Wer wechselt seine Reifen selbst?? Und mit welchem Gerät?

Diskutiere Wer wechselt seine Reifen selbst?? Und mit welchem Gerät? im Reifen Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Das mit dem Niederhalten der Reifenflanke finde ich nicht das Problem, denn ist der Wulst an einer Stelle erst mal über dem Montageschuh, wird der...
Serpel

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Das mit dem Niederhalten der Reifenflanke finde ich nicht das Problem, denn ist der Wulst an einer Stelle erst mal über dem Montageschuh, wird der gegenüberliegende Teil durch den Zug im (in Zugrichtung starren) Wulstkern automatisch im Tiefbett gehalten. Und um den Wulst mit dem Montiereisen über den Schuh zu hebeln, genügen zwei Knie auf dem Reifen. Dabei kann man sehr gut beobachten, wie er beim (vorsichtigen) Hebeln langsam, aber sicher im Tiefbett verschwindet.

Gruß
Serpel
 
ALW

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Ich versteh das Reifenprofil nicht. Hab heute den Vorderreifen gewechselt, und 5x die Laufrichtung kontrolliert (Weil wieder runter wegen falsch rum nervt gewaltig, fragt nicht warum ich das weiss :wink: ).
Bei dem AngelGTII ist ein Pfeil nur auf einer Seite. Und ja, das V-Profil auf dem Hinterrad ist genau gegenläufig zu dem V-Profil auf dem Vorderrad.

Hinterrad von hinten:
1710273752605.png


Vorderrad von vorne:
1710273651328.png

Auf dem Hinterrad versteh ichs, pumpt das Wasser beim Abrollen nach hinten aussen. Auf dem Vorderrad pumpt es aber nach innen, und das versteh ich nicht. Weiss jemand warum das so ist?
 
derMartin

derMartin

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Angetriebenes Rad hinten und geschobenes Rad vorne. Völlig normal
 
ALW

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Angetriebenes Rad hinten und geschobenes Rad vorne. Völlig normal
Klingt gut. Aber verstehen tu ich's trotzdem nicht. Beide Räder rollen auf der nassen Strasse in die gleiche Richtung. Und ich dachte es wäre sinnvoll, das eingequetschte Wasser zur Seite zu pumpen und nicht nach innen...
Oder geht es darum, bei Schräglage das Wasser auf die Kurvenaussenseite zu schaufeln?
 
I

iHans

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Die schrägen Profilrillen die am Reifen,
von oben betrachtet in die „falsche“ Richtung zeigen,
zeigen unten am Reifen (Aufstandsfläche) nach hinten außen und leiten in Folge
dessen das Wasser seitlich schräg nach hinten ab.

Wenn man sich jetzt noch vorstellt, daß in Schräglage gebremst wird, so hat der
Vorderradreifen die Resultierende aus Seitenkraft und Bremskraft zu übertragen.

Letztere wiederum liegt dann je nach Seiten- und Bremskraft
mehr oder weniger parallel zu den Rillen.

Würde nun der Reifen andersherum montiert werden,
so wäre die Resultierende mehr oder weniger senkrecht zu den Rillen,
dadurch werden die Rillen „zugedrückt“, das Wasser kann also schlechter bis gar nicht ablaufen.



Montieren von Reifen also immer nach Richtungspfeil.


Habe jetzt schon einige Sätze AGT2 runter,
einfach ein Top Reifen lässt sich aber schwerer montieren.
 
MichaelBC

MichaelBC

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Ich hatte heute Abend ein bisschen Langweile und habe mal ein paar Videos gemacht wie ich meine Reifen montiere.

Das ist meine Maschine

3.jpg



Die Maschine hat mehrere pneumatische Funktionen

Reifenmaschine 1

Ich hatte heute zwei verschiedene Räder und deshalb sind unterschiedliche Reifen und Felgen auf den Videos zu sehen.

Zuerst drücke ich den Reifen aus dem Felgenbett. Der Löffel drückt mit 3 Tonnen und bisher ging da noch jeder Reifen runter.



Wenn man mag kann man den Reifen nochmal komplett runter drücken, muss aber nicht sein.


Jetzt kommt der Reifen runter


Geht auch mit einer GS Felge

Abziehen GS


Vor der Montage kommt ein bisschen Montagepaste auf Reifen und Felge.

4.jpg



Felge spannen

2.jpg


und los geht's


So macht das Spaß
 
Super-Moto

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Eigentlich kann sich jeder die Kohle sparen und die eigenen Reifen selber aufziehen.
Wer wie ich zwei oder mehr Moppeds hat und mindestens zwei mal im Jahr die Reifen wechselt hat den Invest in ein Reifenmontiergerät schnell wieder raus.
In diesem Fall hat mein Kumpel Oli so ein Gerät und somit wird es für mich noch etwas günstiger :-)

 
manfred180161

manfred180161

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Eigentlich kann sich jeder die Kohle sparen und die eigenen Reifen selber aufziehen.
Wer wie ich zwei oder mehr Moppeds hat und mindestens zwei mal im Jahr die Reifen wechselt hat den Invest in ein Reifenmontiergerät schnell wieder raus.
In diesem Fall hat mein Kumpel Oli so ein Gerät und somit wird es für mich noch etwas günstiger :-)

Wenn ich das Gewürge schon sehe, zu zweit und auch noch den Hebel verbogen.
Wenn überhaupt , dann mit einer richtigen Maschine, gibts auch schon um den Tausender
 
Serpel

Serpel

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Hab von den Maschinen keine Ahnung, stelle mir das aber auch gar nicht so einfach vor. Auch da muss man den Wulst über das Horn drüber hebeln und gleichzeitig drauf achten, dass er gegenüberliegend im Tiefbett sitzt. Wenn das nicht richtig sitzt und man startet den Drehvorgang, hätte ich Bedenken, dass die Maschine mit ihrer Kraft viel eher den Reifen oder die Felge beschädigt, als man das von Hand tut. Bin da aber nicht kompetent, um das wirklich beurteilen zu können; kann aber feststellen, dass der reine Drehvorgang bei der Montage nur einen kleinen Teil der gesamten Arbeit ausmacht (und - wenn man’s richtig macht - auch nicht so wahnsinnig viel Kraft erfordert).

S22.png


K 1300 S.png


Gruß
Serpel
 
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Zumindest wenn man das in Bodennähe macht, ist das kein Problem - da kann man mit den Knien arbeiten und den Reifen in das Tiefbett drücken und auf der anderen Seite an Wulst und Horn rumgrabbeln. Alternativ - und auf den Maschinen - arbeit man mit niederhaltern.

Ja, ich weiß: Das sagt sich alles so leicht...
 
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MichaelBC

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Hab von den Maschinen keine Ahnung, stelle mir das aber auch gar nicht so einfach vor. Auch da muss man den Wulst über das Horn drüber hebeln und gleichzeitig drauf achten, dass er gegenüberliegend im Tiefbett sitzt. Wenn das nicht richtig sitzt und man startet den Drehvorgang, hätte ich Bedenken, dass die Maschine mit ihrer Kraft viel eher den Reifen oder die Felge beschädigt, als man das von Hand tut. Bin da aber nicht kompetent, um das wirklich beurteilen zu können; kann aber feststellen, dass der reine Drehvorgang bei der Montage nur einen kleinen Teil der gesamten Arbeit ausmacht (und - wenn man’s richtig macht - auch nicht so wahnsinnig viel Kraft erfordert).


Gruß
Serpel
Schau Dir doch meine Videos aus Post 647 an. Dann siehst Du wie einfach das mit einer Maschine geht.
 
FF-GS

FF-GS

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Das glaube ich gerne, ich habe ja oft genug den Monteuren über die Schulter geschaut. :cool: Mit dem Handgerät merkt man erst, wie steif solche Pellen sein können und dann ist es mit einem Knie auf der einen Seite nicht getan, während man mit dem Hebel auf der anderen erstmal den Reifen über die Ente und den Hump wuppt und dann anfängt zu drehen.

Würde ich noch Sportler fahren, wäre der Wechsel eines Plot Power be ieiner Gußgelge supersimpel, schönes Tiefbett und butterweicher Reifen machen den Wechsel einfach wie am Fahrrad. In mancher Youtube Anleitung für Handmontiergeräte drückt der Aspirant beide Seitenwände per Hand über das Felgenhorn. :o
 
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Als Laie gefragt:
Es ist ja wohl essentiell wichtig, dass bei der Reifendemontage der gegenüberliegende Wulst im Tiefbett liegt und dort auch bleibt. Dazu gab es auf YT und bei anderen Quellen z.B. den Tipp, (unterwegs) mit 4-6 grossen Kabelbindern zu arbeiten, die die beiden Reifenwülste peu à peu zusammenziehen und dadurch bei der Demontage sicher im Tiefbett zu positionieren.
Das mit den Kabelbindern sieht für mich eher nach Notlösung und Gefummel aus denn als gängige Praxis.
Das müsste doch auch z.B. mit Schnellspannzwingen machbar sein?
Die Reifenseitenwände nach innen zusammen pressen?
Sieht man nur selten gezeigt oder erwähnt. Erliege ich da einem Denkfehler?
 
KaTeeM is a schee...

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... ist es mit einem Knie auf der einen Seite nicht getan...
Ne, dass sollten schon alle beide sein... :zwinkern:

Das müsste doch auch z.B. mit Schnellspannzwingen machbar sein?
Geht auch, habe ich auch schon gemacht. Auch die Kabelbinder-Variante mit langen, wieder benutzbaren Kabelbindern. Die finde ich aber auch irgendwie nur so sub-optimal. Für Unterwegs aber ein mögliche Hilfe. Ich stopfe beim wechseln zu Hause in der Garage mittlerweile alles zwischen Horn und Reifen, "was gerade so rum liegt", d. h. meistens 2-3 kurze Holzstückchen zum nieder halten im Tiefbett.

Die sind schnell drin und schnell wieder raus, falls Sie im Weg sein sollten. Kein Gefrickel mit Zwingen, Kabelbindern oder ähnlich.
 
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FF-GS

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Wow, dafür hast du dann eine Zentrierung/Führungshüse? :) (so wie die fürs GS-Hinterrad)
 
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