Autonomes Fahren

[Lewellyn]

Davon mal abgesehen, dass dieses eine hypothetische Situation ist, die in der Realität einem autonomen Fahrzeug nicht passieren wird, kann es nur eine ethische Lösung dafür geben:

Den Zufallsgenerator. Das Auto wirft in einer Mikrosekunde die virtuelle Münze und der wird’s dann.

Wenn es gar keine andere Lösung mehr gibt, soll der Zufall entscheiden.

Wobei eine solche Situation in der Realität eben nicht passieren wird. Dazu müssten die Beteiligten in Millisekunden aus dem Boden wachsen.

 

[QVIENNA]

One after the other!
Zuerst einmal autonom einen fahren lassen

 

[Eckart]

noch eine Ethik einprogrammiert bekommen. Wo schlägt das System ein, wenn der Unfall unvermeidbar ist, aber noch eine Reaktion möglich ist. In den Kinderwagen, in den Rollator oder räumt es den bösen Rocker ab?

Gegenfrage: Was würdest Du tun ?

 

[Lee089]

Haftungsfragen sind zu klären. Könnte mir vorstellen das es am Ende immer noch der Insasse ist.

 

[Lee089]

Könnte man das Motorrad allein durch die Alpen fahren lassen. Wenn da eine anständige KI an Bord ist entwickelt das Gefährt sein eigenes Bewusstsein und kann den Spaß dann genießen .

 

[maxquer]

Wenn ich die Ergebnisse von autonomen Notbremsassistenten sehe und welche Fehlerquote allein dieses System bei der Erkennung hat, lache ich mich tot, wenn hier über „Autonomes Fahren“ diskutiert wird,
Wenn die Automobilhersteller nicht mal das Bremsen sauber hin kriegen, wie wollen sie denn dann das Fahren hinkriegen.
Und mit Situationen, wie Einsatzfahrzeugen entgegenkommend, scheinen die Systeme ja scheinbar immer noch vollkommen überfordert zu sein.
Schöne neue Zukunft!
Der größte Schaumschläger in der Beziehung Autonomes Fahren scheint ja wohl der Kollege Musk zu sein.
Großes Maul aber nichts dahinter!

Gruß,
maxquer

 

[bswoolf]

Gegenfrage: Was würdest Du tun ?

Keine Ahnung, was man im Schreckmoment macht. Das ist ja den Unterschied zwischen Mensch und Maschine aus. Der Mensch macht irgendwas aus dem Schreck heraus, die Maschine aus einer vorherigen Überlegung des Programmierers.

 

[Sherlock]

Von Tesla ist das quasi „all in“. Funktioniert es, werden alle anderen Hersteller Nischenproduzenten.

Setzt aber voraus, dass es genug freiwillige Beta-Tester geben wird, die ihre Gesundheit einem solchen Fahrzeug anvertrauen.
Wenn ich mir überlege, wie viele Menschen auf dem Beifahrersitz Schweißausbrüche haben, sich an den Haltegriff klammern und dauernd beulen in das Bodenblech stampfen, dann will ich die in einem völlig autonomen Fahrzeug auf einer dicht befahrenen Autobahn sehen.

 

[Lewellyn]

Ich teste das ja schon an mir selbst. Das Y fährt zwar noch nicht autonom, kommt aber selbst mit dem Standard-Autopiloten alleine auf einer Autobahn weitestgehend klar. Auch mit Autos, die sich unbedingt noch vorne dazwischen quetschen müssen. Allerdings übernimmt es Tempolimits nicht automatisch, man muss es ihm per Fingerpatsch bestätigen.

Was knifflig ist, wo man manchmal eingreifen muss, wenn die Baustellenspuren in gelb über andere Fahrbahnmarkierungen in weiß drüber führen. Aber das ist ja auch die aufpreisfreie Standardversion, die nicht mehr weiter entwickelt wird. Dafür bietet sie schon ne ganze Menge an Entlastung auf Autobahnen.

Das einzig nervende sind die alle-30-Sekunden-Lenkradwackler, auf die das Auto unerbittlich besteht.
Erst optisch, dann auch akustisch, ignoriert man das dann immer noch, schaltet sich das System komplett ab und läßt sich auch erst nach einem Aus- und Einschalten des Fahrzeugs wieder aktivieren. Strafe muss sein...

 

[Jogibaer2705]

Habe das Glück mit den Mercedes fahren zu dürfen. Hier werden teure aber Gute Sensoren verwendet, die Musk nicht zahlen und einsetzen will. Daher ist bei Tesla auch so viel von Fehlermeldungen und Fehlverhalten hörbar.
Bei den Mercedes übernimmt Mercedes schon die Haftung (Aktuell bis 60 km/h) auf ausgewählten Streckenabschnitten bei entsprechendem Wetter. Hier kommt aber hinzu, das sich das System nur bei klaren Randbedingungen aktivieren lässt, und mit Warnton und Hinweis sich selbst deaktiviert, oder einen Nothalt einhaltet.
Vielleicht generell zu der Diskussion. Es ist wie mit den E-Autos und E-Mopeds. Nur wer will und wer Technikfreak ist, kauft sich solch ein Auto, probiert es aus und ist begeistert oder lehnt es ab. Alle die sowieso dagegen sind, werden immer genug Argumente finden, die dagegen sprechen.
Ich probiere gerne aus, am Anfang ist man zwar nervös und Überängstlich, aber dann kommt der Moment wo das genießen anfängt und sich der Vorteil bezahlt macht. So zum Beispiel die Distronic mit Schildererkennung bei Mercedes. Bei den ganzen Baustellen udn dem Stau eine Wohltat. Mit Lenkunterstützung sitze ich entspannt im Auto, und selbst wenn eine Notsituation kommt, bremst das Auto rechtzeitig. Für die ein zwei mal, wo ein Verkehrsschild falsch erkannt wird juckt mich nicht, für 90% stressfreies Fahren.

 

[wasserwili01]

Ich teste das ja schon an mir selbst. Das Y fährt zwar noch nicht autonom, kommt aber selbst mit dem Standard-Autopiloten alleine auf einer Autobahn weitestgehend klar. Auch mit Autos, die sich unbedingt noch vorne dazwischen quetschen müssen. Allerdings übernimmt es Tempolimits nicht automatisch, man muss es ihm per Fingerpatsch bestätigen.

Was knifflig ist, wo man manchmal eingreifen muss, wenn die Baustellenspuren in gelb über andere Fahrbahnmarkierungen in weiß drüber führen. Aber das ist ja auch die aufpreisfreie Standardversion, die nicht mehr weiter entwickelt wird. Dafür bietet sie schon ne ganze Menge an Entlastung auf Autobahnen.

Das einzig nervende sind die alle-30-Sekunden-Lenkradwackler, auf die das Auto unerbittlich besteht.
Erst optisch, dann auch akustisch, ignoriert man das dann immer noch, schaltet sich das System komplett ab und läßt sich auch erst nach einem Aus- und Einschalten des Fahrzeugs wieder aktivieren. Strafe muss sein...

Also bei meinem Passat und jetzt Octavia (mit Travel-Assist) werden die Tempolimits automatisch übernommen (auch ohne Schilder zu erkennen). Baustellenspuren funktionieren erstaunlich gut. Hand muss nur das Lenkrad berühren. Eine Lenkbewegung ist nicht erforderlich. Stimmt das, dass der Tesla rote Ampeln erkennt und anhält?

 

[Jogibaer2705]

Also bei meinem Passat und jetzt Octavia (mit Travel-Assist) werden die Tempolimits automatisch übernommen (auch ohne Schilder zu erkennen). Baustellenspuren funktionieren erstaunlich gut. Hand muss nur das Lenkrad berühren. Eine Lenkbewegung ist nicht erforderlich. Stimmt das, dass der Tesla rote Ampeln erkennt und anhält?

Es gibt einige YouTube Videos, die die Probleme bei Tesla aufzeigen. Das Problem ist scheinbar, das die "normalen" Kameras nicht immer alles richtig erkennen und auch richtig interpretieren. Hier gibt es Filme, wo ein Tesla trotz Gegenverkehr abbiegt, und dann aber in eine Straßenbahnspur fährt, anstatt die Straße links davon zu nutzen.

 

[Lewellyn]

Also bei meinem Passat und jetzt Octavia (mit Travel-Assist) werden die Tempolimits automatisch übernommen (auch ohne Schilder zu erkennen). Baustellenspuren funktionieren erstaunlich gut. Hand muss nur das Lenkrad berühren. Eine Lenkbewegung ist nicht erforderlich. Stimmt das, dass der Tesla rote Ampeln erkennt und anhält?

Dafür braucht man den „City-Assistent“. Der ist nicht im Standard-Autopilot enthalten.

Bei Tesla kann man immer sehen, was das Auto sieht. Das ist schon interessant zu beobachten.

 

[Gast 32829]

..............
Das einzig nervende sind die alle-30-Sekunden-Lenkradwackler, auf die das Auto unerbittlich besteht.
....

Haben die das bei der Bahn (Totmannpedal) abgekupfert ?

Josef

 

[maxquer]

Dafür braucht man den „City-Assistent“. Der ist nicht im Standard-Autopilot enthalten.

Bei Tesla kann man immer sehen, was das Auto sieht. Das ist schon interessant zu beobachten.

Anhang anzeigen 617163

Und, hast Du mal überprüft, ob das alles ist, was man sehen kann?
Ich finde diese Systeme übrigens auch hochinteressant, aber solange sie nicht die Fehlerquote 0 erreichen, haben sie im Straßenverkehr eigentlich nichts zu suchen.
Es würde ja auch niemand in ein Flugzeug einsteigen, wenn die Absturzquote bei 10% liegt.

Gruß,
maxquer

 

[Eckart]

Ich finde diese Systeme übrigens auch hochinteressant, aber solange sie nicht die Fehlerquote 0 erreichen, haben sie im Straßenverkehr eigentlich nichts zu suchen.
Es würde ja auch niemand in ein Flugzeug einsteigen, wenn die Absturzquote bei 10% liegt.

Ganz schlechtes Beispiel.
Eine Instrumentenlandung bei einer Sichtweite nahe 0 ist auf funktionierende Assistenzsysteme angewiesen, trotzdem liegt die Absturzquote unter 10% und wenn die Luftfahrt als relativ sicher gilt, dann wohl gerade wegen der Assistenzsysteme.

 

[Grimm]

naja, aber der luftraum ist nicht so "chaotisch" wie der normale straßenverkehr, klar kann da mal ne turbulenz, ein seitenwind oder ein schwarm vögel reingrätschen, aber sonst gibts nicht mehr viele möglichkeiten.

im straßenverkehr kann dir praktisch jederzeit ein radfahrer, eine baugrube, ein kind, ein hund, ein moped, oder was auch immer vor die karre geraten. die verkehrsdichte ist meist auch sehr viel höher.

hier ist auch nochmal ein video zum Tesla "Autopiloten" und warum letztes jahr zwei motorradfahrer nsterben mussten. leider nur auf englisch.

 

[finepixler]

Elon Musk behauptet auch viel wenn der tag lang ist, bislang sind die vielen unfallfrei gefahrenen kilometer auch nur auf igendwelchen highways, bevorzugt nachts zustande gekommen.

ich will mal sehen wie so ein auto in einer echten großstadtrushhour zurechtkommt.

Et Voilà.

Kritik an Robotertaxis in San Francisco
Kritik an Robotertaxis in San Francisco

 

[finepixler]

Der größte Schaumschläger in der Beziehung Autonomes Fahren scheint ja wohl der Kollege Musk zu sein.
Großes Maul aber nichts dahinter!

Gruß,
maxquer

Ich bin auch kein Freund von Musk und ein Tesla wäre das Letzte was ich mir kaufen würde.

Dennoch muss man sagen dass er es verstanden hat, diese Automarke und das Ladekonzept auf dem Markt bereits etabliert zu haben, als sich unsere ach so tollen deutschen Vorzeigeautoproduzenten noch mit Abgasskandalen beschäftigt haben. Tesla hat nun einen ganz dicken Fußabdruck auf dem Markt und die deutschen, arroganten Autoproduzenten kämpfen ums Überleben. Selbst die Chinesen sind den Deutschen in Sachen E-Mobilität weit voraus. Überheblichkeit kommt vor dem Fall, heißt es doch so schön.

Und denk mal drüber nach mit welchem Zahlungsmittel weltweit fast jeder, und wahrscheinlich auch Du, zahlt. Elon Musk ist ein Unsympath, aber er ist innovativ und setzt seine Ankündigungen (Visionen) tatsächlich auch erfolgreich um. Und ich bin mir sicher, dass er auch die verbleibenden Schwachstellen des autonomen Fahrens beheben wird. Denn er hat den großen Vorteil dies in einem Land weiterentwickeln zu können, dessen bürokratische Hürden erheblich niedriger sind als in good old (Verbrenner)Germany …

 

[DirtySanchez]

Und, hast Du mal überprüft, ob das alles ist, was man sehen kann?
Ich finde diese Systeme übrigens auch hochinteressant, aber solange sie nicht die Fehlerquote 0 erreichen, haben sie im Straßenverkehr eigentlich nichts zu suchen.
Es würde ja auch niemand in ein Flugzeug einsteigen, wenn die Absturzquote bei 10% liegt.

Gruß,
maxquer

Ich würde in diesem Sinne stark befürworten, dass auch alle Menschen ihren FS abgeben - bis sie die Fehlerquote 0 erreicht haben. Die haben vorher im Strassenverkehr ja dann auch nichts zu suchen.