Und ein bisschen Kunst am Wegesrand . Hat wohl was mit dem Lied " Ein Hund kam in die Küche und stahl dem Koch ein Ei" zu tun.
Nicht ganz...
..bzw. gar nicht.
Das Ensemble heißt "Pendelschlag 2000"
Als Ziehsohn der Stadt Herrenberg und großem Verehrer der Kunst des Bodmaner Bildhauers Peter Lenk, zwingst Du mich geradezu zum Klugscheißen, zumal ich dieses plastische Ensemble sehr gelungen finde. Es steht dort seit der Jahrtausendwende und wurde vom Stammtisch Herrenberger Köche gespendet.
Das Kinderlied, in dem der Koch den Hund mit der Kelle entzweischlägt und von allen anderen Hunden dann begraben wird, ist schon grausam. Aber der Hund wurde nur zweigeteilt.
Was Du von der B14, Seestraße (seit wann darf man da wieder durchfahren?) fotografiert hast, steht in der Herrenberger Altstadt zwischen Küfer-/Bad- und Hirschgasse. Die Skulptur "7 Köche und ein Mops" ist unverkennbar von Lenk und symbolisiert das Volk des 16. Jahrhunderts zur Zeit des Bauernkrieges. Warum Köche? Siehe Stifter.
Die beiden anderen Personen (Hellmut Erath, Herrenberg, 1938 - 2008) stellen den Erschaffer des berühmten Altars der Herrenberger Stiftskirche, den Maler Jerg Ratgeb (im Bilderrahmen) und einen seiner Häscher, der ihn gefangen nimmt, dar. Warum der ein Huhn als Waffe in der Hand hat, weiß ich leider nicht. Vermutlich auch ein Hinweis auf den Bauernkrieg.
Ratgeb wurde wegen seiner Rolle im Bauernkrieg gefangen genommen und 1526 bei lebendigem Leib gevierteilt.
In der Stiftskirche steht heute eine Kopie des Hochaltars. Das Original ist in der Staatsgalerie Stuttgart zu bewundern.