Bremsflüssigkeit 1100Gs

Diskutiere Bremsflüssigkeit 1100Gs im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Zur Info,ich bin da ich seit zwei Jahren eine Angehörige Pflege, nicht dazu gekommen mich um das Motorrad zu kümmern,da der TÜV hoffnungslos...
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Tuete

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Zur Info,ich bin da ich seit zwei Jahren eine Angehörige Pflege, nicht dazu gekommen mich um das Motorrad zu kümmern,da der TÜV hoffnungslos überfällig war habe ich die Werkstatt gebeten eine Reifen zu erneuern,Kleinigkeiten zu erledigen.Sie haben darauf Sachen gemacht die nicht sollten,durch den TÜV hab ich immer noch nicht ,da sie nicht in der Lage waren es im vernünftigen Rahmen zu reparieren.Der Kostenvoranschlag wurde um 50% überschritten.Das ist nur ein Teil der Geschichte ,ich trete es nicht weiter breit.
Ich muss jetzt immer noch Geld in die Hand nehmen und werde eine Preisregion erreichen,wo ich mir ;wie hier z.B. im Forum angeboten für 200€ weniger !!! eine komplette GS wahrscheinlich mit Stahltank und Doppelscheinwerfer und guter Ausstattung ;hätte kaufen können.Wie ich weiter verfahre weiß ich noch nicht ,mache mich erst mal schlau.
Aber so ein „Scheiß“ habe ich echt noch nicht erlebt.Vielleicht Berichte ich wie die Geschichte aus geht,..mal sehen,
Danke erst mal an alle.
Ach ja ,bei den Bremsen hört das ABS System nicht auf zu blinken,normalerweise verschwindet es nach dem ersten Bremsen,deswegen und wegen dem chronischen Zeitmangel und nicht um komplett zu explodieren,bin ich erst mal gefahren,den das blinken kann auch von niedriger Batteriespannung her rühren,Sie hatte da ich im Urlaub war ,drei Wochen gestanden.
Danke Euch….
 
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Tuete

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Nein hatten die abgeholt,bin aber vorher noch gefahren,blinkte nicht ,wie gesagt nur die Spitze vom Eisberg….
 
gerd_

gerd_

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Hi
Leider sagen 230 EUR nichts über die benötigte Zeit aus. Dazu müsste man den Verrechnungssatz pro AW dieser Werklstatt kennen.
Aber 230 EUR sind einfach zu viel.
Rückruf bei der 1100GS? Will Dich einer verscheissern? Das Ding ist ein Oldtimer! Lass Dir das historische Papier für den Rückruf zeigen.
Ob da einer "für sich" abzweigt weiss ich nicht. Wenn er sich erwischen lässt, ist er arbeitslos. Entweder die Fa. sagt "nimm, ist schon gut" oder ich kauf mir meine Flüssigkeit selbst. Klauen rentiert wirklich nicht.
Bei 1,25 Liter gilt u.U. bereits die Überlegung "was kann man zur Not auch bei Gericht verargumentieren.
Bei einetr 1100 GS gibt es keinen Grund einen "BMW-Vertragspartner" zu beauftragen. Die Gewährleistung lief ja bereits vor 25 Jahren aus.

...........
Noch ein Tipp, es gibt Tester (ca.15€) die dir sagen wann es Zeit zum Wechseln ist, dann muss man nicht prophylaktisch wechseln.
..............
Stimmt, aber bitte am Sattel und nicht am Ausgleichsbehälter testen.
gerd
 
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Tuete

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Danke Gerd für die Info,das ist nur die Spitze des Eisbergs,es sind unnötige ,nicht verlangte Arbeiten gemacht worden, gesund stoßen am Kunden ist noch harmlos formuliert…Vielleicht berichte wie es aus geht,aber ich muss jetzt nicht endlos in der Öffentlichkeit mit Steinen schmeißen 😂
Die Werkstatt hatte ich genommen,da ich grad selber eigentlich keine Zeit hatte,und ich dachte „Orginal“ ist zuverlässig,…..
Werkstätten gibt es in meinem Umkreis nicht viele…,hätte ich lieber eine kleine freie renommierte (mit gutem Ruf )genommen..
 
Uli G.

Uli G.

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Rückruf bei der 1100GS? Will Dich einer verscheissern? Das Ding ist ein Oldtimer! Lass Dir das historische Papier für den Rückruf zeigen.
Ich weiß ja nicht, wie das bei BMW gehandhabt wird, aber bei meiner 33 Jahre alten H-D Fatboy würde ein offener Rückruf anstehen, wenn ich sie denn zum Service beim :) abgeben würde. Diesen Rückruf bekomme ich auch auf der H-D Website angezeigt, wenn ich die VIN/FIN eingebe, und der ist von Anfang der 90er Jahre. Würde ich das beim :) erledigen lassen, dürfte ich sicher auch min. 0.5h , ev. auch eine ganze Stunde bezahlen, 95€. Das ganze für ein "Problem", das für mich keines ist, aber für Amerikaner. Nähme ich nämlich einen (überlangen) Schraubendreher und führte den neben dem Batteriekasten nach unten und träfe dabei auf den nicht abgedeckten Batterieanschluss des Anlassers, könnte ich einen Kurzschluss verursachen und die Maschine in Folge abbrennen :(. Ergo muss ein Gummihütchen über den Anschluss montiert werden, und das weiß Harley auch nach ~30 Jahren noch ;).

Uli
 
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Tuete

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Ich glaube da ist ein „Verständnisfehler“,..vielleicht habe ich mich auch schlecht ausgedrückt.Ich habe mit A4 Schrauben mit erhöhter Festigkeit ,die vordere Bremsscheibe befestigt.Die Werkstatt teilte mir mit,das das nicht ginge und die Schrauben wären ja auch nur Pfennigsbeträge.Verwiesen wurde ich an den Werkstattmeister.Ich bat um einen Rückruf um ihn aufzuklären,das die Schrauben sehr wohl gingen.Auf dessen Rückruf warte ich heute noch.Stattdessen hat mir die Werkstatt den Wechsel der Schrauben (Material und Stunden) mit 200 € plus Mehrwertsteuer berechnet,..also klar Pfennigsbeträge,dabei die Rollen die ich auch nicht bestellt habe.
Wie gesagt,…da bekleckert sich eine Werkstatt gerade nicht mit Ruhm..
 
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kallegerd

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200€ dafür? Bitte?
Wie viel hast du denn insgesamt gezahlt und für welche Leistungen?
 
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RolandBN

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Wenn du VA-Schrauben an sicherheitsrelevanten Bauteilen verbaut hast, beginne ich die Werkstatt zu verstehen. Schließlich haften die für das, was ihre Werkstatt verlässt.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Wenn Du die festesten VA-Schrauben des normalen Handels verwendest, entsprechen die gerade mal der Festigkeitklasse 8.8. Serienmässig verbaut sind aber 12.9 Schrauben.
Du kannst auch VA-Schrauben haben die 12.9 entsprechen. Wenn Du die bestellst, kommt der Vertreter, überreicht die seriennummerierten Teile persönlich und bringt, bei 8 Stück, auch eine Flasche Champagner mit (kein Witz!).
Sorry wenn ich das einfach ausdrücke: Wer an Bremsen VA-Schrauben verbaut, den nehme ich nicht ernst. Bei Titan kommt es auf die Herkunft an. Bunte, "günstige" Sätze von Ali sind auch Schrott.
gerd
 
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Tuete

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Danke für den Hinweis,aber ganz so ist es nicht,den es sind a) nicht normale Edelstahlschrauben,und du kannst die Schrauben so direkt nicht vergleichen. Deswegen werden Edelstahlschrauben mit einer Dehngrenze angegeben.Es gibt auch die Nm Angaben,aber die sind nicht direkt vergleichbar.Deswegen werden Edelstahlschrauben mit einer Dehngrenze angegeben.z.B 0,2% Es gibt auch Motorradhändler die A4 Schrauben verkaufen.(Auch für das Modell ) Nichtsdesto trotz,haben sie einfach die Schrauben gewechselt plus die Rollen ohne Absprache,dann hätte ich die alten wieder rein getan.Jedenfalls nicht einfach etwas ausführen für 220 €
 

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Franz Gans

Franz Gans

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Ich glaube da ist ein „Verständnisfehler“,..vielleicht habe ich mich auch schlecht ausgedrückt.Ich habe mit A4 Schrauben mit erhöhter Festigkeit ,die vordere Bremsscheibe befestigt.Die Werkstatt teilte mir mit,das das nicht ginge und die Schrauben wären ja auch nur Pfennigsbeträge.Verwiesen wurde ich an
In Deiner Nachricht ging es um einen behaupteten Rückruf, also verdreh' hier den Lesern nicht das Wort im Munde!

den Werkstattmeister.Ich bat um einen Rückruf um ihn aufzuklären,das die Schrauben sehr wohl gingen.Auf dessen Rückruf warte ich heute noch.Stattdessen hat mir die Werkstatt den Wechsel der Schrauben (Material und Stunden) mit 200 € plus Mehrwertsteuer berechnet,..also klar Pfennigsbeträge,dabei die Rollen die ich auch nicht bestellt habe.
Wie gesagt,…da bekleckert sich eine Werkstatt gerade nicht mit Ruhm..
Ich glaube so ganz ist noch nicht heraus, wer sich an dieser Stelle nicht mit Ruhm bekleckert! Wenn ich Werkstatt wäre, würde ich Pfusch ausgerechnet an der Bremsscheibe bzw. -anlage auch nicht dulden (dürfen), so lange das Übersehen und damit die Verantwortung dieses Pfusches anschließend auf meiner Kappe lastet.

Zwar sind die an dieser Stelle verwendeten originalen Schrauben keine mit Festigkeitklasse 12.9, eventuell noch nicht einmal 10.9 denn das stünde im ETK üblicherweise dabei, jedoch sind handelsübliche Edelstahlschrauben - wie schon anderweitig erwähnt - bestenfalls "Butterkäse". Die übliche, noch einigermaßen leicht erhältliche höchste Festigkeitsklasse lautet meines Wissens A2-80. Außerdem sind die originalen mit geeignetem Schraubenkleber beschichtet. Im Falle der Edelstahlschrauben weiß ich nicht, ob mittelfestes Loctite 243 bei A2 oder A4 die gleiche lösehemmende Wirkung hat wie bei verzinktem Stahl.

Ob diese A2 / A4 die originalen ohne Gefahr des Versagens ersetzen können, behauptest Du besser zu wissen als die BMW Werkstatt. Stelle ich mich jedoch in die Schuhe des Werkstattleiters würde ich mich auf solch eine Diskussion mangels Zuständigkeit, Kenntnissen, Entwicklungskompetenz (dann wäre ich bzw. er nämlich in der Konstruktionsabteilung besser aufgehoben) auch nicht einlassen (dürfen).

https://www.realoem.com/bmw/de/part...409_&mg=34&sg=11&diagId=34_0682&q=34117713039
BMW Linsenkopfschraube M8X20 K25 K30 R13 R21 R21A R28 34117713039

Möglicherweise hätte eine von Dir schriftlich abgesegnete Erkärung, daß Dir der Umstand nahegebacht wurde und Du das und die davon ausgehenden Gefahren mit Deiner Unterschrift bezeugst, aber selbst das würde ich ohne Rechtsverdreherunterstützung nicht tun, weil mir mein Hemd näher ist als Deine Unterschrift.

Mir kommt der Thread immer merkwürdiger vor und ich belasse es bei den obigen Zeilen, weil die Umstände sehr einseitig und offenbar unvollständig bis unrichtig dargestellt sind.

Darum lieber Finger weg von Tuete!
 
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RolandBN

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Darum lieber Finger weg von Tuete!
Da übertreibst Du jetzt vielleicht ein bisschen ...
Zum Rest haben Gerd und ich ja auch schon was geschrieben. Auf jeden Fall laufen Tuetes Eigenwahrnehmung von Sachverhalt und Expertise und die der Werkstatt erkennbar deutlich auseinander. Da letztere hier nicht postet, bleibt jedem selbst überlassen damit umzugehen.
 
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gerd_

gerd_

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Die Dehngrenze ist ein Charakteristikum JEDER Schraube und es nutzt nichts Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Wenn Moppedhändler VA-Schrauben anbieten kann das durchaus sein. Es gibt zig Stellen am Mopped an denen VA Schrauben vollkommen OK sind.
Die Bremsen gehören nicht dazu. Und wenn ein Händler eine 12.9 durch eine VA-Schraube ersetzt, dann steht er mit einem Bein im Knast.
So ein Hersteller eine VA-Schraube verwendet, hat er sich das hoffentlich überlegt. Ich kenne keinen der sie an den Bremsen verwendet.
Sorry, aber über manche Themen mag ich nicht ewig diskutieren.
gerd
 
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Eremit

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Wenn Du die festesten VA-Schrauben des normalen Handels verwendest, entsprechen die gerade mal der Festigkeitklasse 8.8. Serienmässig verbaut sind aber 12.9 Schrauben.
...gerd
Was ich nicht verstehe ist, dass auf den Schrauben für die Bremsscheibenbefestigung an meinem Motorrad keine Festigkeit 12.9 steht, und im ETK ist für diese Schrauben auch keine Festigkeit angegeben, im Gegensatz z.B. zu den Schrauben, mit denen die Bremssättel angeschraubt werden, da steht 8.8 dabei. Und das vorgeschrieben Drehmoment für die Schrauben der Bremsscheiben beträgt für die Speichenräder 24 Nm. Das deckt sich zufällig mit dem Tabellenwert, der für M8 der Klasse 8.8 angegeben ist. Für 12.9 steht da 35 Nm und für 12.9 42 Nm.
Warum sollte BMW da eine 12.9 Schraube einsetzen und dann mit dem Drehmoment einer 8.8 Schraube anziehen?
Die 8.8 Schraube hat eine Zugfestigkeit von 800 N/mm² und eine 0,2%-Dehngrenze von 640 N/mm². Die rostfreien Schrauben der Klasse A2-80 habe ebenfalls eine Zugfestigkeit von 800 N/mm² bei einer 0,2%-dehngremze von 600 N/mm². Das liegt nun tatsächlich knapp 7% unter der 8.8 Schraube. Was mich aber mehr beunruhigen wüde ist, dass für die Schraube A2-80 in M8 ein Anzugsmoment von nur 19,3 Nm angegeben wird. Die Schraube wird also mit dem von BMW vorgegebenen Drehmoment für die Bremsscheibenschrauben zu stark angezogen. Und wenn man mit nur 19 Nm anzieht, ist dann die Vorspannkraft ausreichend?
 
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Tuete

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Wenn man das mal weg läst den Streitpunkt über Edelstahl Schrauben oder nicht,wäre es das mindeste ein Rückruf ,worum ich gebeten habe,ich habe weder ein Wechsel der Rollen (74 €)zugestimmt und wäre es für die Werkstatt ein Haftungsproblem,hätte ich noch die alten Orginal Stahlschrauben rein Schrauben können,..und nicht einfach 200 abkassieren,desweiteren wurde ein Ölwechsel gemacht für 160€ ,der vorab schriftlich nicht gewünscht war,dabei ist jetzt noch der Ölstand unter Minimum ,der Kostenvoranschlag wurde um lockere 700 Euro überboten,die Kiste hat mehr Mängel als vorher,läuft immer noch nicht richtig,…ist immer noch nicht durch den TÜV ,…entschuldigt das ich einen leichten Hals habe…wie gesagt für 2200 Euro die es kosten wird,,kann man hier im Forum auch eine schöne für 2000 € mit doppelscheinwerfer und super Zustand und Motorsturzbügel bekommen…
 
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dawshill

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Was ich nicht verstehe ist, dass auf den Schrauben für die Bremsscheibenbefestigung an meinem Motorrad keine Festigkeit 12.9 steht, und im ETK ist für diese Schrauben auch keine Festigkeit angegeben, im Gegensatz z.B. zu den Schrauben, mit denen die Bremssättel angeschraubt werden, da steht 8.8 dabei. Und das vorgeschrieben Drehmoment für die Schrauben der Bremsscheiben beträgt für die Speichenräder 24 Nm. Das deckt sich zufällig mit dem Tabellenwert, der für M8 der Klasse 8.8 angegeben ist. Für 12.9 steht da 35 Nm und für 12.9 42 Nm.
Warum sollte BMW da eine 12.9 Schraube einsetzen und dann mit dem Drehmoment einer 8.8 Schraube anziehen?
Die 8.8 Schraube hat eine Zugfestigkeit von 800 N/mm² und eine 0,2%-Dehngrenze von 640 N/mm². Die rostfreien Schrauben der Klasse A2-80 habe ebenfalls eine Zugfestigkeit von 800 N/mm² bei einer 0,2%-dehngremze von 600 N/mm². Das liegt nun tatsächlich knapp 7% unter der 8.8 Schraube. Was mich aber mehr beunruhigen wüde ist, dass für die Schraube A2-80 in M8 ein Anzugsmoment von nur 19,3 Nm angegeben wird. Die Schraube wird also mit dem von BMW vorgegebenen Drehmoment für die Bremsscheibenschrauben zu stark angezogen. Und wenn man mit nur 19 Nm anzieht, ist dann die Vorspannkraft ausreichend?
Bitte bedenkt worin die Schrauben der Bremsscheibe eingedreht werden: in das Aluminium der Nabe...
 
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Eremit

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Bitte bedenkt worin die Schrauben der Bremsscheibe eingedreht werden: in das Aluminium der Nabe...
Ja genau. Auch deswegen machen die oben genannten 12.9 Schrauben ja keinen Sinn. Es ist, als würde ich eine 12.9 Schraube mit einer Mutter der Festigkeitsklasse 8 kombinieren. Ich habe das auch nicht bei BMW gefunden. Und das vorgeschrieben Drehmoment von 24 Nm passt exakt zu dem, was allgemein für M8 Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 vorgeschrieben ist. Ich gehe daher davon aus, dass die von BMW verendeten Schrauben 8.8 Schrauben sind.

Und nun zu den Edelstahlschrauben, die ich durchaus einsetzen würde, wenn es sich um A2-80 Schrauben handelt:
M8 in 8.8: Tabellenwerte: Drehmment 24.931 Nm, resultierende Vorspannkraft 16.539 N
M8 A2-80 Tabellenwerte: Drehmoment 19.300 Nm, resultierende Vorspannkraft 16.700 N

Die Vorspannkraft ist ein wesentlicher Faktor der Schraubverbindung, da die über die in Umfangsrichtung der Bremsscheibe übertragbare Kraft entscheidet. Wenn man für die A2-80 Schraube das geringere Drehmoment von 19.300 Nm berücksichtigt, dann erhält man in der Schraubverbindung die gleiche Vorspannkraft wie mit der 8.8 Schraube. Damit dürfte die übertragbare Umfangskraft OK sein. Verendet man bei der A2-80 Schraube das höhere Drehmoment der 8.8 Schraube, kann es zur Übrdehnung der A2 Schraube kommen, was zu einer Überdehnung (plastischer Bereich) der A2 Schraube und damit zu einer Schwächung der Verbindung führen kann.
 
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RolandBN

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1100 GS, BJ 98, aktuell 153.000 km, 650er Single als Pflegekind und dann noch ein paar Japsen
Die Diskussion um Festigkeitswerte, Scherkräfte u.v.m. ist doch völlig irrelevant:
Wenn jemand solche Modifikationen auf eigene Kappe, eigenes Risiko und eigenes Bankkonto macht, ist das zwar m.M. nicht begrüßenswert, sinnvoll (auch VA ist korrosionsempfindlich) oder sonst eine Verbesserung, auf jeden Fall sein eigenes Problem.
Die Werkstatt kann und darf nicht anders als vorgeschrieben. Wenn sie das "durchgehen lassen", haften sie.
Der TE muss sich schon entscheiden zwischen "mach ich alles selbst und halt den Kopf hin" und "die Werkstatt wird 's schon richten".
 
Thema:

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