Mal abgesehen davon, dass der Beitrag von koala polemisch ist, weil er uns und damit die Fahrweise ja nicht kennt, hat er wohl auch die Fragestellung nicht verstanden. Schade.
@Ziro: gebe Dir 100% Recht. 2000 km Fahrleistung im Jahr halte ich für lebensgefährlich. Aus welchen Gründen auch immer, aber nur ständiges Training bringt es. Mache jedes Jahr ein Fahrsicherheitstraining mit dem PKW (2 Tage FSZ Nürburgring) und jeweils eines mit beiden Motorrädern beim ADAC (1 Tag). Nicht um irgendwelche imaginären Rundenzeiten zu verbessern, sondern um auf einem abgesperrten Gelände die Maschine wieder besser kennenzulernen und eigene Defizite zu erkennen (erkennen zu lassen) und daran zu arbeiten. Für den täglichen Gebrauch - und nicht für die Nordschleife, aus dem Alter bin ich raus.
Notbremsungen und Ausweichen vor einer simulierten plötzlich aufgehenden Autotür kurz vor Annäherung kann man einen ganzen Tag üben, wird nicht langweilig. Und nur wer es ständig trainiert, ist auch in der Lage, eine blockieren Vorderradbremse wieder zu lösen und anschließend das Motorrad zum Stehen zu bringen - ohne das Vorderrad abzuwinkeln und deshalb abzufliegen.
So lange ein ABS diese Grundfunktion nicht leistet, hat es nichts im Motorrad zu suchen, weil es gefährlicher ist als keines.
Sicher kann man immer Beispiele bringen, aber ich finde, wer untrainiert und unsicher auf ein Motorrad klettert, sollte direkt wieder absteigen. Es wäre unvostellbar, einen solchen Menschen an eine Drehbank zu lassen. Aber Moped und Autofahren ist da ja viel weniger komplex und viel einfacher. Motorradfahren ist anspruchsvoll und da muß man selbst etwas leisten, nicht immer nur die Maschine.
Leider ist es mit dem Abschalten des ABS alleine nicht getan. Die Anti-Überschlagsregelung wird doch weiter arbeiten - oder liege ich da falsch?
Und ich finde, daß ich für über 1.000 Euro ein ABS ohne Adventure verdient habe. Ich finde es jedenfalls sehr erschreckend, wie Viele diese Probleme bereits hatten und das auch als Problem bezeichnen. Argumente hin oder her, der Kunde bestimmt mit seinem Kaufvertrag und der Bezahlung und da muß BMW wohl nachbessern. Reagiert hat man ja schließlich auch, sonst gäbe es 2007 keine Änderung der gesamten Bremse. Werde in 2 Wochen mehr wissen und mir überlegen, was ich mit der Q mache. So ist es mir zu gefährlich, weil nicht vorhersehbar.
Grüße
Gert