Big Bike

[Zörnie]

Nach meiner Beobachtung gilt das aber nicht unbedingt für die hier angesprochenen "größeren" Roller, sondern für die kleinen Kick-Dinger, die jeder fahren darf. Die sind erstens in noch viel größerer Zahl unterwegs und zweitens ziemlich haarig zu fahren (einmal darfst du raten, woher ich das weiß). Außerdem scheint für die Kick-Dinger das zu gelten, was für Fahrräder auch gilt: Deren Fahrer glauben, dass Verkehrsregeln nur für Verkehrsteilnehmer mit Verbrennungsmotor gelten. Neulich las ich, dass eine abendliche Polizeikontrolle von Kick-Scooterfahrern ergeben haben soll, dass die meisten von ihnen besoffen waren.

Nach meinen Beobachtungen, die natürlich nicht repräsentativ sind, fahren die Emmy-Nutzer auch nicht schlimmer als die anderen 45er-Fahrer. Und die Fahrer scheinen weniger Touris als in Berlin wohnendes Jungvolk zu sein.

Bei den Tretrollern scheinen Hinweise auch der Vermieter zumindest dahingehend zu fruchten, dass mehr auf den Radwegen und Straßen und weniger auf den Gehwegen gefahren wird. Ob nüchtern oder betrunken kann ich nicht feststellen, aber zu zweit auf dem Roller geht immer

 

[sampleman]

Nach meinen Beobachtungen, die natürlich nicht repräsentativ sind, fahren die Emmy-Nutzer auch nicht schlimmer als die anderen 45er-Fahrer. Und die Fahrer scheinen weniger Touris als in Berlin wohnendes Jungvolk zu sein.

Das dürfte auch daran liegen, dass die Emmy-App rein deutschsprachig ist und man bei der Registrierung relativ aufwändig den Besitz eines Führerscheins nachweisen muss. Das dürfte vor allem für Touris aus dem Ausland eine kaum zu nehmende Hürde sein. Die Anbieter der Tretroller sind dagegen international unterwegs, deshalb nehme ich an, dass viele Touris, vor allem aus dem Ausland, die Dinger schon von zuhause kennen und sich dort auch schon die App installiert haben. Das senkt natürlich die Schwelle, sich so was im Ausland auszuleihen, ganz gewaltig.

 

[Gast 7673]

Dann lieber Harley

 

[Bergchris]

Die Harley hört man wenigstens noch, wenn sich sich "anschleicht".

 

[MTL]

Wo (außer in Berlin und Bruchsal) gibt's da sonst noch?

Ist nicht Emmy, aber so ähnlich in Düsseldorf: https://eddy-sharing.de/

Dann reiche ich hier noch Link von Bruchsal nach (eine Metropole mit gut 40.000 Einwohnern): www.moritz-bruchsal.de

 

[sampleman]

Dann reiche ich hier noch Link von Bruchsal nach (eine Metropole mit gut 40.000 Einwohnern): www.moritz-bruchsal.de

Also, meine Liste mit Emmy-Standorten bezog sich rein auf die Vermietung dieser Schwalbe-Teile. Wer sonstwo in der Republik noch E-Roller-Sharing anbietet, danach habe ich nicht gesucht. Ich vermute aber, dass es so was (bis auf Bruchsal natürlich) nur in eher größeren Städten gibt, weil du eine bestimmte kritische Masse brauchst, damit es funktioniert. In Augsburg, wo ich lebe, gibt es jetzt zwar einen Kickrollersharinganbieter (Voi), aber mehr auch nicht. In München gibt es mindestens vier Anbieter, können inzwischen auch mehr sein. Wir werden da sicherlich innerhalb relativ kurzer Zeit auch eine Marktbereinigung sehen.

 

[Lewellyn]

Der Grund, warum die beknackten 45km/h die EU-weite Regelung sind ist, dass die Dinger EU-weit nicht auf die Autobahn dürfen.
Da es aber EU-Länder gibt, in denen die Mindestgeschwindigkeit auf der AB 50km/h ist, durfte EU-weit kein "50er" 50 fahren. Sondern eben 45.

 

[fralind]

Wenn die miet E Scooter im Schnitt nach 3 Monaten E Schrott sind, wie lange wird dann ein 6.000 € E miet Roller durchhalten.

Abgesehen von dem Schwachsinn den Krempel jeden Abend einzusammeln um Ihn zu laden.

 

[sampleman]

Wenn die miet E Scooter im Schnitt nach 3 Monaten E Schrott sind, wie lange wird dann ein 6.000 € E miet Roller durchhalten.

Abgesehen von dem Schwachsinn den Krempel jeden Abend einzusammeln um Ihn zu laden.

Du könntest natürlich deine Vorurteile durch Recherche und eigene Beschau überprüfen, aber irgendwas hält dich davon ab.

Ich weiß nicht genau, wie sie die Elektro-Schwalben aufladen, aber zum einfach einsammeln sind die eigentlich zu schwer. Und vielleicht ist es besser für die Umwelt, Schwalben nachts mit einem Euro-6-Diesel einzusammeln als Zweitakt-Schwalben in der Stadt rumgurken zu lassen.




Viele Grüße vom Sampleman

 

[Zörnie]

Wie lang auch immer die Lebensdauer eines Sharing-Fahrzeugs ist - sie wird weit unter der eines normalen gekauften Fahrzeugs im Privatbesitz sein. Das ist der Preis einer intensiveren Nutzung durch vielerlei Fahrercharaktere.

Ob unter dem Stichwort Ressourcenverbrauch für ständige Reparaturen und Neufahrzeuge Sharing eine Alternative zum eigenen Fahrzeug ist, müsste auch mal untersucht werden.

 

[Kruisr]

antiquiert ist die nicht. das ist ne EU-Regelung, früher durften Mopeds 50 fahren, wer auf die schwachsinnigen 45 gekommen ist....?
man hätte Mopeds auf 60 setzen sollen, damit sie in der Stadt zumindest mitschwimmen können. so bremsen sie am Mittleren Ring alles aus. das würde die Sicherheit erhöhen

In Berlin bremsen jetzt Fahrräder alles aus. Die E-Roller fahren eigentlich gut mit und sind nach meinem Empfinden ideal für die Stadt. Wie dem auch sei. Immer öfter sehe ich die Situation wie eine volle zweispurige Strasse in einer Richtung in einen Fahrstreifen mündet da der Senat in Berlin mehr Fahrradwege bereitstellt. Man kann sich das Chaos vorstellen. Brutale Staus überall.

Ziel ist es natürlich den Individualverkehr von Privatpersonen abzuschaffen. Im Klartext: nur noch Lieferfahrzeuge und Fahrräder. Der Rest - also die Mehrheit - quetscht sich in den luxuriösen ÖPNV. Gewöhnt euch schon mal dran.

 

[RunNRG]

Der Ausbau von weitere SUV-Spuren wäre wohl auch nicht realistisch, oder?

 

[Gast20919]

In Berlin bremsen jetzt Fahrräder alles aus. Die E-Roller fahren eigentlich gut mit und sind nach meinem Empfinden ideal für die Stadt. Wie dem auch sei. Immer öfter sehe ich die Situation wie eine volle zweispurige Strasse in einer Richtung in einen Fahrstreifen mündet da der Senat in Berlin mehr Fahrradwege bereitstellt. Man kann sich das Chaos vorstellen. Brutale Staus überall.

Ziel ist es natürlich den Individualverkehr von Privatpersonen abzuschaffen. Im Klartext: nur noch Lieferfahrzeuge und Fahrräder. Der Rest - also die Mehrheit - quetscht sich in den luxuriösen ÖPNV. Gewöhnt euch schon mal dran.

Der Mann sieht klare Bilder !!!!!

 

[sampleman]

Wie lang auch immer die Lebensdauer eines Sharing-Fahrzeugs ist - sie wird weit unter der eines normalen gekauften Fahrzeugs im Privatbesitz sein. Das ist der Preis einer intensiveren Nutzung durch vielerlei Fahrercharaktere.

Ob unter dem Stichwort Ressourcenverbrauch für ständige Reparaturen und Neufahrzeuge Sharing eine Alternative zum eigenen Fahrzeug ist, müsste auch mal untersucht werden.

Das Lustige ist eigentlich, wie polarisiert die Debatte um die Teile geführt wird. Anfang des Jahres ging es darum, ob und zu welchen Bedingungen E-Scooter überhaupt im öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Da teilte sich die Republik in Angsthasen, die Tausende Kinder und alte Menschen auf dem Gehsteig dahingemordet sahen, und Digitalschwätzer, die die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland davon abhängig machten, ob jetzt ENDLICH auch E-Scooter zugelassen würden.

Und auch jetzt: Sind E-Scooter ein wichtiger, ein ganz wichtiger oder überhaupt kein wichtiger Schritt in Richtung Energie- Verkehrs- und Klimawende? Mal im Ernst, wie viele E-Roller kann man wohl aus dem Material produzieren, das man für einen Seat Tarraco braucht? ich erwähne diesen SUV namentlich, weil Seat ihn gerade mit dem Slogan "Own the City" bewirbt.

Die Frage, was Innenstadtbewohner davon abhalten könnte, sich ein eigenes Auto zu kaufen, wird auch bei jedem neuen Fortbewegungsmittel gestellt. Dabei betrifft sie die 90 Prozent aller Deutschen, die nicht in der Innenstadt einer Metropole wohnen, gar nicht. Ich habe das letzte Mal einen E-Scooter benutzt, weil ich nachts in München vom Deutschen Museum zum Hauptbahnhof musste. Klar, ich hätte auch die U-Bahn nehmen können, das hätte aber mit Hin- und Herweg auch nicht weniger lange gedauert - und ob die U-Bahn abends fährt oder gerade mal wieder wegen Umbaus geschlossen ist, weiß man derzeit nie so genau.

Allerdings: Ich werde künftig, wenn es sich anbietet, eher eine Schwalbe nehmen als solch einen Kick-Scooter, denn die Schwalbe fährt entscheidend besser.

 

[AmperTiger]

laut Hinweis des Umweltbundesamtes entlasten die E-Scooter die Umwelt in keinster Weise, weil sie eher für absolute Kurzstrecken genutzt werden, die auch zu Fuß machbar wären.
schon garnicht bringen sie jemand vom Auto auf den Scooter und gar richtig blöd wäre es, wenn jemand aus den Öffentlichen aussteigt, um so ein E-Teil zu nutzen

 

[Gast20919]

laut Hinweis des Umweltbundesamtes entlasten die E-Scooter die Umwelt in keinster Weise, weil sie eher für absolute Kurzstrecken genutzt werden, die auch zu Fuß machbar wären.
schon garnicht bringen sie jemand vom Auto auf den Scooter und gar richtig blöd wäre es, wenn jemand aus den Öffentlichen aussteigt, um so ein E-Teil zu nutzen

und wenn es kalt und regnerisch ist und dann noch Winter mit Schnee ,dann stehen die Dinger irgendwo in einer Halle !

 

[on2wheels]

Der Grund, warum die beknackten 45km/h die EU-weite Regelung sind ist, dass die Dinger EU-weit nicht auf die Autobahn dürfen.
Da es aber EU-Länder gibt, in denen die Mindestgeschwindigkeit auf der AB 50km/h ist, durfte EU-weit kein "50er" 50 fahren. Sondern eben 45.

Wenn dem so ist, die erste halbwegs nachvollziehbare Erklärung für diesen 45 km/h Schwachsinn.


Ich hatte mal vor kurzem, aus Interesse, einen NIU NGT getestet, mit "gemischtem" Fazit.

Eigentlich ganz witzig und ok im Anzug. Modern. Läuft Tacho 78. Reichweite praxistauglich.

Aber: ging mehrmals "aus" (trotz fast voller Batterie, einfach kein Vortrieb mehr, auf der Landstraße, mit 40 Tonner im Rücken sehr lustig)

Und: Ersatzakku, er hat 2, pro Stück irgendwas um die 1600 Euro.

Also, weiter den SH fahren, gibt eh´ nix Besseres

Ciao
Alex

 

[fralind]

Du könntest natürlich deine Vorurteile durch Recherche und eigene Beschau überprüfen, aber irgendwas hält dich davon ab.

Ich weiß nicht genau, wie sie die Elektro-Schwalben aufladen, aber zum einfach einsammeln sind die eigentlich zu schwer. Und vielleicht ist es besser für die Umwelt, Schwalben nachts mit einem Euro-6-Diesel einzusammeln als Zweitakt-Schwalben in der Stadt rumgurken zu lassen.




Viele Grüße vom Sampleman

Mein lieber Frank, dass habe ich doch, ähnlich deinen Erfahrungen beim E Scooter und nun auch beim E Roller. Und seid wann sind sogar bei Dir Fakten Vorurteile.
Oder sollen wir uns über das miese Geschäftsmodell dieses Tretrollerhype unterhalten, was vor allem jetzt ein rauschhaftes Wettrennen von Start-ups mit kaum unterscheidbaren Produkten und Geschäftsmodellen - und von Investoren, die mit Milliarden an Risikokapital eine gigantische Materialschlacht finanzieren- ist. Es interessiert dabei keinen das Klima oder die so verträumt dargestellte letzte Meile. Es geht alleine darum, so schnell wie möglich einen Wert eines Unternehmens zu erreichen der prognostiziert in der Zukunft liegt.
Bird schaffte mit Chinarollern die 1-Mrd.-Dollar-Bewertung in nur sechs Monaten - das hatte vorher kein Start-up geschafft. Vier Monate später hatte Bird 2 Mrd. Dollar erreicht und eine ganze Kohorte an Nach.ahmern an den Hacken: Lime, Skip, Spin, Scoot, Jump oder Bolt allein in den USA, Yellow und Grin in Lateinamerika, in Europa Voi, Dott, Flash, Wind, Hive – und Tier.

Nach zwei Monaten ist so ein Roller nach Aufwendungen für Kauf, Betrieb und Abnutzung profitabel.
Nach drei Monaten ist er E -Schrott. Macht hier in Deutschland ca. 250.000 Roller p.a.

Das mit dem aufladen ist doch noch viel schlimmer als du hier schreibst. Denn Juicer die haben eher selten einen Euro 6 Transporter.


Und das mit der Schwalbe passt auch zu unseren Gewichtsklassen und Körpergrößen besser. Ich nehme aber lieber das Orginal.

 

[Pepsi]

Und das mit der Schwalbe passt auch zu unseren Gewichtsklassen und Körpergrößen besser. Ich nehme aber lieber das Orginal.

Und der Herstellungsaufwand wurde vor mindestens 30 Jahren getätigt Somit kann man ruhigem Gewissens die 2,5-3 Liter Gemisch auf 100km verbrauchen und schick legal mit 60km/h fahren. Das Problem ist eben genau die Wegwerfmentalität von allem und jedem.