Aufheber für unterwegs (MotoWinch Selbstbau)

[maxquer]

Dann wärst du aber auch 2m vom Moped entfernt, wenn es steht.
Wie schon geschrieben, der TO möchte ja keine Diskussionen zu Alternativen, die es natürlich gibt.

Gruss,
maxquer

 

[Nordisch]

Wie schon geschrieben, der TO möchte ja keine Diskussionen zu Alternativen, die es natürlich gibt.

Stimmt nicht so ganz, der TO möchte keine Diskussion über Sinn bzw Unsinn solch eines Werkzeuges. Wie schnell sind wir sonst bei solchen Aussagen wie: "ist die zu Schwer, bist du zu schwach". Daher meine Bitte am Anfang.

 

[umdieEcke]

Wenn Du die Grundplatte mit 2 Löchern baust, in die Du nach Bedarf (Bodengrund) 2 Spitzen von unten ranschaffen kannst, ist es fürs Packmaß gut und Du bist flexibel. In Marokko musste ich einmal eine Transalp auf losem Kies hochheben, da wären dann Spitzen in der Platte angebracht gewesen.

Die Größe der Platte ist ja auch entscheidend. Bei festem Grund reicht ja eine kleinere Fläche, im Schlamm kann es versinken.

Bei Kleinanzeigen gibt es viele Angebote für Gehhilfen von verschenke bis zu 20€. Wenn in Deiner Nähe sparst Du Versandkosten, die wahrscheinlich höher sind

 

[Nordisch]

Was wäre eigentlich, wenn man da ein zwei Meter langes Rohr durchsteckt. Hätte man dann nicht genügend Hebel, um das Motorrad aufzurichten?

Das halte ich für ungeschickt. Wie im folgenden YT-Video konstruiert, kann es immer sein, dass man unter der GS eingeklemmt ist. Und dann wäre so ein langes Rohr nicht nutzbar. Es geht mir darum, dass man sich helfen kann, wenn man alleine unterwegs ist. Da habe ich zum Glück bisher keine schlechten Erfahrungen, aber passieren kann es sicherlich Und wenn ich mir schon was baue, dann kann es sowas auch gleich mti abdecken:

 

[SQ18]

Da die Rohre bei Dir auf Druck (gestaucht werden) belastet werden

Die Biegung (da hilft Durchmesser und Wandstärke) dürfte das Problem werden - Versuch macht kluch

[Edit] Vielleicht Carbon - lässt sich kleben, leicht...

 

[elfer-schwob]

Mein Einwand orientiert sich an der im Video gezeigten Situation: Der Protagonist sitzt nach seinem "Idealsturz" locker aufm Hosenboden, BEIDE Beine locker ausgestreckt unterm Moped, er hat beide Hände frei und kann locker agieren und bequem seinen Wagenheber vom Moped fummeln..

Aus eigener Praxis kenn ich andere "Fälle" als diesen idealtypischen Abgang und weiß, daß außer übermenschlicher Kraft niGS Anderes geholfen hätte, um sich aus dieser Klemme zu befreien.

Nach einem Sturz, bei dem man nicht mehr vom Moped wegkommt und drunter eingeklemmt ist, liegt eher EIN Bein unterm Moped, außer, man war zuvor im Damensitz unterwegs. Man kommt bei eingeklemmtem, blockiertem Bein mit den Händen meist an garnix dran, außer an den Dreck vor und unter einem. Eine Körperdrehung nach oben/hinten um mit den Händen an den Gepäckträger zu gelangen ist völlig illusorisch.

In dieser Situation ALLEINE hilft nur Körperkraft, Verzweiflung und Glück...

Ist evtl. tatsächlich eher ein Beitrag zu Sinn und Zweck als zur techn. Beschaffenheit.
Aber auch ein technisch noch so ausgereiftes und ausgetüfteltes Tool ist wertlos, wenn es situationsbedingt gar nicht angewandt werden kann...

Viel Erfolg beim Konstruieren!

 

[mgo]

Dazu eine kleine Anekdote aus meiner Zeit als Hobby-Trialer. Wir kommen im Trainingsgelände an. Transporter vom Kumpel steht da, er nicht zu sehen, kein Motorgeräusch seiner Trialmaschine. Gefunden haben wir ihn dann hangabwärts liegend, Kopf zwischen Gabel und Rahmen. Er lag da schon 'ne ganze Weile. Zum Glück ist nix weiter pasiert.

 

[Nordisch]

Aber auch ein technisch noch so ausgereiftes und ausgetüfteltes Tool ist wertlos, wenn es situationsbedingt gar nicht angewandt werden kann...

Man kann nicht alle Möglichkeiten abfangen. Es bleibt immer ein Rest normales Lebensrisiko.

Viel Erfolg beim Konstruieren!

Danke. Ich werde berichten.

 

[Sherlock]

Bei mir war es folgende Situation: Wirtschaftsweg, Fahrbahn leicht gewölbt, ich halte am Straßenrand an,('Boxenstopp) nicht gesehen, dass dort genau so ein Fleck Getreide lag. Keine Chance, der Fuß findet keinen halt und ich lege den Hobel recht sanft ab, ich rolle in den zum Glück trockenen Graben.

Keine Chance, auf dem abschüssigen Gras vernünftigen Halt zu finden. Zum Glück kam ein Bauer vorbei, der mir geholfen hat.
Nichts passiert, aber das war eigene Blödheit aber ohne Hilfe hätte ich den den Hobel nicht wieder auf die Räder bekommen.

 

[KaTeeM is a schee...]

Shit happens! Wohl war!

Ich bin selber mal auf einem banalen, mit Moos überwachsenen Parkplatz unter meiner DR 750 Big zum "erliegen" gekommen, da mir das Hinterrrad auf dem nassen Moos weg gegangen ist und ich mit dem komplett verdrehten linken Bein vollständig unter der Maschine lag.
Ich wäre in dem Moment nicht mal ans Gepäck und somit an eine Aufstellhilfe gekommen...

Dennoch weiterhin viel Erfolg beim konstruieren! Auch ich verfolge das mit Spannung.

Auch wenn ich der Meinung bin, das eine antrainierte "Schnelligkeit" und der bestimmte Wille, das Moped möglichst schnell und möglichst weit von einem weg zu schubsen, im Fall eines Falles die bessere Lösung ist.

Aufheben können sollte man seine Maschine "danach" immer. Sonst isse zu groß. Glaub ich.
Wohl wissend, dass alles nur graue Theorie ist...

 

[sampleman]

Das halte ich für ungeschickt. Wie im folgenden YT-Video konstruiert, kann es immer sein, dass man unter der GS eingeklemmt ist.

Wenn du so eingeklemmt bist, dass du dich allein nicht unter dem Motorrad befreien kannst, dann hilft dir auch kein Motorrad-Lift, den du irgendwo am Motorrad in Einzelteilen zerlegt verstaut hast. Wenn du dich dagegen befreien und an deinen Gepäckträger gehen kannst, dann kannst du dort alles Mögliche zusammenstecken. Ich bin auf die MotoWinch über ein Youtube-Video von einem Ami gestoßen, der sich solch ein Teil unter wahnsinnigem Werkzeugeinsatz (u.a. CNC-Fräse) selbst gebaut hat. Er hat nachher eher en passant darauf hingewiesen, dass es das Ding auch fertig zu kaufen gibt.

Mir erscheint ein solches Gerät wie die Moto-Winch zu teuer und zu schwer, um sie immer dabei zu haben, für genau einen Zweck. Ich spinne mal: Was wäre eigentlich gegen 20 Meter Seil, einen Flaschenzug und einen Erdhaken zu wissen?

 

[KaTeeM is a schee...]

Ganz einfach: Das Du die 10-20 Meter nicht zurücklegen kannst, um das Seil um irgeneinen Baum etc. zu spannen, wenn Du eingeklemmt unter Deiner eigenen Maschine liegst...

Taugt also in der Situation vermutlich auch eher nix.

 

[FraFi]

Wenn man den Gedanken mit der Gehhilfe aufgreift, wäre vielleicht ein Tripod eine Möglichkeit. Das Gewicht dürfte sich besser verteilen - aber ich habe in Physik nicht so gut aufgepasst.
GSrüsse
Frank

 

[SQ18]

Wenn ich eingeklemmt unter dem Moped liege habe ich hoffentlich Zugriff auf Handy und / oder Notruf und bin bei Bewusstsein.

Den Lift sehe ich eher bei Pannen und Umfallsituationen - würde den auch leicht anders konsturieren - z.B. das er nach unten ratscht (im Video ratschen die nach oben), am Fuß ein Dorn gegen wegrutschen, Adapter zum "Lenkerhebeln", Fußrastenstütze anstatt Haupständer...

 

[zyklotrop]

Ich frage mich was anderes: So eine GS hat doch eine Hohlachse hinten. Was wäre eigentlich, wenn man da ein zwei Meter langes Rohr durchsteckt. Hätte man dann nicht genügend Hebel, um das Motorrad aufzurichten? Und das Rohr könnte man ja in drei Segmente á 70 cm zerteilen.

Und wenn du dann das Hinterrad in die vertikale drückst, zerreißt du die ganze Schwinge mit kardan. Dessen Konstruktion ist ja nicht auf verdrehen ausgerichtet.

 

[SQ18]

Das Problem sind eher die dann herrschenden Hebelkräfte, zum aufheben muss man oben am Moped ansetzen.
Analog zum halten des Moped - am Lenker halte ich das Moped mit 2 Fingern, an der Achse...