Mein Lieblingsthema, das Packen!
Ich plane meine Packerei schon Wochen vorher. Hierzu nehme ich eine Liste in der ich alles notiere was mir notwendig und wichtig erscheint. Diese Liste wird natürlich ständig aktualisiert. Dabei fällt auf, daß einige Dinge doch nicht ganz so wichtig sind wie ursprünglich angenommen. Die fliegen von der Liste dann natürlich wieder runter.
Kleidung:
hier sollte man wirklich nur das notwendigste mitnehmen. Was notwendig ist hängt natürlich von der Dauer der Reise und dem Ziel ab. Die Erfahrung zeigt, daß ich meist zuviel dabei habe. Dinge die man nicht dabei hat aber unerwartet braucht kann man kurzfristig auch vor Ort kaufen.
Werkzeug:
Vor meiner BMW-Zeit hatte ich noch eine gut ausgestatte Rolltasche mit Werkzeug dabei. Hier konnte ich dann auch wenn es notwendig wurde, und es wurde notwendig, auch selbst schrauben.
Heute nehme ich so gut wie nichts mehr mit, da ich unterwegs mit der Technik wahrscheinlich eh überfordert bin. Mit unterwegs meine ich europäisches Ausland. Nicht Sahara, Wüste Gobi, Turkmenistan usw. Dafür gelten meine Überlegungen nicht.
Ich nehme allerdings verschiedene Torx-Stecknüsse einschließlich 22mm-Innensechskant für das VR mit. Ohne Ratsche, die hat fast jede Werkstatt irgendwo in der Walachei, die speziellen Stecknüsse meist nicht.
Dann natürlich ein bißchen Draht, Kordel ein paar Kabelbinder, Klettband und Klebeband. Einige Ersatzbirnen für Blinker, Rücklicht und Scheinwerfer.
Öl und Reifenpilot oder vergleichbares.
Eine Wegfahrsperre oder ein Steuerteil für die Benzinpumpe nehme ich nicht mit! Ob die Entscheidung richtig ist, weiß ich wenn ich wieder zurück bin.
Outdoor:
Wir suchen meist nach Pensionen. Trotzdem habe ich einen Schlafsack + Matratze dabei. Kommt auf Soziusplatz in Rolle und bleib dort auch.
Taschenlampe, Feuerzeug, Streichhölzer, Kompaß.
Papiere:
individuell, was man halt so braucht. Grüne Versicherungskarte nicht vergessen. Ist auch für die meisten EU-Länder wichtig und teilweise auch gefordert. Ohne hatten wir in Italien 2005 massive Probleme bei der Aufnahme nach einem Unfall.
Mindestens eine Kopie der wichtigsten Papiere mitnehmen. Hiermit gestaltet sich die Sache bei Verlust der Papiere erheblich einfacher.
Karten:
Eine gute Vorbereitung bei der Tourenplanung ist die halbe Miete. Und gute Karten in die beispielsweise die Routen schon eingetragen sind und in die man auch Änderungen und interessante Punkte während der Fahrt eintragen kann. Dann weiß man auch nachher noch wo man war. Dies gilt unabhängig ob man ein NAVI oder GPS-Gerät benutzt oder nicht. Ich habe ein Navi und nehme trotzdem Karten mit. Zum einen hat man mit Karten einen viel stärkeren Bezug zur Region, man prägt es sich einfach besser ein, zum anderen benötigt man auch eine Rückfallebene falls das Navi den Geist aufgibt.
Medikamente und sonstiges
individuell
Und zu guter letzt:
Mit über 50 läßt bei mir langsam das Kurzzeitgedächtnis nach. Deswegen schreibe ich mir eine Packliste in der wirklich jeder klitzekleine Furz mit der Stelle wo er verstaut ist vermerkt ist. Das funktioniert sehr gut. So finde ich meine Sachen zielgenau, ohne den ganzen Kram zu durchsuchen. Einzig: ich muß mir merken wo ich meine Liste verstaue. Mir das zu merken, dafür habe ich die GS-lose Winterzeit zum üben. Ggf. hilft mir auch meine bessere Hälfte weiter.
Über die Liste kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein. Diese trägt auch in meinem Bekanntenkreis für allgemeine Erheiterung bei. Aber das Ergebnis ist stimmig. Letztlich lächle ich dann ganz locker wenn der Rest am Suchen ist.
Und ganz zum Schluß:
Viel Spaß und gute Laune mitnehmen und diese genauso wieder mit nachhause mitbringen. GS nicht unterwegs vergessen.
Gruß
Thomas