AMGaida
Themenstarter
Hallo zusammen,
aus aktuellem Anlass will ich mal meine Erfahrungen zum ADAC schildern. Ich arbeite da nicht und hab auch sonst nichts mit denen zu tun, nur vorsichtshalber erwähnt.
Wir hatten uns am letzten (leider extrem heißen) Wochenende mit 5 Leuten in der Eifel getroffen, um eine schöne Eifelrunde zu fahren. Die Jungs kamen vom Bodensee, aus Hannover und aus der Gegend von München. Um es kurz zu machen... innerhalb der ersten 120 km der Tour haben sich von 5 Moppeds 2 auf die Nase gelegt. Was genau die Gründe waren, ob es wirklich zu heiß war (38°C im Schatten im Moseltal), ich weiß es nicht, darauf will ich auch gar nicht näher eingehen. Mir geht es darum: der eine Fahrer war im ADAC, der andere nicht. Und das ist ein großer Unterschied!
Früher hab ich den ADAC eher als Pannenhelfer verstanden, doch gerade als Motorradfahrer ist es meiner Ansicht nach wichtiger denn je, ADAC-Mitglied zu sein.
1. Beispiel bzw. 1. Crash:
Der Fahrer war nicht Mitglied beim ADAC. Er ist ausgangs einer engen zumachenden Kurve gestürzt, unsere erste Vermutung war "Schlüsselbein", was sich nach Eintreffen des Krankenwagens auch bestätigte. Er wurde bereits am Sonntag morgen operiert und liegt jetzt an der Mosel (400km weg von zuhause) im Krankenhaus. Soweit so gut, die medizinische Versorgung zahlt seine Krankenversicherung. Aber... sein Mopped (nur leicht lädiert) stand da am Straßenrand, er konnte nicht mehr fahren, wir waren noch 4 Leute mit 4 Moppeds... was also tun???
Ein Anruf beim ADAC brachte hervor, dass er zwar Mitglied werden kann, die Mitgliedschaft läuft aber erst ab dem nächsten Tag, er muss alles komplett selbst zahlen. Abschleppen der Maschine kostet "ab 89,- Euro". Als der lokale Abschlepper anrief, sprach er schon von ca. 250 Euro für das Abschleppen in den nächsten Ort (20 km). Bis nach Hause (Hannover) kämen da "einige Hundert Euro" zusammen. Wir haben abgelehnt und ich hab nen Kumpel angerufen, der was organisieren konnte. Nun steht das Mopped in der Südeifel in der Garage eines Motorradhändlers, der Fahrer wird für mehrere Wochen nicht fahrbereit sein und liegt 30km weiter im Krankenhaus. Es stellen sich einige Fragen und Probleme. Wie kommt der Fahrer an die Klamotten in der Pension? Wohin kommt das Mopped bzw. wie kommt das Mopped nach Hause? Was kostet das bzw. wer zahlt das?
2. Beispiel bzw. 2. Crash:
40 km nach dem ersten Crash, nach 2-stündigem Warten auf Polizei, Krankenwagen und Abschlepper fuhren wir weiter... wieder eine schöne perfekt asphaltierte Kurve, die am Ausgang zumachte. Mein Kollege mit seiner ziemlich neuen Super Duke verschwindet plötzlich aus dem Rückspiegel, ich denke "das kann doch nicht..." und drehe um. Er hat das Ding frontal in die Leitplanke gestopft, Mopped nicht mehr fahrbereit, ihm ist aber außer Prellungen nichts passiert. Er war ADAC-Mitglied. Wir haben den ADAC gerufen, der kam innerhalb 1 Stunde vorbei und hat Mopped und Fahrer eingepackt. Das Mopped kommt per Sammeltransport innerhalb der nächsten 10 Tage zurück zum Händler nach München, der Fahrer fuhr per Taxi (kostenfrei) zur nächsten Vermietstation, bekam einen ADAC-Leihwagen und kam abends mit dem Auto in die Pension und fuhr am nächsten Tag klimatisiert nach Hause.
Davon abgesehen, dass der Tag unterm Strich total verhunzt war und das die bescheuertste Tour war, die ich je erlebt habe, hat sich für mich deutlich herausgestellt, dass man als Motorradfahrer im ADAC sein sollte. Denn bei einem Autounfall passiert in den allermeisten Fällen dem Fahrer nichts, das ist bei Motorradunfällen aber anders. Wenn aber der Fahrer des Motorrads nicht mehr fahren kann, gibt´s ein Problem... und dann muss sich jemand um die Logistik kümmern. Das wird in den meisten Fällen ziemlich teuer und da ist jede ADAC-Mitgliedschaft erheblich günstiger.
aus aktuellem Anlass will ich mal meine Erfahrungen zum ADAC schildern. Ich arbeite da nicht und hab auch sonst nichts mit denen zu tun, nur vorsichtshalber erwähnt.
Wir hatten uns am letzten (leider extrem heißen) Wochenende mit 5 Leuten in der Eifel getroffen, um eine schöne Eifelrunde zu fahren. Die Jungs kamen vom Bodensee, aus Hannover und aus der Gegend von München. Um es kurz zu machen... innerhalb der ersten 120 km der Tour haben sich von 5 Moppeds 2 auf die Nase gelegt. Was genau die Gründe waren, ob es wirklich zu heiß war (38°C im Schatten im Moseltal), ich weiß es nicht, darauf will ich auch gar nicht näher eingehen. Mir geht es darum: der eine Fahrer war im ADAC, der andere nicht. Und das ist ein großer Unterschied!
Früher hab ich den ADAC eher als Pannenhelfer verstanden, doch gerade als Motorradfahrer ist es meiner Ansicht nach wichtiger denn je, ADAC-Mitglied zu sein.
1. Beispiel bzw. 1. Crash:
Der Fahrer war nicht Mitglied beim ADAC. Er ist ausgangs einer engen zumachenden Kurve gestürzt, unsere erste Vermutung war "Schlüsselbein", was sich nach Eintreffen des Krankenwagens auch bestätigte. Er wurde bereits am Sonntag morgen operiert und liegt jetzt an der Mosel (400km weg von zuhause) im Krankenhaus. Soweit so gut, die medizinische Versorgung zahlt seine Krankenversicherung. Aber... sein Mopped (nur leicht lädiert) stand da am Straßenrand, er konnte nicht mehr fahren, wir waren noch 4 Leute mit 4 Moppeds... was also tun???
Ein Anruf beim ADAC brachte hervor, dass er zwar Mitglied werden kann, die Mitgliedschaft läuft aber erst ab dem nächsten Tag, er muss alles komplett selbst zahlen. Abschleppen der Maschine kostet "ab 89,- Euro". Als der lokale Abschlepper anrief, sprach er schon von ca. 250 Euro für das Abschleppen in den nächsten Ort (20 km). Bis nach Hause (Hannover) kämen da "einige Hundert Euro" zusammen. Wir haben abgelehnt und ich hab nen Kumpel angerufen, der was organisieren konnte. Nun steht das Mopped in der Südeifel in der Garage eines Motorradhändlers, der Fahrer wird für mehrere Wochen nicht fahrbereit sein und liegt 30km weiter im Krankenhaus. Es stellen sich einige Fragen und Probleme. Wie kommt der Fahrer an die Klamotten in der Pension? Wohin kommt das Mopped bzw. wie kommt das Mopped nach Hause? Was kostet das bzw. wer zahlt das?
2. Beispiel bzw. 2. Crash:
40 km nach dem ersten Crash, nach 2-stündigem Warten auf Polizei, Krankenwagen und Abschlepper fuhren wir weiter... wieder eine schöne perfekt asphaltierte Kurve, die am Ausgang zumachte. Mein Kollege mit seiner ziemlich neuen Super Duke verschwindet plötzlich aus dem Rückspiegel, ich denke "das kann doch nicht..." und drehe um. Er hat das Ding frontal in die Leitplanke gestopft, Mopped nicht mehr fahrbereit, ihm ist aber außer Prellungen nichts passiert. Er war ADAC-Mitglied. Wir haben den ADAC gerufen, der kam innerhalb 1 Stunde vorbei und hat Mopped und Fahrer eingepackt. Das Mopped kommt per Sammeltransport innerhalb der nächsten 10 Tage zurück zum Händler nach München, der Fahrer fuhr per Taxi (kostenfrei) zur nächsten Vermietstation, bekam einen ADAC-Leihwagen und kam abends mit dem Auto in die Pension und fuhr am nächsten Tag klimatisiert nach Hause.
Davon abgesehen, dass der Tag unterm Strich total verhunzt war und das die bescheuertste Tour war, die ich je erlebt habe, hat sich für mich deutlich herausgestellt, dass man als Motorradfahrer im ADAC sein sollte. Denn bei einem Autounfall passiert in den allermeisten Fällen dem Fahrer nichts, das ist bei Motorradunfällen aber anders. Wenn aber der Fahrer des Motorrads nicht mehr fahren kann, gibt´s ein Problem... und dann muss sich jemand um die Logistik kümmern. Das wird in den meisten Fällen ziemlich teuer und da ist jede ADAC-Mitgliedschaft erheblich günstiger.