Autos mit automatisiertem Schaltgetriebe

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IamI

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K51 (2015); K14 (2002); K48 (2019) - und zwei Vespas (1961)
Hallo zusammen

Vielen Dank für die vielen Hinweise.

Also, das automatisierte Schaltgetriebe (bei Citröen/PSA ETG genannt) ist ein herkömmliches Zahnradgetriebe, welches eine durch die Fahrzeugelektronik betätigte Kupplung besitzt. Soviel zur Grundlage.

Nennen wir es kurz Automatik. Eine Automatik braucht es, wenn man gerne einen adaptiven Tempomaten möchte, andernfalls fällt der Tempomat bei jedem Schaltvorgang raus und muss dann erneut aktiviert werden. Das ist lästig und unschön, daher also eine Automatik. Auch im Stau ist so eine Automatik enorm hilfreich.

Wieso keinen Wandler? Wandler benötigen aufgrund des doch deutlich schlechteren Wirkungsgrades (technisch bedingt, da keine formschlüssige Kraftübertragung) merkbar mehr Treibstoff. Das sind nicht nur ein paar dl, sondern rasch mehrere Liter! Daher also keinen Wandler. Auch behagt mir der Wandler z.B. beim Bergabfahren (ich rede da von Passstrassen hier in der Schweiz) nicht so sehr...

DSG (Doppelkupplungsgetriebe): Vermutlich werde ich auf sowas ausweichen müssen. Ein DSG hat zwar auch bauartbedingt einen schlechteren Wirkungsgrad als ein Schaltgetriebe (hand oder automatisch geschaltet), aber es bietet den Komfort einer Automatik und die Möglichkeiten des Schaltgetriebes. Das DSG ist somit 2. Wahl für mich.

Ich wechsle mein Firmenfahrzeug alle 4 Jahre. Wert lege ich auf viel Platz, viel Komfort und viel Übersicht. Wenig Wert lege ich auf Motorenleistung, da wir bei uns eh selten mehr wie 100km/h fahren können (ausser nachts, da gehen die erlaubten 120, tagsüber ist eh überall und immer Stau). Überholen tue ich mit dem Auto eigentlich auch nie, wenn ich das will, dann nehme ich eines meiner Motorräder ;)

So, die letzten 4 Jahre bin ich einen Citröen Grand C4 Picasso gefahren. Zuvor waren da Audi, Opel, VW und auch Peugeot. Mit dem C4 bin ich aber bisher am Zufriedensten, er vereint alles was ich von einem Auto erwarte (ich weiss, das ist sehr subjektiv).

Wichtig sind mir:
- CO2 unter 109gr/km (denn dann erhalte ich 500.- Verkehrssteuerrabatt! pro Jahr)
- Aktuell Euro 6.1 Temp bzw. 6.1d (damit ich auch noch in 2 Jahren in z.B. Städte fahren darf, wichtig für meine Tätigkeit)
- 5 Plätzer
- idealerweise (da praktisch) als Minivan (= grosser Laderaum)
- möglichst ein Verbrauch, der besser oder gleich wie jetzt ist (aktuell: 4.0l nominal, effektiv 5.7l Mix)
- Möglichkeit für Anhängerkupplung (für Fahrradträger)
- Sitze in Leder
- Automatisierte Schaltung (mechanisches Getriebe -> siehe oben)

Bisher war das nie ein Problem, nun stelle ich jedoch fest, dass einerseits alle Fahrzeuge beinahe aller Hersteller plötzlich massiv mehr CO2 produzieren und zudem nur noch mit Wandler oder Handschaltung erhältlich sind. Das kann doch nicht nur am Dieselgate liegen? Denn da werden teilweise noch immer absolut unmöglich erreichbare Verbrauchswerte angegeben (oder wie soll ein 2'000kg Fahrzeug, leer (!) mit 197PS einen Verbrauch von 5.6l erreichen? Das ist technisch absolut unmöglich, es sei denn, dieses Fahrzeug fährt rein elektrisch).
Egal, ich bin konsterniert und weiss nicht so recht was ich nun tun soll. :confused:
Ser's,

zu deinem Argument gegen den Wandler:
Das stimmt so nicht (mehr). Die zumeist verbauten Automatikgetriebe von ZF (das sind Planetengetriebe) haben alle eine mechanische Kupplung, um den Wandler zu überbrücken.
Ab einer gewissen Drehzahl (bei meinem Alfa schätze ich so ab ca 1500 U/min) wird der Wandler überbrückt und du hast eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Motor und Rädern.
Auch beim Bergabfahren hast du die volle Motorbremswirkung. Außerdem kannst du bei so gut wie allen manuell eingreifen und einen niedrigeren Gang beim Bergabfahren verwenden. (über den Wahlhebel - nicht so wie früher P-R-N-D-3-2-1, sondern es gibt P-R-N-D und in einer eigenen Stellung dann das sequenzielle Schalten +/-)

Ich war selber jahrelang ein überzeugter Gegner von Wandlerautomatiken, aber seit ich selber eine habe - die modernen sind absolut genial.

Ich habe den Vergleich, da mein Vater in seinen späten Jahren Automatik fahren musste (wegen Beinschwierigkeiten) und ich dann (als mein Vater verstorben war) mit dem Wagen für meine Mutter einiges gefahren bin (auch Überland und mit Wohnwagen).

Es ist einfach kein Vergleich mehr.

Schau einmal: https://www.zf.com/corporate/de_de/...ars/cars_8_speed_automatic_transmission.shtml

BTW: Moderne Automatikgetriebe führen sogar zu weniger Verbrauch als es die Schaltgetriebenen schaffen.

Die Angaben der Hersteller wurden durch neue Messzyklen alle nach oben korrigiert, bei uns in A bedeutet das, dass alle Autos ab Herbst empfindlich teurer werden (wegen der Normverbrauchsabgabe).

Zum Verbrauch: Mein 210PS Alfa Giulia Veloce verbraucht Überland tatsächlich etwa 6 l/100km (im "Luschenmodus" sogar knapp weniger - macht aber dann keinen Spaß mehr). In der Stadt ist der Verbrauch mit etwa 7 l/100km auch noch erträglich.

Ruhig mal über den Tellerrand schauen - es muss ja nicht immer ein deutsches, japanisches oder französisches Auto sein.

Liebe Grüße
Wolfgang
 
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moppede

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Also mein Suzuki mit adaptiven Tempomat und Schaltgetriebe hält die Geschwindigkeit auch wenn ich zwischendurch schalten muß!!
Nur mal so, das funktioniert!

MfG.
 
Gerlinde

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Bei dem Golf meiner Frau bleibt der Tempomat beim Schalten auch. Hat mich ja auch gewundert.
 
lederkombi

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Also mein Suzuki mit adaptiven Tempomat und Schaltgetriebe hält die Geschwindigkeit auch wenn ich zwischendurch schalten muß!!
Nur mal so, das funktioniert!

MfG.
Das hat bisher noch bei keinem meiner Autos funktioniert. Bremse, Schaltung, Kupplung = Tempomat Aus. (das ist auch logisch, oder wie will der Tempomat eine Geschwindigkeit halten, bei einer Fantasiedrehzahl (wobei ich mir das bei einem adaptiven Tempomaten noch vorstellen kann, aber beim Begrenzer?) :confused:

Aber vielleicht hat da die Technik sich verändert in den letzten 3 Jahren?
 
Zörnie

Zörnie

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Bisher war das nie ein Problem, nun stelle ich jedoch fest, dass einerseits alle Fahrzeuge beinahe aller Hersteller plötzlich massiv mehr CO2 produzieren und zudem nur noch mit Wandler oder Handschaltung erhältlich sind. Das kann doch nicht nur am Dieselgate liegen? Denn da werden teilweise noch immer absolut unmöglich erreichbare Verbrauchswerte angegeben (oder wie soll ein 2'000kg Fahrzeug, leer (!) mit 197PS einen Verbrauch von 5.6l erreichen? Das ist technisch absolut unmöglich, es sei denn, dieses Fahrzeug fährt rein elektrisch).
WLTP lautet hier das Stichwort und das führt bei nahezu identischen Motoren zu realistischeren und damit höheren Verbrauchs- und Emissionswerten und damit auch mindestens in Deutschland zu höheren Kfz-Steuern für ab dem 01.09.2018 neu zugelassene Fahrzeuge.

ACC (wie es bei VW) heißt finde ich sehr praktisch und bequem, da es aber natürlich nicht so vorausschauend fahren kann wie man es selbst könnte, kann auch dieses System zu einem etwas höheren Verbrauch führen.
 
SLK

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Das hat bisher noch bei keinem meiner Autos funktioniert. Bremse, Schaltung, Kupplung = Tempomat Aus. (das ist auch logisch, oder wie will der Tempomat eine Geschwindigkeit halten, bei einer Fantasiedrehzahl (wobei ich mir das bei einem adaptiven Tempomaten noch vorstellen kann, aber beim Begrenzer?) :confused:

Aber vielleicht hat da die Technik sich verändert in den letzten 3 Jahren?
Moin, Jakob,

diese Technik hatte bereits mein 2001er Mercedes C 220 D mit Schaltgetriebe. Der Tempomat hielt die Geschwindigkeit auch nach dem Schalten, sofern die Kupplung nicht länger als drei Sekunden getreten wurde. Der Motor heulte dabei nicht auf.
 
ChiemgauQtreiber

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Ist nicht unmöglich, mein Tiguan 150PS Diesel 7Gang DSG verbraucht, unter realen Bedingungen 5,2l der Bordcomputer sagt 4,9
hab mit meinem Tiguan II (150 PS DSG, BJ 2016, Bluemotion) auch einen realverbrauch von ca. 5,2 ltr (lt. Tankabrechnung) auf ca. 130 tkm. Langstrecke, wenig Stadt, Teil BAB, Teil Bundesstraße im Berufsverkehr.

mit DSG und ACC --> finde ich eine feine Sache, super entspanned, auch wenn ich mit dem Mopedanhänger meine Q mal weiter weg bringe.

Richtig ist aber auch: wer vorausschauend fährt, fährt nochmal sparsamer, muß aber eben auch rechtzeitig vom Gas gehen bzw. sanfter Gas geben als ACC das bei der nachfahrt hinter dem stark beschleunigenden Vorderman machen würde.

PS: ich kann immer noch nicht erkennen, warum du kein DSG haben willst?
Wirkungsgrad von einem Schaltgetriebe ohne Schaltpausen beim Gangwechsel oder sehe ich da was falsch?

warum würden heute sonst die meisten Hersteller - sind ja fast schon alle genannt worden - auf DSG setzten?
sparsamer als Wandlerautomatik aber mit dem Komfort eines automatisierten Schaltgetriebes?
und das, da alle Welt heute mit Argusaugen auf den Verbrauch schielt?
 
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moppede

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Das hat bisher noch bei keinem meiner Autos funktioniert. Bremse, Schaltung, Kupplung = Tempomat Aus. (das ist auch logisch, oder wie will der Tempomat eine Geschwindigkeit halten, bei einer Fantasiedrehzahl (wobei ich mir das bei einem adaptiven Tempomaten noch vorstellen kann, aber beim Begrenzer?) :confused:

Aber vielleicht hat da die Technik sich verändert in den letzten 3 Jahren?
Also beim Vitara (ich hab 2 Stück) mit Adaptiven Tempomat funktioniert das!

MfG.
 
Jan-Gerd

Jan-Gerd

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PS: ich kann immer noch nicht erkennen, warum du kein DSG haben willst?
Wirkungsgrad von einem Schaltgetriebe ohne Schaltpausen beim Gangwechsel oder sehe ich da was falsch?
Genau aus diesem Grund gibt es das DSG sogar im Traktor.
 
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warum würden heute sonst die meisten Hersteller - sind ja fast schon alle genannt worden - auf DSG setzten?
sparsamer als Wandlerautomatik aber mit dem Komfort eines automatisierten Schaltgetriebes?
und das, da alle Welt heute mit Argusaugen auf den Verbrauch schielt?
Vermutlich weil die meisten Kunden, welche eine Automatik wollen, den Schaltunterbruch nicht akzeptieren? Und mit dem DSG gibt es den ja auch nicht.
Beim ESG (Achtung, nicht DSG!) gibt es diesen vom manuellen Schalten bekannten Ruckler, auch meine macht dies systembedingt. Aber seien wir ehrlich: Die meisten hier wollen ja auch an der GS kein DSG, sondern ein normales Getriebe.
Gründe für das ESG gibt es viele: Verbrauchsärmer bzw. das effizienteste überhaupt! Leicht (deutlich! leichter wie ein DSG) etc.

Gründe sind also reichlich vorhanden. Aber erkläre dies einmal einem Autokunden? Keine Chance. Eine Automatik soll bitte auch so fahren, also ohne Zugunterbrechung. Und das kann ein ESG, genau wie ein handgeschaltetes, eben nicht.
 
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....
Gründe für das ESG gibt es viele: Verbrauchsärmer bzw. das effizienteste überhaupt! Leicht (deutlich! leichter wie ein DSG) etc.
1. warum soll das ESG verbrauchsärmer sein als das DSG (von dem im Vergleich zum Fzg-Gewicht m.E. unerheblichen Gewichtsunterschied mal abgesehen)
2. siehe 1.

wieso soll EIN Grund Viele sein?
 
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1. warum soll das ESG verbrauchsärmer sein als das DSG (von dem im Vergleich zum Fzg-Gewicht m.E. unerheblichen Gewichtsunterschied mal abgesehen)
2. siehe 1.

wieso soll EIN Grund Viele sein?
Beim DSG sind immer 2 Gänge "aktiv". Beim ESG 1, wie auch beim herkömmlichen Schaltgetriebe. Das herkömmliche Schaltgetriebe ist am effizientesten, unter der Annahme, dass auch korrekt geschaltet wird. Und dafür steht das E in ESG, denn die Elektronik schaltet für Dich.
Und wie ich schon schrieb: das ESG ist am kleinsten und auch am leichtesten. Plural = viele und 2 Gründe sind schon Plural.

Zudem ist ein ESG sehr wartungsarm bzw. braucht eigentlich keinerlei Wartung. Wenn etwas kaputt geht, so ist es das Gleiche wie beim herkömmlichen Getriebe. Beim DSG wird es dann sehr teuer...
 
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gut, dann mögen es für Dich zwei Gründe sein!

ich sehe hier für MICH keinen signifikanten Unterschied außer:
- komfortabeleres Schaltverhahlten beim DSG
- gleichmässigere Zugkraft ohne Unterbrechnung
- Kaufpreis (wobei ich hier keinen wirklichen Unterschied zwischen ESG und DSG nachvollziehen kann, weil mir kein Hersteller bekannt ist, der beides paralell anbietet)

Was für den Verbrauch m.E. viel wichtiger ist - und diese Einflußgrößen sind sicher größer als der Einfluß durch das Mehrgewicht des DSG vs. ESG
- Fahrzeuggewicht bzw. enthaltener Ballast
- Reifendruck
- Beschleunigungsverhalten
- Bremsverhalten
- Vorrausschauendes Fahren

es ist vorstellbar, daß ein ESG marginal günstiger im Verbrauch ist als ein DSG, dies wird aber meiner Beobachtung nach wohl kompensiert durch die Anzahl der Gänge. DSG Getriebe haben meist 1 Gang mehr als normale Schaltgetriebe (wegen der Anzahl der Zugkraftunterbrechungen?) z.B. Touran 6 Gang Schalt wv. 7 Gang DSG
 
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