mir ist nicht klar in welchem Betriebszustand du 8 Volt gemessen hast ?
Hallo,
den Test habe ich mit einem Labornetzgerät gemacht, bei dem ich die Ausgangsspannung stufenlos einstellen kann. Dieses Netzgerät habe ich an die Bordsteckdose angeschlossen und gleichzeitig die Batteriespannung mit einem Voltmeter überwacht.
Wenn ich nun die Spannung des Netzgerätes langsam hochregele, passiert bis exakt 8 Volt nichts. Aber bei Überschreiten der 8 Volt wird plötzlich die Steckdose eingeschaltet (weil 8 Volt nicht zum Laden der Batterie reichen, sinkt die Batteriespannung durch der Stromaufnahme der ZFE ab Punkt
D in der
Grafik).
Erstaunlicherweise reichen 8 Volt aus, um das Abschalten der ZFE zu verhindern (in der Grafik erkennt man, dass die ZFE ca. 30 Minuten zwischen den Punkten
D und
C eingeschaltet blieb - bevor ich das Ladegerät auf 13 Volt hochgeregelt habe, um zu zeigen, dass der Ladevorgang sofort beginnt).
Normalerweise schaltet sich sich die ZFE bereits nach 10 Minuten ab, wenn keine Spannung an der Bordsteckdose anliegt (in Punkt
A habe ich jeweils den Stecker gezogen, und nach 10 Minuten stieg die Batteriespannung jeweils bei Punkt
B wieder an, weil die ZFE keinen Saft mehr zieht).
Nach den theoretischen Messungen habe ich es nun auch praktisch ausprobiert:
- Zumo in die Halterung an der 1200GS eingesetzt: nichts passiert (die Halterung ist am Spezial-Stecker für das Navi angeschlossen)
- Altes Stecker-Ladegerät (Teilenummer 7160 2 319 057) von BMW an die Bordsteckdose angeschlossen: das Zumo schaltet sich wie von Geisterhand ein. Die ZFE wird also durch ein simples 13,5 Volt Netzteil "erweckt".
- Altes Steckernetzteil wieder von der Bordsteckdose angezogen: nach 10 Minuten meldet das Zumo, die externe Spannungsversorgung sei nicht mehr vorhanden.
Die
alte Service-Information aus dem Jahr 2004 trifft offensichtlich nicht mehr zu. Man kann die 1200GS sehr wohl mit einem normalen Ladegerät über die Bordsteckdose laden - zumindest, wenn die ZFE auf die aktuelle Firmware aktualisiert wurde.
Gruß
Heinz