Ich habe mich noch nicht ernsthaft damit auseinaner gesetzt. Ich habe deshalb auch nicht mehr alle Artikel und Tests zu dem Thema inm Kopf. Aber ich meine mich zu erinnern, dass es Statistiken gibt, wonach z.B. das Problem "Halswirbelsäule" "Querschnittslähmung" eher und häufiger durch einer Stauchung der HWS (wenn also Kräfte von oben/schräg oben auf den Kopf erfolgen) als durch eine Überstreckung/Überdehnung verursacht werden.
Deshalb wurde nach meiner Erinnerung der Neckbrace als wirkungsvoller eingestuft. Er verhindert das überdehnen, und er verteilt die von oben wirkenden Kräfte auch auf Schulter/Schlüsselbein. Die HWS wird weniger gestaucht.
Das dürfte so einer luftgefüllten Halskrause vermutlich nicht gelingen. Ich werde deshalb die airbag-Weste bis auf weiteres nicht anschafften. Im Rennsport haben die Fahrer ja ein paar Vorteile gegenüber uns Normalos.
Kein Gegenverkehr/Querverkehr mit heftigen schlagartigen Verzögerungen. Große Gleit- und Auslaufzonen. Fast Straßenkontakt vor dem Unfall durch große Schräglagen (außer bei Highsidern). Deshalb beeindrucken mich die Erfahrungen aus dem Rennsport eher weniger.
Ich würde also aktuell eher zum neckbrace tendieren. Er kommt mir für den Alltag aber zu lästig vor (ich weiß, es gibt Meinungen, wonach der bei richtiger Einstellung schnell an-/abgelegt ist). Aber ich stelle es mir zumindest schwieriger vor, den Kopf (stark) zu drehen. Und die volle Aufmerksamkeit für meine Umgebung (ggf. auch links und rechts, Seitenstraßen mit unaufmerksamen Verkehrsteilnehmern, oder bei Bergaufstrecken mit Serpentinen über die Schulter nach oben) haben mich in meiner Motorradpraxis seit 1979 (zum Glück??) vor schweren Unfällen bewahrt.