Ende ? nach - 539.000 Km BMW R1250 GSA ?

Diskutiere Ende ? nach - 539.000 Km BMW R1250 GSA ? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; kaum 250.000 km und schon geht der Ärger los :Augenzwinkern_2: im Ernst: schon beeindruckend wie wenig auf die Zeit passiert ist :Super: ist...
ChiemgauQtreiber

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kaum 250.000 km und schon geht der Ärger los :Augenzwinkern_2:

im Ernst:
schon beeindruckend wie wenig auf die Zeit passiert ist :Super:

ist eigentlich irgend eine Zeitschrift daran interessiert oder involviert?
oder ist das Geheim
 
JimBim95

JimBim95

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Finde den Thread wircklich sehr spannend, ich würde mir wünschen nur halb so viel fahren zu können.

Es ist wirklich toll wie zuverlässig das Motorrad ist. Ich denken aber man sollte aufpassen, die Zuverlässigkeit des Motorrades eines "Sehr-Vielfahrers" mit Motorrädern zu vergleichen welche näher dem Jahresdurchschnitt sind (z.B. <10'000 km im Jahr). Zwar kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen, jedoch kann ich mir sehr gut vorstellen, dass solche Motorräder mehr Probleme haben werden, wie das Motorrad von @Bonsai. Vielleicht können andere ja von Erfahrungen berichten...

Ich wünsche auf jeden Fall @Bonsai und allen anderen, stets eine gute und sichere Fahrt, egal ob 4'000 oder 100'000km im Jahr (und alles dazwischen)!
 
juekl

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" mit Motorrädern zu vergleichen welche näher dem Jahresdurchschnitt sind (z.B. <10'000 km im Jahr). Zwar kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen, jedoch kann ich mir sehr gut vorstellen, dass solche Motorräder mehr Probleme haben werden, )!
hatte ich auch gedacht, z. B. Anlasser, MR starten und dann 400 km fahren.
Jetzt hat aber Bonsai gesagt, daß er aufgrund, der hervorragend gestalteten 1. Gang Einlegekatastrophe,
das MR an einer Ampel immer ausmacht und neu startet.
Er hat also vielfach öfter gestartet, als der normale Benutzer, der sich mit der Gangreinhämmermethode abgefunden hat.
 
lederkombi

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hatte ich auch gedacht, z. B. Anlasser, MR starten und dann 400 km fahren.
Jetzt hat aber Bonsai gesagt, daß er aufgrund, der hervorragend gestalteten 1. Gang Einlegekatastrophe,
das MR an einer Ampel immer ausmacht und neu startet.
Er hat also vielfach öfter gestartet, als der normale Benutzer, der sich mit der Gangreinhämmermethode abgefunden hat.
Ich lege den Gang im ausgeschalteten Zustand ein und starte dann mittels Kupplung. Das geht ruckfrei.
 
manfred180161

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Ich denke, die Anzahl der Kaltstarts hat mit den größten Einfluß, und natürlich die Art uns Weise der Fahrerei die ersten 10-15 Minuten nach dem Kaltstart.
 
ChiemgauQtreiber

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Von allem was Laufleistungsbezogen ist hat die Maschine viel,
Aber von Kaltstarts und "in Ruhe oxidieren" hat die halt wenig
 
Bandit1967

Bandit1967

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Besonders schonend scheint Bonsai nicht nur zu fahren, sonst hätte der Annekee Adventure Vorderreifen nicht nur 3.500 km gehalten 😉 (siehe 150.000 km Bericht).
Das ist keine Glanzleistung mit den anakee Adventure nur 3500 km zu schaffen und sie dann runter zu schmeißen!!!
Was da Michelin angibt sind absolute Traumwerte die immer nur im Bilderbuch stehen oder wenn jemand mehr erreicht dann geradeausfahrer Autobahn !
bei mir haben sie jetzt auch schon bei 3750 km schlapp gemacht !
 
G

Gast 32829

Gast
Besonders schonend scheint Bonsai nicht nur zu fahren, sonst hätte der Annekee Adventure Vorderreifen nicht nur 3.500 km gehalten 😉 (siehe 150.000 km Bericht).
Er fährt einfach etwas flüssiger andere, kann ich aus eigenen, sehr guten Erfahrungen mit ihm so sagen.

PS:
Die geringste Laufleistung eines Reifens lag bei mit bei ~2750 Km, das war ein Brückenstein BT.... auf der R 1100 RS.

Josef
 
Bandit1967

Bandit1967

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Ich kenne Bonsai gut ! Fahre auch öfter mit ihm mal eine Tour. Er fährt zügig , sicher und gewandt !
 
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.... bei der KM Leistung, wäre ja sonst auch ungewöhnlich...
 
Bonsai

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Ok, ich möchte noch einmal die Gelegenheit nutzen (hab ich schon an anderer Stelle mal anklingen lassen), ein paar meiner Gedanken zum Thema "Gang einlegen" ("King Klong") zu äußern.

Dazu möchte ich etwas ausholen; es wird "überschaubar technisch":
Nach meiner Ansicht liegt der Handlingvorteil des Boxermotors nicht im tiefen Schwerpunkt (hat er nämlich seit den 4Ventilern nicht wirklich), sondern durch die längsrotierende Kurbelwelle (KW). Bei den ölluftgekühlten Boxern hat das einen linearen Kraftverlauf zur Folge; das heißt, dass KW und Getriebeeingangswelle fluchtig sind. Getrennt werden diese durch eine Einscheibentrockenkupplung. Wenn der Motor also im Leerlauf mit 1.100 u/min dreht, dann die Getriebeeingangswelle ebenso mit 1.100 u/min.
Bei (fast) allen anderen Motorenkonzepten rotiert die KW quer zur Fahrtrichtung. Auf dem KW-Ende sitzt ein kleines Zahnrad, welches den größeren Mehrscheiben-Kupplungskorb (auf Fotos kann man immer gut die Außenverzahnung sehen) antreibt. Dieser Primärantrieb bildet also eine "Übersetzung ins Kleine". Das bedeutet, wenn der Motor eine Leerlaufdrehzahl von beispielsweise 1.000 u/min hat und die Übersetzung 4:1 wäre, dann rotiert die Getriebeeingangswelle nur mit 250 u/min. Die Drehzahlunterschiede beim schalten sind dann natürlich auch nur 1/4 von der Drehzahlmesseranzeige. Deshalb benötigen diese Getriebe keine Synchronringe wie z.B. PKW.
Die Boxermotoren haben also konstruktionsbedingt ein "hochdrehendes Getriebe".
Kupplung und Getriebe sind jedoch 2 eigene Baugruppen. Bei den Kupplungen gibt es die für uns wichtigen Arten "Einscheibentrockenkupplung" und "Mehrscheibenkupplung im Ölbad".
Wenn eine Einscheibenkupplung betätigt wird, dann trennt sie den Kraftfluss zuverlässig! Eine Mehrscheibenkupplung im Ölbad dagegen nicht, weil die Kupplungsscheiben sich im/mit Öl verkleben/festsaugen; sie brauchen also erst ein gewisses Losbrechmoment (kann man auch beim schieben feststellen, wenn Motor aus, Gang drin und Kupplung gezogen).

Und jetzt endlich zur Praxis:
Bei den ölluftgekühlten Boxern mit Einscheibentrockenkupplung einfach zwischen "Kupplung ziehen" und "Gang einlegen" der Getriebewelle eine Gedenksekunde Zeit geben zum ausrotieren (hochdrehendes Getriebe). Sollte man zu lange gewartet haben und die Welle zum Stillstand gekommen sein und der Gang nicht reingehen, weil Klaue auf Klaue steht: Kein Problem, den Schalthebel herunter gedrückt halten und laaangsam die Kupplung bis zum Schleifpunkt kommen lassen .... und voila, der Gang geht völlig geräuschlos rein!
Wer es nicht hinbekommt: ich führe es seeehr gerne persönlich praktisch vor!

Bei den Mehrscheibenkupplungen im Ölbad sieht es anders aus. Da ist der Schaltschlag nicht/kaum zu vermeiden; bei dem einen Typ mehr, beim anderen weniger. Und die LC's haben ja auch eine Mehrscheibenkupplung im Ölbad! Denn ich denke, das primäre Entwicklungsziel der LC's war, bei gleichem Radstand eine längere Schwinge zu realisieren (denn lange Schwinge fördert Traktion; kann man bei Rollern seeehr gut erFAHREN). Durch die lange Motor-/Kupplung-/Getriebeeinheit bei den Ölluftgekühlten ist eine lange Schwinge wie z.B. bei der 1200 Super Tenere oder eben bei den LC's nicht realisierbar.

Ich mach es deshalb so, wie es auch Lederkombi oben beschrieben hat: bei Motor aus Gang rein, Kupplung ziehen, starten, losfahren!
 
Bonsai

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Kurzes Update:

Am Donnerstag wurde beim großen Service bei 276.000 Km auch die Kardanwelle getauscht, da das vordere Kreuzgelenk wieder am sterben war. Sie hatte also eine Laufleistung von 213.000 Km, da die erste Kardanwelle ja schon bei 63.000 Km am verenden war.
Dies ist eine Laufleistung, bei der auch schon andere Kardanwellen an den GSen gehimmelt wurden! Wer also eine Boxer-GS mit ähnlicher Laufleistung hat, sollte die Kardanwelle etwas im Auge behalten. Nach meinen Erfahrungen liegen zwischen dem "Beginn festgehendes Nadellager" und "auseinanderfliegendes Kreuzgelenk" ca 3.000 Km; also genügend Zeit und Möglichkeit zum reagieren (ich hab mich so schon 2 mal auf eigener Achse zur eigenen Garage/Werkstatt gerettet) ..... , wenn man den sich anbahnenden Schaden auch rechtzeitig feststellt. Am Besten deshalb alle 1.000 Km kontrollieren.
Dazu hab ich schon bei meiner ersten 12er ADV ('06er) ein einfaches Prüfverfahren angewendet:
  • GS auf den Hauptständer, Motor aus, Leerlauf eingelegt
  • (Schwimm-)Bremssattel von Hand nach hinten Richtung Speichen schieben, damit die Beläge nicht mehr streifen
  • jetzt mit der Hand das Rad langsam durchdrehen. Es sollte sich permanent gleichmäßig durchdrehen lassen. Gibt es aber ca 2x pro Umdrehung einen leicht- und dann wieder schwergängigen Bereich, dann ist wohl das Kreuzgelenk am "fressen"! Dann zur Sicherheit HAG nach unten abklappen, Welle ziehen und kontrollieren!

LG vom GS-Flüsterer
 
Thema:

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