Basecamp planen und für TomTom bereitstellen

[nobbe]

hm, das wusste ich nicht - aber welche software erzeugt dann "soviele" gps punkte?

 

[Golem]

Ein Track besteht aus vielen Punkten, die direkt (ohne Kartenbezug) miteinander verbunden sind. Er entsteht zB aus Reiseaufzeichnungen. Oder man kann einen Track auch in Tools wie Basecamp erzeugen. Ein Track erzeugt im Zumo oder Nav6 keine Abbiegehinweise. Man verwendet Tracks, um „einfach eine Linie im Raum“ zu ziehen.

Die angesprochenen TET Gpx Dateien sind Tracks. Aus den Tracks kann man dann Routen erzeugen, dabei wird auf Grundlage des jeweiligen Kartenmaterials und den Berechnungsmethoden eine Route aus den Wegpunkten neu errechnet.

 

[nobbe]

vielen dank für die erklärung : ich hatte mich nur etwas gewundert, weil ich auch deine tour
"Arpettaz Route Montagnes" geladen hatte, dort waren auf 14km 348 punkte gesetzt ..

 

[Golem]

vielen dank für die erklärung : ich hatte mich nur etwas gewundert, weil ich auch deine tour
"Arpettaz Route Montagnes" geladen hatte, dort waren auf 14km 348 punkte gesetzt ..

Anhang anzeigen 284384

Genau. Und das ist ein Track.

Das andere sind Routen.

Im Garmin kann man einen solchen Track wie eine Linie auf der Karte anzeigen lassen und gleichzeitig eine aktive Route laufen lassen. Das ist ganz praktisch.

 

[nobbe]

Genau. Und das ist ein Track.
Das andere sind Routen.

ich vermute weil es offroad ist? und hier dann unter umständen gar keine karten existieren würden?

bin mir nun nicht mehr 100% sicher : als ich in RO mit der ktm die offroad passagen gefahren bin, wollte TT rider nur die anzeige machen bis "zum nächsten weg / strasse" - also blaue linie -> 1 km irgendwo da vorne rechts..



zum testen habe ich mal diesen track von dir im TT my drive importiert . Sieht soweit gut aus, die anzahl der punkte war ihm also egal..

zumindest die 4xx serien des rider sollten damit also klarkommen, es gibt dort auch die option "unbefestigte strasse" zulassen

 

[Golem]

Genau, der Track ist zwar in Wirklichkeit befahrbar, aber zum Routing nicht erlaubt. Bin die Strecke an Himmelfahrt gefahren (https://vimeo.com/339928249)

Ein Track ist unabhängig vom Kartenmaterial, dass sozusagen eine Ebene unter dem Track liegt.

 

[zaskarion]

Sehr schönes Video Golem in fantastischer Kulisse - Chapeau!

 

[HausHH]

Also entnehme ich dem, dass ich ihm keine Tracks geben darf. Schon mal was gelernt.

Bleiben die Routen ohne das T im Namen, die haben deutlich weniger Wegpunkte, zwischen denen die Geräte die Verbindung berechnen. Wenn man die durch den Routeconverter ins itn Format bringt, dann kommt man dem richtigen Ergebnis näher, muss aber anscheinend jede Route manuell prüfen und ggf. nachziehen.

Theoretisch kann ein TomTom selbst Tracks in ITN umwandeln. Die Datei wird dafür in den Ordner GPX2ITN gelegt und beim nächsten Einschalten wird eine ITN mit (annähernd?) 100 Wegpunkten erzeugt. Diese Funktion wird auch genutzt, um die aufgezeichneten Touren nach Ende der Aufzeichnung als Route bereitzustellen.
Zwei Nachteile:
- TomTom setzt die Punkte natürlich selbst, sonst könnte er ja nicht aus 4000 Track-Punkten einer Tagestour max. 100 Routenpunkte machen. Die Punkte können also auf Kreuzungen oder in Ortschaften liegen, was manchmal zu Umkehr-Anweisungen führen kann
- Wenn ein Punkt nicht auf die Karte gesetzt werden kann, wird die Konvertierung ergebnislos abgebrochen

Ich würde daher auch den Weg mit dem Routeconverter empfehlen. Ich habe ihn selbst jahrelang benutzt, um in Basecamp geplante Routen von GPX in ITN zu wandeln. Beim Setzen der Punkte in Basecamp habe ich mir immer die Frage gestellt: würde ich selbst, um von Punkt A zu B zu fahren, diese Straße fahren unter Berücksichtigung von Vernunft-Kriterien? In den Alpen hat eine Tagestour dann vielleicht nur 20 Wegpunkte, weil es nicht so viele Alternativen gibt bzw. diese immer deutlich "teurer" wären. Hier in Norddeutschland war man mit den früher gängigen 48 Punkten oft gezwungen, zwei Dateien zu machen.
Nach der Konvertierung empfiehlt es sich, in der listenartigen Routenbeschreibung auf dem TomTom nach Umkehr-Anweisungen zu schauen, die man nicht geplant hat (z.B. Aussichtspunkt auf einem Berggipfel dürfen natürlich ein Umkehren erfordern). Wenn man keinen Umdreher sieht, fährt TomTom mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die geplante Route, bei mir waren es 100%. Das geht deutlich schneller als den Routenverlauf auf der Karte anzuschauen und zu kontrollieren.
Ich hatte mit diesem Verfahren für eine Tagestour (300-350 km) im Schnitt einen Umdreher, der meistens durch einen zusätzlichen Wegpunkt schnell eliminiert werden konnte. Also überschaubarer Aufwand.

 

[Gast39385]

Hallo,

das mit dem GPX-Ordner bezieht sich aber nur auf die alte Gerätegeneration (Rider 1 bis 4). Ab der 400er Reihe geht das so nicht mehr.

Hier kann man Tracks direkt übertragen. Beim Aufruf des Tracks sucht der Rider dann eine Route dazu. Ob diese dann analog des Tracks ist kann ich nicht sagen. Das wäre aber evtl. auch eine Alternative für Golems Spezi mit dessen Rider.

Gruss
Klaus

 

[Golem]

Moin,
Und vielen Dank für die Unterstützung!
Ich glaube ich habs jetzt kapiert. Von mir aus können wir das Thema hier abschließen :-)
Sonnige Grüße
Ulf