Grüss Euch ! Zurück von Polen und Tschechien....
Hi zusammen,
es waren einmal zwei Stammtischleut, die stellten beim Juni-Treffen fest, dass sie eigentlich zur selben Zeit für eine Woche in ungefähr die gleiche Richtung fahren wollten. Als ich Achim von seiner Planung sprechen hörte, dachte ich mir, nichts liegt näher, als gemeinsam zu fahren - frage ich doch mal ... Achim war auch nicht abgeneigt, also wars beschlossen. Wie es sich für einen IT-Experten gehört, hatte Achim die Tour auch schon elektronisch bis ins Detail ausgeplant. Polen und Tschechien sollte es werden, mit einem kurzen Abstecher zum polnischen Bauerngut seiner Vorfahren. Die Reise vermied konsequent Autobahnen und Bundesstraßen - von Beginn an. In Nebenstraßen und -strässchen durch Deutschland bis an die tschechische Grenze dauerte schon mal zwei Tage - aber wunderschön sage ich nur. Der landschaftliche Höhepunkt mit Übernachtung im Thüringer Wald. Das erste und letzte Doppelzimmer der Reise - Achim fiel ins Koma und schnarchte (glaube, er hatte ein kleines Bierchen mehr) und ich nahm die Matratze in den Vorraum ....
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Dann Neuland für uns beide: abwechselnd Polen und Tschechien. Riesengebierge und die Täler links und rechts gelegen. Mein erster Gedanke: Rübezahl lebt! Hier passt der Schwarzwald mehrfach rein. Urig, wuchtig, tolle Straßen - auch mit Tücken, Blick bis zum Ende, Wiesen zum Abliegen (was wir auch zur Mittagsstunde machten), schöne Hotels und Pensionen (insbesondere auf tschechischer Seite). Achims polnisches Bauerngut haben wir dann auch gefunden und wurden von alten Freunden der Familie aufs Freundlichste bewirtet. Übrigens der einzige Regentag, der es aber in sich hatte. Mit den Motorräder sanken wir zum Teil mit dem halben Rad in die unbefestigte Straße und sahen aus wie Sau ... Temperatur sank von 32 am Vortag auf 18 Grad. In den Bergen Sicht Null. Nach dem Besuch wollten wir dann doch eher wieder auf die tschechische Seite. Achim programmierte seinen Computer um auf neuen Kurs und ab gings. Wir fanden ein sehr schönes und unglaublich freundliches Hotel im Riesengebirge, organisierten von dort eine Tagestour und blieben zwei Nächte. Abends Eberkeule und Hirsch und ... gutes, ehrliches, kühles, tschechisches Bier. Ja, und dann begann bereits wieder die Heimfahrt, die uns nochmal tiefer nach Tschechien führte und erneut Ferienparadiese erschloss. Über 400 km Nebenstraßen mit Schottereinlagen. Abends in Deutschland (Arzberg) angekommen, stiegen wir mit dem Gefühl vom Motorrad, als ob der Sattel am Allerwertesten kleben blieb. Im Hotel trafen wir dann noch auf eine Fünfergruppe aus Kiel, die mit ihren Motorrädern einen Alpentour hinter sich hatten. Hatten coole Schnacks drauf, die Jungs. War wie früher bei der Marine .... (für mich jedenfalls). Ich musste mich dann leider am nächsten Morgen aus zwingenden privaten Gründen vorzeitig vom Acker machen - die Tour sollte ja noch einen Tag länger dauern. Also Abschied nehmen, um acht gestartet und um halb ein in Berkum angekommen ...
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... Und soeben lese ich die gute Nachricht, dass Achim auch wohlbehalten zurück ist.
Achim, herzlichen Dank für Organisation und Kameradschaft (...). Mach die Beine lang. Bis zum nächsten Mal!
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