3D Druck

[TheMorgner]

Mit dem P1S. Habe aber auch Zugriff auf 4K Flüssigkeitsdrucker, ist mir aber eine zu große Sauerei und (vielleicht durch meine Unerfahrenheit damit) waren die Teile immer zu spröde und haben sich verzogen. Vielleicht habe ich zu intensiv nachgetrocknet? Aber der P1S druckt schnell und qualitativ hochwertig. Selbst mit dem günstigsten 10 Euro Filament dass ich nutze und meiner Meinung nach dem originalen in nichts Nachsteht. Und er ist wartungsfreundlich und einfach zu bedienen.

Hier mal noch ein 75cm hoher Roter Sand mit Solar LEDs. Allerdings habe ich hier auf die Files die es dazu im Netz gibt zurückgegriffen und nur kleinere Modifikationen wie die Verbindung mit Magneten realisiert. Meine Mutter freut sich darüber in Ihrem Garten.

 

[2Happy]

Ich habe den Thread erst gar nicht gesehen und auch einen erstellt für mein aktuelles Teil:

Sturzbügel Protektoren

Habe Protektoren der Sturzbügel erstellt. Idee dahinter war, für den Fall eines Umfallers auf Asphalt nicht direkt Kratzer im Sturzbügel zu haben.

LG!

 

[TheMorgner]

Ohhh das sieht sehr gut aus. Hatte ich auch mal überlegt.

Das bringt mich zur Frage wie du Scannnst und was die Qualität ist. Wie bereitest du die Daten auf und wie nutzt du Sie zum zeichnen. Habe mich nie wirklich damit beschäftigt weil alles recht teuer ist. Wäre aber sehr Interessant für mich.

 

[2Happy]

Ohhh das sieht sehr gut aus. Hatte ich auch mal überlegt.

Das bringt mich zur Frage wie du Scannnst und was die Qualität ist. Wie bereitest du die Daten auf und wie nutzt du Sie zum zeichnen. Habe mich nie wirklich damit beschäftigt weil alles recht teuer ist. Wäre aber sehr Interessant für mich.

Habe den Moose Lite von 3D Makerpro genutzt. Gescannt wird indem ich vorher mit Kreidespray die Teile komplett weiß matt sprühe. Geht auch ganz leicht wieder ab. Dann scannen und als einzige Nachbearbeitung lass ich Fusion das Netz nochmal auf 25% runter rechnen, da die Berechnung dann schneller geht und die Struktur völlig ausreichend ist. Die Genauigkeit beträgt dabei 0,1mm.
Im Sale kostet der auch nur 240€.

Zur Konstruktion nutze ich meist die Methode, dass ich das Netz in einen Körper umwandle und wenn es passend sein soll, den Körper dann per boolsche Operation abziehen lasse. Wenns detaillierter beschrieben werden soll, gerne melden

 

[TheMorgner]

Das war detailliert genug, danke dir , und für den Preis könnte ichs mir überlegen. Muss mich mal schlau machen zwecks Formaten und Umsetzung in Solidworks, aber sollte machbar sein. Das fehlt mir nämlich noch in meiner Werkstatt. Ich arbeite fast ausschließlich mit dem Messschieber und bei sowas ist das wenig zielführend.

 

[TheMorgner]

So nun bin ich Zuhause.

Hier mal ein paar Bilder. Zwei Änderungen würde ich das nächste mal machen: Die Schraubverbindung des unteren Rahmens, hatte total vergessen dass Schraubenköpfe Platz brauchen. Die Federung: Das gebaute ist durchaus ein gängiges Konzept, allerdings macht es im 3D Druck ein Problem, da die Laufrollen zu leicht sind.

Vorbild für das Konzept war der Komatsu CD60R.

Die Kabel die oben noch raus stehen sind aus dem Schleifring und bekommen noch Stecker. Die Kette wird mit Filamentstücken verbunden, so ist Sie komplett aus Filament. Die Abstehenden Wimpel an den Kettengliedern wollte ich zum Zuschweissen nach dem Einstecken des Filaments nutzen, aber habe festgestellt dass das gar nicht nötig war. Natürlich ist das kein Offroadbiest und die Ketten haben kaum Grip aus PLA. Aber es ging mehr darum zu zeigen dass es möglich ist und nicht um ein sinnvolles Fahrzeug zu haben.

Es ist alles komplett selbst gezeichnet und geplant, auch die Kette und das Kettenrad, einzig der Zahnkranz und das Gegenzahnrad wurden aus STL Files eines Zahnradherstellers gefertigt und modifiziert.

 

[2Happy]

Auf dem Bild des großen Zahnrades erkennt man dass deine extrusion gar nicht stimmt.

Kalibriermal die E Steps deines Extruder, dann druck n Würfel mit nur 2 Wänden und ohne Dach und Infill. Dann mess mit nem digitalen Messschieber wie dick die 2 Wände sind. Wenn du 0,48mm Linienbreite bei ner 0,4mm Nozzle nutzt, sollte es also 0,96mm dick sein.

Wenns bspw hier dann 0,82mm breit ist:
0,96/0,82= 1,17

Den Flow/Fluss auf 117% stellen. So stellst du sicher, dass der Drucker auch das ausspuckt was er denkt dass er ausspuckt. Vorher aber definitiv E Steps kalibrieren, sonst hat das keinen Sinn!

Hoffe dann siehts besser aus

 

[TheMorgner]

Auf dem Bild des großen Zahnrades erkennt man dass deine extrusion gar nicht stimmt.

Kalibriermal die E Steps deines Extruder, dann druck n Würfel mit nur 2 Wänden und ohne Dach und Infill. Dann mess mit nem digitalen Messschieber wie dick die 2 Wände sind. Wenn du 0,48mm Linienbreite bei ner 0,4mm Nozzle nutzt, sollte es also 0,96mm dick sein.

Wenns bspw hier dann 0,82mm breit ist:
0,96/0,82= 1,17

Den Flow/Fluss auf 117% stellen. So stellst du sicher, dass der Drucker auch das ausspuckt was er denkt dass er ausspuckt. Vorher aber definitiv E Steps kalibrieren, sonst hat das keinen Sinn!

Hoffe dann siehts besser aus

Werd ich mir mal ansehn. Wenn du das Bild mit den Kugellagern meinst, da ist mit sehr wenig Stützen alles schwebend im Sportmodus gedruckt, also wuasi ist das Foto von unten. Sonst sehen die Kanten und Flächen tatsächlich top aus und bisher hat auch alles perfekt gepasst.

 

[2Happy]

Ja genau das meinte ich. Da die Oberfläche nicht deckend ist und die Kanten nicht abschließen hab ich auf Unterextrusion geschlossen. Aber ne ordentlich Kalibrierung hilft dennoch immer

 

[TheMorgner]

Ja genau das meinte ich. Da die Oberfläche nicht deckend ist und die Kanten nicht abschließen hab ich auf Unterextrusion geschlossen. Aber ne ordentlich Kalibrierung hilft dennoch immer

Das habe ich tatsächlich nur bei Überhängen ohne oder mit wenig Stützen und hoher Geschwindigkeit. Bin auch schon erstaunt gewesen als ich bei einen 20 cm langen waagrechten Überhang (1cm breit) komplett vergessen hatte Stützen einzufügen, wie "gut" er ihn trotzedem hinbekommen hat.

 

[HansHeld]

Auch nice...

Oil Filler Wrench for BMW R1200 GSA by az3dr

 

[Andi#87]

Was für ein Filament muss man benutzen, damit dieser Schlüssel ansatzweise stabil st?

 

[JPOdenwald]

Was für ein Filament muss man benutzen, damit dieser Schlüssel ansatzweise stabil st?

Ich habe es in PLA gedruckt und es macht was es soll.

 

[HansHeld]

Ich drucke fast nur noch PLA+, es besitzt höhere Flexibilität und macht weniger Stress beim Drucken. Bei dem Schlüssel ist das Material im Grunde aber auch nebensächlich, da hier nicht so hohe Kräfte wirken. Weiches TPU ist allerdings weniger optimal.

Gruß

 

[jumperger]

…
Zur Konstruktion nutze ich meist die Methode, dass ich das Netz in einen Körper umwandle … Wenns detaillierter beschrieben werden soll, gerne melden

Hallo,
ja das würde mich schon interessieren wie du vom Mesh zum Körper umwandelst.

Da ich auf freie Software angewiesen bin , nutze ich dazu FreeCAD. Es funktioniert, aber nicht immer einfach.
Zeichnen und umwandeln tue ich dann meistens in Shapr3D auf dem iPad mit Pencil.

 

[HansHeld]

Warum nutzt Du nicht Fusion360? Es ist für den Privatgebrauch kostenlos und bis auf sehr wenige Funktionen auch fast umfänglich nutzbar. Ich bin mehr als zufrieden damit. Damit ist im Übrigen die Umwandlung von Mesh's relativ einfach.

Gruß
Hans

 

[Andi#87]

Bei dem Schlüssel ist das Material im Grunde aber auch nebensächlich, da hier nicht so hohe Kräfte wirken. Weiches TPU ist allerdings weniger optimal.

Die Frage kam daher, weil ich schon zwei Schlüssel abgebrochen habe. Wenn die Einfüllschraube richtig fest sitzt, kommen da schon ordentlich Kräfte zusammen.

 

[HansHeld]

Krass. Bei meiner Rosi sind die Verschlußschrauben ebenfalls aus Kunststoff, ich denke es ist PETG oder ähnlich weiches Material. Ich glaube, bevor der Schlüssel bricht, drehen diese durch, entweder im Gewinde oder bei der Formaufnahme des Schlüssels.
Gibts die auch aus Metall?

 

[BommiADV]

Die Frage kam daher, weil ich schon zwei Schlüssel abgebrochen habe. Wenn die Einfüllschraube richtig fest sitzt, kommen da schon ordentlich Kräfte zusammen.

Ich drucke solche Sachen meist mit Petg-CF.
Wenn ich selbst konstruiere (Fusion 360) versuche ich die Belastungen zu berücksichtigen. Genauso macht die Layerlage im Drucker viel bei der Belastbarkeit der Modelle aus. Ich hab schon einiges an Navihaltern und Adaptern, vor allem für den Offroad Bereich gedruckt. Aber es ist trotzdem immer wieder ein Experiment, ob das ganze langfristig haltbar ist.
Im Moment teste ich gerade einen Adapter zwischen original BMW GS Navi Aufnahme und meinem 10" Oukitel RT3. Die ersten Straßenfahrten waren gut, Offroad und Buckelpiste muss sich noch zeigen. Der Kabelbinder ist im Moment nur eine Sicherung, der ist final verschwunden.
Auf meiner KTM 890 Adventure R hat eine ähnliche Konstruktion mit dem recht schweren Tablet trotz Sprüngen und teilweise heftigen Abflügen sehr gut funktioniert.