischung in der Mitte - könnte ich gegen Ende ihrer Lebensdauer noch gratis an Abnehmer in der Norddeutschen Tiefebene verschicken.
Gruß
Serpel