Hatte vor Jahren auch mal ein nettes Erlebnis in Südfrankreich (bei Quiberon) mit meiner 1150GS, dem BMW Auslandsdienst und der HUK Coburg.
Nach einer Übernachtung sollte es weitergehen, aber mitten auf einer Kreuzung ging die GS plötzlich aus und ließ sich auch nicht mehr starten.
Also die HUK angerufen und um Pannenhilfe gebeten.
Die freundliche Hotlinerin meinte, das könne etwas (in Frankreich zur heißen Mittagpause) dauern, weil sie sich erst mit dem entsprechenden Vertragpartner bzw. Pannendienst in Verbindung setzen müssten.
In der Zwischenzeit rief ich in München den Auslandsdienst an um mir die Adressen von zwei nächstgelegenen BMW Vertretungen geben zu lassen.
Nach 3 - 4 Stunden kann dann der Abschleppdienst und wir fuhren Huckepack im dichten Feierabendverkehr zur nächstgelegenen BMW Motorradwerkstatt.
Dort angekommen, erführen wir dann von dem dortigen Werkstattleiter, dass sie seit einem halben Jahr nicht mehr bei BMW konzessioniert seien ....
Was also tun? Die eine Abschleppfahrt im Schutzbrief bei der HUK war aufgrund der Fehlinformation von BMW verbraucht und die andere zweite BMW Werkstatt hatte dann auch schon geschlossen und lag außerdem in der entgegengesetzten Richtung.
Setzte mich also erneut mit BMW in München in Verbindung, erklärte ihnen die Situation und ihre Fehlinformation, die dazu geführt hatte, dass meine eine freie Abschleppaktion bei der HUK "verbraucht" war.
Das war BMW natürlich äußerst peinlich, man bat um etwas Bedenkzeit und nach einer kurzen Zeit rief man mich zurück und versicherte mir, die erneute Abschleppaktion finanziell zu übernehmen; ich musste dann diesen Betrag am nächsten Tag nur erst mal vorschießen.
Der nette französische "Abschlepper" - meine GS noch immer Huckepack, fuhr mich dann wieder zu meiner Unterkunft vom Vortag (Gott sei Dank war das Zimmer noch frei und wurde später von der HUK übernommen)) und holte mich dann am näcshten Tag wieder ab um mich und meine GS zur anderen BMW Vertragswerkstatt zu fahren.
Dort abgeladen, musste ich natürlich erst mal warten, der Franzose springt ja nicht so gleich, dann kam ein "Meister", der zunächst meinte, dass die Benzinpumpe defekt sei und sie erst nächste Woche eine neue bekommen würden.
Das war natürlich suboptimal, da ich wegen eines Gerichtstermins wieder dringend nach Deutschland musste - das mit der Benzinpumpe stellte sich natürlich als Blödsinn heraus, da man sie genau arbeiten hörte.
Ein Mechaniker kam, brachte die GS in die Werkstatt (Zutritt verboten) und kam nach ein paar Minuten mit laufendem Motor wieder heraus; er hatte angeblich etwas ins Zündschloß gesprüht.
Letztendlich kam ich dann problemlos - letztendlich rückblickend erstaunlicherweise - wieder Hause, denn schlußendlich lag das Problem nur an einem Kabelbruch (Knick) des serienmäßg eigentlich zu kurzen Zündlichtschalters.
Bei BMW Salvage bekam ich dann nach Rückkehr einen längeren Zündlichtschalter der RT für rund 25,00 Euro ...