und: was mich besonders geärgert hat: in den Vogel- und Naturschutzgebieten der Rheinauen wild zu campen und Feuer zu machen.
Kann ich nur eingeschränkt nachvollziehen.
Tatsächlich finde ich es nicht in Ordnung, Wildcampen und Feuer generell zu kriminalisieren.
Solch kleinere Vergehen, schaffen es heute ja sogar schon in die regionalen Schmierblätter.
OK, gewisse regeln muß es geben, aber wo leben wir denn?
Ich meine, solange die nichts an Müll hinterlassen und es nicht Überhand nimmt, könnte man da schonmal großzügig drüber hinwegsehen.
Bei uns wird oft so getan, als ob wir in der Endzeit leben würden. Dabei hat es die Natur bis hierher, auch ohne übereifrige Naturschützer geschafft.
Ein Beispiel:
Vor ein Paar Tagen bekam ich so einen Brief vom Amt, daß ein kleiner Teil meines Hofgrundstücks, also mein
Eigentum, nun als Geschütze Wiese anzusehen ist.
Als ich da dann anrief, bekam ich zu hören, daß sie mich nicht einmal hätten informieren müssen und das die bloße Anwesenheit einer solchen Fläche, diesen Zustand gar begründen würde.
Ich hätte mich also durchaus selbst
Strafbar machen können, wenn ich auf meinem
eigenem Grundstück, in deren Augen, unwissentlich etwas "Falsch" gemacht hätte.
Da es, Gott sei Dank, noch keine Baumsatzung und damit wenig Beamte, bis in den kleinen Ortsteil, in dem ich wohne geschafft haben, liegt bei uns Ureinheimischen, die allgemeine Reizschwelle, für sowas, noch recht niedrig.
Ich gab dem netten Herrn dann zu Verstehen, daß diese Wiese in der Form ja nur existieren würde, da ich sie ja selbst Mähe und offen halte und das er in Zukunft, unter diesen Umständen, bei seinen Begehungen nicht mehr damit rechnen könne, daß er die Wiese weiterhin gemäht vorfinden könne.
OK, nun ist es zu spät.
So ist es eben, wenn man die Sache auf die Spitze treiben will und (also der Gesetzgeber) nur noch von oben herab überreguliert.
Ich glaube, daß heutzutage viele Grundstücksbesitzer, aus Angst vor dieser Zunft, so handeln und das nicht zuletzt deswegen, viel wertvoller Naturraum unnötig verloren geht.