Es gibt scheinbar Dinge, die macht ein richtiger Motorradfahrer -ein richtiger Kerl halt- nicht. Zumindest im dogmatischen Denken einiger. Oder die gehören hier nicht hin. Obwohl ich grundsätzlich keinen Unterschied in der Frage sehe, welches Öl oder welches Putzmittel geeignet ist.
Ob ein Thema dann aus dem Ruder läuft hängt im wesentlichen von der Verteilung der Befürworter oder Putzgegener und der einen oder anderen gut platzierten, provokativen Bemerkung ab.
Zudem gibt es dann noch die beliebten Vorurteile, daß jemand der putzt, das mit Pinsel und Zahnbürste und am Samstag Vormittag macht. Am besten noch in geselliger Runde gleichgesinnter, mit dicken Bäuchen, kurzen Hosen und Badenschlappen und an an den entsprechenden Plätzen. Während die Nichtputzer das einzig wahre machen, nämlich mal so im Vorübergehen 500 km abspulen. Wie soll man da noch zu einer vernünftigen Bewertung kommen.
Umso erstaunter bin ich -ich habe es mehrmals erwähnt, teilweise ironisch, daß es im aktuellen Thema doch eigentlich recht sachlich zugeht. Mit allerlei Vorschlägen. Ich bleibe allerdings dabei, daß das Mittel der Wahl eher zweitrangig ist, sieht man mal von solchen Empfehlungen wie Schmierseite ab, die ich eher für den Teppich als für mein Motorrad für geeignet halte, es nach meiner Ansicht aber wesentlicher auf das wie ankommt. Und da geht eben auch Spülmittel. Auch ohne rückfettende Wirkung, deren Wirksamkeit ich bei S100 und Konsorten aber auch stark bezweifle, da eigentlich kontraproduktiv um eine gute Reinigungswirkung zu erzielen.
Ach ja, es gibt auch Mittel die ich nicht verwende, weil sie Schlieren hinterlassen bzw. doch aggresiv wirken. Z. B. Felgenreiger mit Phosphoranteilen.
Gruß Jupp