Angst vor Sekundenschlaf

[Heidekutscher]

Moin, Gemeinde1
Oben steht schon fast mein Anliegen. Ich werde Anfang Oltober mit Auto, Anhänger u. ADV zu den SixDays nach Spanien, Nähe Santiago de Compostela fahren.
Bewerkstellingen will ich das, indem ich zwei mal übernachte. Die 1. Etappe wird die Längste sein mit ca 1000 km.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit Überwachungsgeräten und mag er sie auch mit mir teilen?

 

[trailsurfer]

Stell Dir einfach vor, dass Du auf der ADV unterwegs bist und nicht im Schlafsessel hinterm Lenkrad. So wären die Folgen durch Einschlafen besser vorstellbar. Das hält wach
Regelmässige Pausen, viel Trinken, Bewegung in den Pausen, Klima auf kalt stellen, Lüftung auf Kopfhöhe pusten lassen, Seitenfenster leicht geöffnet.......
Auf eine externe Sensorik würde ich mich nicht verlassen, das sollte man schon selbst merken, wenn es kritisch wird.

 

[trailsurfer]

...wenn Du jetzt mit irgend einem Gerät nachrüstest, wie willst Du die Verlässlichkeit der Sekundenschlafwarneinrichtung testen ?

 

[arbalo]

Du willst die Strecke alleine machen?
Wäre mir zu heftig

Beifahrer mitnehmen , der dich auch mal ablösen kann.

 

[arbalo]

Bis Südfrankreich mit dem PKW, dort stehen lassen. Ab dort mit dem Motorrad weiter.

 

[Eckart]

Ich habe selbst schon Situationen erlebt, bei denen ich gegen Ende der Fahrt Probleme hatte. Aber das war unvorhergesehen. Wenn man vorher schon weiß, dass die Streckenlänge kritisch ist, ist die einzig vernünftige Lösung eben doch nur, kürzere Etappen zu planen. Irgendwelche Sensoren, die ich nicht kenne, können m. E. nur eine Rückfallebene sein, um unerwarteten Sekundenschlaf zu bekämpfen, denn der Körper nimmt sich, was er braucht. Im Warnfall hieße das nämlich, ungeplant Pause machen zu müssen. Dann doch lieber gleich kürzere Etappen mit geplanten statt ungeplanter Pausen.

Schlimmstenfalls, d. h. wenn die Zeit dafür nicht reicht, könnte man versuchen, einen Motorrad-Transportservice in Anspruch zu nehmen und selbst per Flugzeug anreisen.

 

[arbalo]

Ich fahre regelmäßig nach Südfrankreich.
Allerdings immer zu zweit, alle 2 bis 3 Stunden wird gewechselt.

Such dir hier und in anderen Foren Mitfahrer.

 

[Beowulf]

Wenn du das/dein Problem schon kennst, warum arbeitest du dann im Vorfeld nicht an praktikablen Lösungen?

Einige wurden ja hier schon genannt und dem Grundschulalter dürftest du ja schon entwachsen sein...

 

[Polly]

Fährst du als Betreuer runter oder "nur" zum zuschauen?
Frag doch mal beim Marcus Jünger an, vielleicht sucht vom Team noch jemand eine Mitfahrgelegenheit, dann kann man sich abwechseln.
Verein für Endurosport

 

[HP9000]

Ich hab zweimal ein Auto in die Leitplanken gesetzt.
Jedesmal aus Blödheit zu lange gearbeitet und dann noch nach Hause gefahren. "Man ist ja in Übung".
Der Aussetzer kam genau dann, wenn man von der Autobahn runterfährt, im Glauben, "es ja gleich geschafft zu haben".
Wobei ich in einem Fall vorher schon im Tran gefahren sein muss, denn ich habe den Abzweig auf der Autobahn verpasst und habe das erst 10 km später registriert.
Es hilft nix: Wenn man müde wird ist man a) müde, b) kann man das nicht überspielen und c) ist das lebensgefährlich für einen selbst und für andere.
Was einzig hilft: Pausen. Rechtzeitig und lange! Im Auto kann man wenigstens mal die Sitzlehne zurückstellen und zwei Stunden pennen. Aber nach acht, max. zehn Stunden sollte wirklich eine Nacht Pause sein.
Die Zeiten, in denen wir (25 jährig) mit einer Pause von 1 h 1900 km, auch mit sich abwechselnden Fahrern, runter nach Südspanien gefahren sind, sind Gottseidank vorbei und glücklich ausgegangen.

 

[Larsi]

Ich würde die Etappen nicht vorher festlegen.
Losfahren, Pausen nach Bedarf, Quartier per (zB) booking.com kurzfristig buchen.
Als Pensionär ggf nen Tag früher los ...

 

[*Topas*]

Die 1. Etappe wird die Längste sein mit ca 1000 km.

Alle 2h bis 3h fixe Pausen.
Mit 20 min Powernapping

 

[Heidekutscher]

Danke Euch. So plane ich bisher auch. Würde aber auch etwas Geld ausgeben für ein Gerät, welches mich kontrolliert.

 

[Heidekutscher]

Fährst du als Betreuer runter oder "nur" zum zuschauen?
Frag doch mal beim Marcus Jünger an, vielleicht sucht vom Team noch jemand eine Mitfahrgelegenheit, dann kann man sich abwechseln.
Verein für Endurosport

Das ist auch gut. Mein Ortsclub startet ja auch dort. Habe auch schon angefangen das zu verbreiten.
Der Grundfür mich ist, das "Unternehmen" als rollender Zuschauer mitzuerleben. Kann alle Sonderprüfungen abklappern und auch noch wunderbar Motorrad fahren.
Es werden immer Erinnerungen an meine Teilnahmen wach dabei.

 

[cowy]

Kühle Luft auf die Augen, aufkratzende Musik (Bayern 1 - Schlager oder coole Wunsch-Musik nach Liste) Und dann , beim merken von Müdigkeit, Tempomat raus - für fünf oder 10 Minuten raus ( vielleicht sogar zum kurzen Schlaf nutzen ) und dann wieder weiter..
Genügend trinken und Knabberzeug in Reichweite halten (Bei aufkommender Müdigkeit hilft auch etwas knabbern, bis zum nächsten P )
Ggf auf einem anstehenden Projekt „drauf rum Denken“ hält gut wach.
Ein konstant gleich schnelles Fzg konstant in Sichtweite vor einem , ist besser als mutterseelenallein auf der AB



( bin in frühen Jahren schon 3x eingeschlafen - bei Sommerhitze 200 auf m Mopett auf AB , 60 im Tunnel und 1x im PKW, da dann mit Überschlag )
Mittlerweile berufsmäßig mit langen Strecken konfrontiert

 

[maxquer]

Wenn ich merke, dass ich beim Fahren mit dem Auto müde werde, einfach den nächsten Parkplatz anfahren, Rückenlehne runter und 1/2 bis 1h die Augen zu.
Hilft bei mir immer.
Habe ich früher aber auch nicht gemacht, muss ich zugeben.

Gruß,
maxquer

 

[trailsurfer]

Danke Euch. So plane ich bisher auch. Würde aber auch etwas Geld ausgeben für ein Gerät, welches mich kontrolliert.

Genau das wäre gefährlich. Du verlässt dich darauf, das Du rechtzeitig gewarnt wirst. Wenn das gelingt ist das sehr schön. Auch wenn andre Erfahrungen mit einem Nachrüstsensor haben, bedeutet das nicht, dass es in deinem Fall sicher funktioniert.
Den Stress "piept es rechtzeitig vor dem Einschlag?" würde ich mir einfach nicht antun.