Heute ein Trip in die Berge, nach Corleone (600m, ca. 10.000 Einw.). Der Ort selber ist ausreichend bekannt als einer der Hauptorte von Mafia-Clans und war zuvor historisch bedeutend durch seine Lage an einem Pass zwischen Palermo und Agrigent. Leider habe ich davon kein Foto für euch. Dafür aber andere Fotos von heute, Sonntag:
Von der Südküste kommend dominieren Wein- und Olivenanbau die Landschaft.
Der wird in den Höhenlagen dann von Weizenanbau und Viehzucht (Rinder und Schafe waren zu sehen) abgelöst.
Zur Straßensituation: Uiuiui.
Offroad auf Provinzstrassen. Meine Frau war tapfer, hat auch die groben Stellen ohne zu klagen mitgemacht. Weltbeste Sozia. Fahrerisch eine echte Herausforderung, weil hinter jeder Kurve (und es gab davon sehr, sehr viele) eine Überraschung lauerte:
Wir kamen von unten, das heißt, der Steinhaufen lag auf unserer Spur ... Das war eine Provinzstrasse, wir fuhren teilweise über Schotter, Lehm oder Sand. Kurze Abschnitte, aber immer wieder überraschend. Optimales Terrain für die GS.
Die Strade Statale, entspricht etwa einer Bundesstraße, hatten vor allem Abbrüche in Hangrichtung. Da gab es dann Kanten von bis zu 20 cm und auch Warnschilder. Darauf mussten wir auf Provinzstrassen verzichten.
Gegen Ende fuhren wir durch ein veritables Feuer, gesperrt war die Strasse nicht. Direkt neben der Straße brannte Buschwerk, die Feuerwehr war dabei zu löschen, die Hitze war unglaublich. Anhalten war nicht, und das Foto braucht auch niemand. Zwei Löschflugzeuge und ein Helikopter waren im Einsatz. Wir sahen noch weitere Brände, unklar, ob das kontrolliert oder schon außer Kontrolle war.
Fazit: Am Ende eine anstrengende Tour, bei angenehmen Temperaturen (außer beim Feuer) mit vielen Einblicken in den Südwesten Siziliens. Dienstag geht es in den Nordosten, mal sehen, ob eine Ätnatour klappt.
Gruß
Ralf