Die letzten Jahre, bevor ich pensioniert wurde (2018) konnte ich es "auskosten", wenn meine (meist jüngeren Kollegen) im Büro am Schreibtisch, während den Streifenfahrten oder während Dienstbesprechungen in großer Runde dauernd von irgendwelchen Piepgeräuschen abgelenkt wurden, zum smarten Phone griffen, oft glückselig lächelten, ein paar Tasten drückten und das ganze per Verteiler an andere schickten. Oft dann die Gespräche über die tollen Videos, die sie erhalten hatten.
Die Häufung der Signale gingen mir als "Anwesender" so auf den Keks, dass für mich klar war: NEVER. Wer was von mir will, soll mich ansprechen, anrufen ---- oder es bleiben lassen.
In zwei Motorradgruppen, in denen ich mich aufhalte, habe ich -teilweise mehrfach wegen wiederholtem Drängen der anderen- klar gemacht. Wenn es den Organisatoren zu viel Arbeit ist, einen e-mail-Verteiler anzulegen und sie stattdessen auf die WA-Gruppenteilnahme bestehen, dann braucht man mich nicht mehr über Aktivitäten informieren. Dann verzichte ich auf die Infos und kann bei manchen Dingen nicht teilnehmen/anwesend sein. Ähnlich bei Begehren von vielen Bekannten. Ich erhalte jetzt von denen e-mails.
Es kostete über Jahre viele Argumente und Hartnäckigkeit, allen klar zu machen, warum ich da nicht mitmachen werde. Verständnis bekam ich sehr häufig gar nicht. War mir aber egal.
Meine in Zürich lebende Tochter konnte mich dann zu Threema überzeugen. Das erleichtert unsere Kommunikation deutlich. Über diese app haben mittlerweile 5-6 weitere Bekannte. Ich geniesse es, dass es so relativ ruhig bleibt.