Pamir ’23 – auf (teilweise üblen und nicht ganz üblichen Wegen) nach Zentralasien..

Diskutiere Pamir ’23 – auf (teilweise üblen und nicht ganz üblichen Wegen) nach Zentralasien.. im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Danke für den tollen Bericht und die Mühe es hier einzustellen.
Guggele

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Danke für den tollen Bericht und die Mühe es hier einzustellen.
 
gernot69

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Hallo, freut mich das Du es geschafft hast.

Schade das wir uns unterwegs nicht getroffen haben, aber Du warst da schon wieder am Rückweg.

Du warst ja auch mit Dimmu unterwegs.
War der bei Dir auch etwas verpeilt?
Er war ja nett, aber etwas "blauäugig" meiner Ansicht nach.
Laut ihm waren am Pamir im Wakhan Tal üble und zig KM lange Sandpassagen, was ich mir schwer vorstellen kann.
Wie würdest Du das einschätzen?
Servus Klaus,

ja schade, dass sich die Wege dieses Mal nicht gekreuzt haben..

Ich habe Dimos im Pamir getroffen und wir sind nur knapp zwei Tage gemeinsam gefahren. Aus meiner Sicht ein netter und gerader Typ. Auch mir fällt „blauäugig“ als erstes ein – ich denke, das bin ich auch bis zu einem gewissen Grad, aber bei ihm ist’s schon sehr ausgeprägt. Dass er (manchmal ungewohnt direkt) Unterstützung oder Hilfe einfordert ist mir auch aufgefallen, aber mich hat das nicht weiter gestört.

Zum Thema Sand im Wakhan: Ja, die Story hat er mir auch lang und breit erzählt, ich kann’s nicht beurteilen, weil ich nicht dort war (bin hin und zurück die M41 gefahren – für mich genug Abenteuer..) . Ich habe bei meiner Rückkehr nach Duschanbe im Bikehouse mit Azis gesprochen, der hat mir die Geschichte mit den Reifen etwas anders erzählt…. Azis war ja die Woche vorher mit einer Gruppe dort, ich denke, er hat sicher nichts falsches erzählt.

Aus meiner Sicht ist Dimos ein netter Typ, der – wenn’s mal nicht ganz gerade läuft – einfach jemanden braucht, den er das umhängen kann. Ausbaden musste Dimos eh alles selber, aber seinen Seelenfrieden tut’s halt gut, wenn jemand anderer ausschlaggebend war, dass Dimos ein Problem zu lösen hatte….

Ich habe ihm ehrlich gesagt gewünscht, dass er euch trifft – denn seine Blauäugigkeit war für mich teilweise schon grenzwertig. Er wollte die BAM und Road of Bones befahren, weiter nach Südkorea und eventuell Japan… Mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen, Dimos ist jetzt ja wieder auf dem Weg zurück ist und wird mich in 3-4 Wochen besuchen!
 
Klausmong

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Du hast das mit Dimmos super auf den Punkt gebracht.

ich habe ihm von der BAM eindringlich und mehrmals abgeraten, die hätte er niemals geschafft.

und ja, ehrlich und gerade schätze ich ihn auch ein.

Ich habe ja gesehen wie er auf einer einfachen Schotterstraße fuhr. Und da hat er über Grip geklagt.
Nur das hätte man mit einem Supersportler mit Strassenreifen fahren können
 
gernot69

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Servus!

Also, zu allererst mal – VIELEN DANK für die vielen Likes und das positive Feedback zu meiner Reise. Es freut mich wirklich riesig, dass es euch gefällt. Ich habe aus diesem Forum sehr viel für die Vorbereitung ziehen können und wirklich hilfreiche Tipps bekommen – speziellen Dank auch an Klaus (Klausmong).

Nicht nur, aber auch deshalb möchte ich versuchen, meine Erfahrungen hier zu schildern – vielleicht hilft’s dem einen oder anderen bei seinen Vorbereitungen..

Was ging gut, was weniger?

Visabesorgung
:
Dank dem Tipp von Klaus für eine Visaagentur hatte‘ ich mein Russlandvisum (Tourist, mehrmalige Einreise) binnen 14 Tagen. Iran und Afghanistan hab‘ ich ohne Agentur erledigt, war relativ easy. Für alle anderen Länder Visa on arrival.
Das CdP über den ADAC hatte ich in 7 Tagen, top organisiert diese Abteilung!!

Planung:
Ich plane nur grob die Richtung, ob und was ich mir unterwegs anschaue entscheide ich meistens beim Frühstück oder unterwegs (wetterabhängig). Die Unterkünfte über Booking, Google oder Tipps von anderen Bikern, welche ich unterwegs getroffen habe. In Afghanistan war’s etwas tricky, aber da hatte ich ja meinen Guide, der uns immer ein Dach über dem Kopf organisiert hat. Zelten/Camping ist nicht meins, mein Bett am Abend noch selber bauen möchte ich nicht – ich hab‘ auch keine Ausrüstung dafür. Jeder hat so seine Eigenheiten – eine anständige Unterkunft ist mir persönlich einfach wichtig und das hat auch immer geklappt. Natürlich braucht’s in manchen Gegenden Kompromissbereitschaft, deshalb hab‘ ich auch immer meinen „Hüttenschlafsack“ dabei.

Noch kurz zum Thema off-road fahren:
Ich bin absolut kein off-road experte, hatte weder ein Training noch Erfahrung oder off-road Touren in der Vergangenheit. Ich gebe ehrlich zu, das hat mich auf der Anfahrt schon hin und wieder beschäftigt. „Schau‘ ma mal, dann sehen wir schon“… hab‘ ich mir des Öfteren selber gesagt.. Und in Afghanistan war’s dann so weit… Die Straßen oder besser Pisten/Wege dort sind teilweise extrem schlecht. Schlaglöcher und Spurrillen, die dich umwerfen können, sind nicht selten. Da ich dort ja alles mit Pirooz am Sozius gefahren bin, war’s schon fordernd. Das mit Abstand heftigste war die Strecke von Kabul nach Kunduz. Der Salang-Pass und dann als Steigerung der Tunnel hat mich an meine Grenzen gebracht. Ich hab’s geschafft und es ist alles gut gegangen, aber im Vergleich zum Salang ist der Anzob-Tunnel in Tajikistan (der sogenannte „Tunnel of Death“) fast wie ein Kindergeburtstag!

In Duschanbe hab‘ ich zwei Kollegen getroffen, die gerade aus dem Pamir zurückgekommen sind. Einer davon hatte sich im Bartang den Knöchel gebrochen und musste damit 4 Stunden fahren, bis er den Fuß versorgen konnte. Sein Glück war, dass sie zu zweit waren. Das war für mich ausschlaggebend, hin und zurück auf der M41 zu fahren. Es kann zwar auch dort was passieren, aber man ist nicht aus der Welt. Und eine vollbeladene 1250er ist nicht ganz das optimale Fahrzeug für einen Offroad-Laien in einer der verlassensten Gegenden unseres Planeten… und Herausforderungen gibt’s auf der M41 auch genug..

Technik:
Ich bin ja weniger der Schrauber- sondern mehr der Sitzdraufundfahrlos-Typ.
Es gab kein einziges Problem mit dem Motorrad oder der Ausrüstung daran/darauf. Alles hat problemlos funktioniert. Ich hab‘ in Duschanbe im Bikehouse den Ölwechsel (Motor und Endantrieb) machen lassen. Abgesehen von der Tatsache, dass es in diesen Gegenden eher sehr schwer ist, das einzige von BMW zugelassen Öl zu bekommen, war das alles, was unterwegs gemacht wurde. Auch meine Koffer (Apduro) waren trotz mehrerer heftiger Regenfahrten absolut dicht, der Anzug (Touratech) natürlich auch.

Die Zuverlässigkeit der Maschine ist aus meiner Sicht wirklich top – was in meinen Augen aber mindestens gleich viel Respekt bekommt ist der Reifen. Der Heidenau steckt alles ein, was ihm unterkommt und macht jeden Tag über viele Kilometer einen super Job. Für mich ein high-tech Wunderwerk!!!

Für die Gegenden, wo’s weite Strecken ohne Tankstellen gibt (Usbekistan-Kasachstan) hab‘ ich zwei faltbare Benzinsäcke (von Wunderlich) eingepackt. Plan war, die Innentasche eines Koffers herauszunehmen, auf dem Sozius zu binden und den Sack in den Koffer zu geben. Hab‘ ich aber nie gebraucht.

An Werkzeug hatte ich Reifenflickzeug und einen Kompressor, ein Standard-Set an Torx und Schlüssel sowie diverse Kabelbinder, Draht und sonstige Kleinteile. Den Inhalt meiner Werkzeugbox musste ich in Afghanistan bei einem Checkpoint mal komplett vorführen – wofür welches Teil genau ist (war spannend…)

Was ab und zu Probleme gemacht hat, war mein Tracker (Garmin GPSmap 66i). Teilweise hat das Laden (mit immer dem Selben Ladegerät 1 Stunde gedauert, manchmal war er nach einer Nacht immer noch nur zu 5 % geladen. Und wenn’s über 40 Grad hat, wird’s dem Teil zu heiß – es läuft zwar weiter, aber hat eine Hitzewarnung am Screen. Alles in allem aber Jammern auf hohem Niveau…

Natürlich gab’s auch Probleme – (für mich) die zwei gröbsten reiß‘ ich mal kurz an:

Rubel in Russland:

Ich bin an einem Sonntag (bei strömendem Regen) bei Tasqala von Kasachstan nach Russland eingereist. Kreditkarten/Bankomatkarten funktionieren derzeit aus bekannten Gründen in Russland nicht, Bargeld ist angesagt. In meiner Blauäugigkeit hab ich gedacht, ich komm‘ mit Devisen (hatte sowohl Dollar als auch Euro dabei) locker durch. Schwerer Fehler in meinem Fall – es war unmöglich für mich mit Dollar oder Euro Benzin zu bekommen. Wer die russischen Tankstellen kennt, weiß wie’s läuft und bei mir wurde die Schublade immer wieder schnell eingezogen, sobald ich Doller und Euro’s aus der Tasche gezogen habe… Banken hatten am Sonntag zu und ich hab‘ keinen Menschen gefunden, der mir Devisen tauscht. 400 km hinter der Grenze wurde es dann eng, aber auf keiner der angefahrenen Tankstellen gab’s Benzin für mich. Ich hab‘ dann mich dann an eine Begegnung im Bikehouse Duschanbe erinnert, dort hat mich ein Kollege aus Russland gefragt, ob ich ihm ein paar Bilder von Afghanistan schicken könnte. Der war sehr angetan von meiner Route und hat zum Schluss gemeint „when in Russia and you have problem call me“. Das hab‘ ich gemacht – ich hab‘ ihm ein Whatsapp geschickt und gefragt, ob er Rat wüsste wie ich hinter Rubel kommen kann. 5 Minuten später hab‘ ich ein Whatsapp von ihm bekommen, dass er mich gleich anrufen würde und ich dann das Handy dem Tankwart geben soll. Das Handy klingelt, ich heb ab und gebs dem Tankwart – der plaudert eine Weile mit Alexej (dem Biker aus Jekaterinburg), schaut auf sein Handy, dort macht’s zweimal „pling“ , drückt mir dann mein Handy wieder in die Hand und deutet mir, mein Motorrad zur Zapfsäule zu schieben. Dort angekommen hat er mir den Tank bis oben hin gefüllt und mir mit Händen und Füßen gute Weiterfahrt gewünscht. Alexej hat ihm das Geld für eine Tankfüllung überwiesen. Ich war sprachlos über die spontane Hilfsbereitschaft!! Alexej und seine Kumpels haben mir dann auch noch ein Hotel reserviert – alles ohne jemals zu fragen, ob, wann und wie ich das zurückzahle….

Ein weiteres Problem hatte ich bei der Ausreise aus Russland nach Georgien.

Ich habe in Vladikavkaz übernachtet und bin am Morgen in Richtung Grenze gefahren. Die wird gerade massiv erneuert/modernisiert – der Asphalt kommt wohl erst ganz zum Schluss, denn gestaubt hat’s anständig dort… Bei der Einfahrt zu den Kontrollhäuschen hat mich eine Beamtin nach den Papieren gefragt. Ich gab ihr Pass, Zulassung, Visum und Visitor-Registration - sie schaut alles an und meint „Vehicle-Import?“. Ich hab‘ ihr erklärt, dass das alle Dokumente seien, die ich habe. Zwei weitere Beamte kamen dazu und einer davon hat wirklich sehr gutes englisch gesprochen. Er hat mir erklärt, dass ich ein „temporary vehicle import document“ haben müsste, ohne dieses könnte ich meine Reise nur zu Fuß weiter fortführen, denn das Moped muss dableiben. Das hat mich dann schon mal leicht nervös gemacht. Ich hab‘ dann den Beamten auf der Karte gezeigt, wo ich eingereist bin und auch anhand diverser Belege (Unterkunft, Geldwechsel,..) die Route erklärt. Nach unzähligen Erklärungen und Beteuerungen, dass ich kein weiteres Dokument habe und auch keines bei der Einreise bekommen habe, vielen Telefonaten zwischen den zwei Grenzposten stellte sich heraus, dass die Beamten bei der Einreise das Dokument nicht verlangt oder geprüft hatten und so durfte ich dann nach 8 Stunden warten im Staub ausreisen. Ich weiß, dass ich mehr als Glück hatte, denn dieses Dokument muss bei der Einreise ausgefüllt und abgestempelt und bei der Ausreise wieder abgegeben werden. Ich hab‘ bei der Einreise x-mal nachgefragt, ob ich alles habe und die Beamten dort haben immer gemeint – „yes, everything ok – welcome to Russia – you can go“.

Das hätte auch anders ausgehen können, aber manchmal braucht man halt auch etwas Glück…

Alles in Allem aber muss ich sagen, ich wurde immer sehr freundlich, höflich und als Gast behandelt. Egal ob im Irak, wo mir ein Soldat sehr genau erklärt hat, warum ich die Strecke nahe der Grenze zur Türkei nicht fahren darf und eine andere Route wählen soll, die Taliban bei den unzähligen Checkpoints, in Russland bei der Ausreise – jeder war freundlich, höflich und mir wurde so gut wie immer was zu Essen und Trinken angeboten. Bei der Ausreise aus Afghanistan war ich zwei Stunden zu früh an der Grenze, die Wachen dort haben mich eingeladen, in ihrem „Haus“ zu warten und zu rasten. Sie haben Tee und Kekse gebracht und mir dann Polster gerichtet, damit ich mich hinlegen und ausruhen kann bis die Grenze geöffnet wird. Ganz ehrlich, das ist mir in unseren Breiten bis dato noch nie passiert…


Grüße aus Tirol
Gernot
 
RUSH

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Toller Bericht, wertvolle Informationen und wieder eine Portion Reisefieber mehr bei mir!
 
Klausmong

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Ha, das kenne ich mit den Problemen :giggle: :giggle:

Rubel:
Da muss man die Dollar oder Euro vorher wechseln.
Ich wechsle immer direkt an das grenze um die 50 Dollar, der Kurts ist oft etwas schlechter, aber man hat dann was.
Damit kommt man erst mal durch.
Dann bei der ersten Gelegenheit an einer Bank wechseln

Vehicle Import:

Ich vermute Du bist über Kirgistan oder Kasachstan eingereist.
Die haben eine Zollunion mit Russland.
Dort hast Du auch dieses TIP (Temporary Import Paper) bekommen.
Du wusstest vermutlich nur nicht das es wichtig war.
Das Papier aus zB Kirgistan gibt man dann in Russland bei der Ausreise ab.
 
gernot69

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Ha, das kenne ich mit den Problemen :giggle: :giggle:

Rubel:
Da muss man die Dollar oder Euro vorher wechseln.
Ich wechsle immer direkt an das grenze um die 50 Dollar, der Kurts ist oft etwas schlechter, aber man hat dann was.
Damit kommt man erst mal durch.
Dann bei der ersten Gelegenheit an einer Bank wechseln

Vehicle Import:

Ich vermute Du bist über Kirgistan oder Kasachstan eingereist.
Die haben eine Zollunion mit Russland.
Dort hast Du auch dieses TIP (Temporary Import Paper) bekommen.
Du wusstest vermutlich nur nicht das es wichtig war.
Das Papier aus zB Kirgistan gibt man dann in Russland bei der Ausreise ab.
ganz genau,...

...beim nächsten Mal passiert mir das nicht mehr..😇
 
N

Navaja

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Servus gernot69,
danke für tolles Reisebericht.
Ich hatte das Gefühl gehabt, dass wir uns irgendwo auf der Strasse in Türkei verirrt haben. In der Osten der Türkei sieht man nicht so viele neue Triple Black mit schwarzen Koffer:D.
Nach dem ich aber meine Fotos durchgesehen habe, stellte ich fest, dass es nicht passieren konnte, da wir am Van See drei Tage später nach deinem Besuch waren. Als wir an diesem kleinen See in der Mitte des Vulkans zelten wollten, kam ein Einheimischer und befahl uns, sein Revier sofort zu verlassen. Hast du ihn nicht getroffen? ;)
Grüsse aus Polen
Marcin


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gernot69

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Servus gernot69,
danke für tolles Reisebericht.
Ich hatte das Gefühl gehabt, dass wir uns irgendwo auf der Strasse in Türkei verirrt haben. In der Osten der Türkei sieht man nicht so viele neue Triple Black mit schwarzen Koffer:D.
Nach dem ich aber meine Fotos durchgesehen habe, stellte ich fest, dass es nicht passieren konnte, da wir am Van See drei Tage später nach deinem Besuch waren. Als wir an diesem kleinen See in der Mitte des Vulkans zelten wollten, kam ein Einheimischer und befahl uns, sein Revier sofort zu verlassen. Hast du ihn nicht getroffen? ;)
Grüsse aus Polen
Marcin


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Hey Marcin,

das ist ja sensationell!!!!
so ein Foto -WAHNSINN - das ist sicher eine bleibende Erinnerung!!
Ich denke, der Aufforderung des "Hausherren" hätte ich sofort und ohne Diskussion gefolgt 😊

Ich habe auf der Fahrt in Krater nur Kassiopeia getroffen.. :redface:
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Vielen Dank für dein Feedback, schade, dass wir uns nicht getroffen haben - ich denke, wir hätten interessante Geschichten gehabt!!

Grüße aus Tirol
Gernot
 
N

Navaja

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Seitdem der Zufahrtweg gepflastert ist kommen viele Turisten, auch ortliche Türken aus dem Umgebung hin und lassen dort viel Müll. Das Tier hat dann kostenlose Futter am Mülltone und statt irgendwo oben in den Bergen zu bleiben, schnüffelt er am Ufer nach Essen.
 
gernot69

gernot69

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Seitdem der Zufahrtweg gepflastert ist kommen viele Turisten, auch ortliche Türken aus dem Umgebung hin und lassen dort viel Müll. Der Tier hat dann kostenlose Futter am Mülltone und statt irgendwo oben in den Bergen zu bleiben, schnüffelt er am Ufer nach Essen.
Ja, das Müllproblem ist dort unten leider vielfach sichtbar ..🤬

..aber es ist schon ein beeindruckender Krater..
 
U

Unkreativ

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Servus!

Seit rund 20 Jahren geistert das Thema Pamir in meinem Kopf herum – heuer hab‘ ich’s getan!
Beruflich passte es gerade gut und so bin ich Mitte Juni aufgebrochen.

Die grobe Richtung war:
Homebase - Balkan – Türkei – Irak – Iran – Afghanistan – Tadschikistan – Usbekistan – Kasachstan – Russland – Georgien – Türkei – Balkan – Homebase
Was für eine beeindruckende Route - ich kann nur erahnen, was für Eindrücke man mit nimmt und bin spontan neidisch, nicht dabei gewesen zu sein. Auch wenn ich kein Problem habe, 5 Wochen allen zu Fuß durch ein Land zu wandern, mit dem Motorrad trau ich mich das irgendwie (noch?) nicht. Respekt!


Gernot,

solltest du vielleicht mal einen Vortrag über deine Reise machen - lass es uns wissen, ich ☝ bin dabei 💪
Count me in :-)
Ich saß auch ziemlich geflascht im Restaurant und habe Valles Türkei-Film gesehen Diese Mischung aus Fernweh und Bewunderung...

Was ging gut, was weniger?
Alexej hat ihm das Geld für eine Tankfüllung überwiesen. Ich war sprachlos über die spontane Hilfsbereitschaft!! Alexej und seine Kumpels haben mir dann auch noch ein Hotel reserviert – alles ohne jemals zu fragen, ob, wann und wie ich das zurückzahle….
Das ist eine Erfahrung, die ich überall auf der Welt machen durfte und auch bei vielen Reisenden wie Itchy Boots oder Valle oder halt Dir sehe: Die meisten Menschen auf der Welt sind echt nett und helfen gerne. Egal was war oder wo ich war, ich habe immer jemanden gefunden, der mir geholfen hat und habe zahlreiche "wenn was ist ruf an Nummern" bekommen. Was dazu führt, dass ich das inzwischen auch sehr gerne mache. Das ist für mich auch der Beleg, dass Reisen die beste Medizin gegen die Angst vor dem / den Fremden ist.

Insgesamt ein toller Faden, den ich mehr als ein Mal lesen werde. Auch mit dem Traum die Route irgendwann mal so oder so ähnlich selber zu fahren...
 
D

Denimbiker

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Hallo.
Ich starte Anfang März von der Türkei aus meine Motorradreise nach Indien. Am 6. April werde ich in den Iran einreisen. 1 Monat später weiter nach Afghanistan. Dann Pakistan und Indien. Gesamtreisezeit etwa 6 Monate. Thema Afghanistan: Was hat denn dein Sozius verlangt? Gibt es auch Selbstfahrer? Und wenn ich mehrere Wochen in Afghanistan bleiben möchte? Vielen Dank für deine Antwort.
WhatsApp: 0049 176 24695915
Email: Joghurtheizer@gmail.com
 
Ironbutt

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Super Reise, vielen Dank fürs Teilen! Ein Traum, den du dir realisiert hast.
 
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Zodiac

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Für die Gegenden, wo’s weite Strecken ohne Tankstellen gibt (Usbekistan-Kasachstan) hab‘ ich zwei faltbare Benzinsäcke (von Wunderlich) eingepackt
Hi Gernot,

gerade erst Deinen wirklich tollen Reisebericht - voller "Neid" - gefunden; da kommt ganz einfach Fernweh auf ... einfach nur beneidenswert ... :wavespin:

Wollte mal wegen der erwähnten faltbaren Benzinsäcke nachfragen; sind das diese hier etwa? Benzin resistent etc.? Haltbar usw.?

Wunderlich Notfall-Tank/Kanister »JOLLYTANK«

Allzeit gute Fahrt!
 
Klausmong

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Ich bin zwar nicht Gernot, aber ich hatte die auch auf meiner Reise in Usbekistan, und die sind gut.
Auch mehrmals verwendbar, was man bei Wunderlich offiziell nicht sagen darf.
 
Klausmong

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ja, schaut gleich aus
 
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Zodiac

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Hallo Klaus,

heute den angegebenen Preis für den Jollytank bei Wunderlich als zutreffend verifiziert und bestätigt bekommen.

Dieser Tank kommt ursprünglich aus Italien ...

Noch eine Frage zum besagten Tank an Dich bzgl. Deiner Erfahrungen damit:

In einem betreffenden Video dazu auf Juhuu wird von einem 6 Stundenaspekt bei Benzinbenutzung gesprochen.

"... up to six hours of gasoline ... " :giggle:



Soll das bedeuten, dass besagter Jollytank bei Benzinbenutzung nach 6 Stunden (bei ca. 1`15) etwa nicht mehr einsetzbar ist?

HG
 
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Pamir ’23 – auf (teilweise üblen und nicht ganz üblichen Wegen) nach Zentralasien..

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