Die UZI ist ein Rückstosslader und der Verschluß ist relativ schwer, insofern ist der Rückschlag schon spürbar aber nicht so heftig wie z.B. bei einer 9mm Pistole. Ich hatte als Dienst-/StanWaffe eine UZI. Hüftanschlag ist eine Erfahrung gewesen. Da triffst du nur den Boden vor dir... Aber das nur am Rande.
Ich mag Waffen und finde Sie durchaus faszinierend. Allerdings sind die Dinger kein Spielzeug und mein persönliches Mindestalter wäre 14 oder 16. Auf keinen Fall darunter. Da sind die Amerikaner schon sehr speziell...
Das mit dem "in den Raum werfen" ist übrigens keine "Latrinenweisheit". Wenn die UZI "fertiggeladen" ist dann ist das Teil wirklich gefährlich. Wenn du dass Ding fallen läßt ist es nicht nur einmal vorgekommen dass der Verschluß sich geschlossen hat und das heißt "schuß hat sich gelöst" und da die UZI eine "offen" zu schießende Waffe ist, rennt das Teil bis das Magazin leer ist. Hatte vor dem Teil immer Respekt. Bei einer P1 oder P8 geschweige denn G3 oder G36 ist das ganz anders. Stichwort: "geschlossen" zu schießende Waffen.
Gruß aus IN
Bei uns (HAWK) sind die Torwachen in den Stellungen (197x) teilweise mit UZI gelaufen. Ich erinnere zwei Vorkommnisse, bei denen die UZI "lustig" drauflos "ballerte". Einmal hinter dem Kompaniechef im VW Kübel her, nur in den Kies, wobei der Träger definitiv keine Hand an der, am langen Riemen getragenen, Waffe hatte (das habe ich, als Wachhabender, selber durch's Fenster des Wachgebäudes beobachtet). Einmal, fallen gelassen (wobei sich hinterher nicht klären ließ, ob nach, o. vor dem ersten Schuß), so ein wenig "in die Umgebung
".
Hätte, mit Ballensicherung, beide Male nicht passieren dürfen, tat's aber trotzdem.
Ob man Kindern (Jugendlichen) den Gebrauch von Waffen beibringen muß, sei mal dahingestellt (eine gesellschaftliche Frage). Ob man dann minderjährigen Kindern den Gebrauch automatischer Waffen beibringen muß, ist sicher nochmal eine Frage wert. Nur, egal wie, wenn der "Ausbilder" nicht weiß, was diese Waffen allein aufgrund ihrer Funktion bewirken können, ist das Problem kein gesellschaftliches, sondern auch ein Problem des unbedarften Ausbilders (und damit ev. wieder ein Problem der Gesellschaft, die keine vernünftige Ausbildung für den Ausbilder vorschreibt).
Für den betroffenen Ausbilder hat sich das Problem erledigt, das Mädel wird (hoffentlich) vernünftig betreut (und vvlt verzichtet sie ja in Zukunft auf die Verwendung von Schußwaffen).
Ich habe noch keinen Menschen erschossen, aber schon Tiere mit dem Auto "erlegt". Das letzte, ein kleines Eichhörnchen, das vor mir über die Straße lief, plötzlich kehrt machte und mir dann "im Rückspiegel entgegen gesegelt kam" (wahrsch. vom Hi-Rad erwischt), sehe ich heute immer noch an der Stelle vor mir, an der es vor einigen Jahren passiert ist, und fahre da langsamer, als ich es, rein technisch gesehen, könnte. Das "Viecherl" tut mir immer noch leid! Wie ich auf einen "zufällig erlegten" Menschen reagieren würde, weiß ich nicht, aber eine "Betreuung" durch geeignete Personen wäre sicher angesagt (Wobei ich, ohne es erlebt zu haben, im Zusamenhang mit manchen Individuen einfach behaupte, daß es mich absolut nicht belastete, wenn sie denn dahingingen, auch durch meine Hand
).
Gruß
Uli