Russland - Mongolei - Zentralasien 2018

Diskutiere Russland - Mongolei - Zentralasien 2018 im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Meines Erachtens am besten gar nicht, wenn einem sein eigen Leib und Leben lieb und teuer ist. Diese ganze Region ist ein sehr trauriges Mahnmal...
Juescho

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Wie lange sollte man sich da maximal aufhalten?
Meines Erachtens am besten gar nicht, wenn einem sein eigen Leib und Leben lieb und teuer ist. Diese ganze Region ist ein sehr trauriges Mahnmal an die Menschheit, unendliches Leid und viele Schicksale stehen dafür.
Ich kann nicht verstehen das einen so ein Ort touristisch fasziniert.
 
*Topas*

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Ich war auch in Pompeji... von daher, soll Klaus gerne weiter reisen... bin dabei 🤩
 
Juescho

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Nun ja .. dein Vergleich zwischen Pompeji und Tschernobyl irritiert mich jetzt zugegeben etwas ... :unsure:
 
Klausmong

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Meines Erachtens am besten gar nicht, wenn einem sein eigen Leib und Leben lieb und teuer ist. Diese ganze Region ist ein sehr trauriges Mahnmal an die Menschheit, unendliches Leid und viele Schicksale stehen dafür.
Ich kann nicht verstehen das einen so ein Ort touristisch fasziniert.

Ich habe erklärt, warum ich mir das ansehe.

Ich habe keine Ahnung, warum Du mir plötzlich unterstellst, es würde mich touristisch interessieren.

Finde schade, das solche Vorwürfe kommen, ohne das man eine Ahnung hat warum man das macht.

Abgesehen davon kann man dort sehr wohl gefahrlos rein.
Die gefährlich verstrahlten Gebiete kann man nicht betreten, da kommt man nicht hin.
Und der Rest wurde ziemlich gut dekontaminiert.

Dort arbeiten permanent Leute, und die IAEO überwacht das Gebiet.
 
Juescho

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Finde schade, das solche Vorwürfe kommen, ohne das man eine Ahnung hat warum man das macht.
Wenn ich was nicht verstehe ist das nicht gleich einem Vorwurf Klaus, natürlich kann jede/r machen was er will und reisen wohin er will. Ich lese deine Reiseberichte immer, bin meist fasziniert und gebe einen Daumen ... auch wenn ich persönlich zugegeben das Eine oder Andere "auslassen" würde.
In dem genannten Fall wäre mir einfach die Gefahr um meine Gesundheit zu groß, das ist meine ganz persönliche Meinung und ich trau mich halt diese so zu schreiben ... kann man teilen, muss man aber nicht.
 
Klausmong

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Wenn ich was nicht verstehe ist das nicht gleich einem Vorwurf Klaus, natürlich kann jede/r machen was er will und reisen wohin er will. Ich lese deine Reiseberichte immer, bin meist fasziniert und gebe einen Daumen ... auch wenn ich persönlich zugegeben das Eine oder Andere "auslassen" würde.
In dem genannten Fall wäre mir einfach die Gefahr um meine Gesundheit zu groß, das ist meine ganz persönliche Meinung und ich trau mich halt diese so zu schreiben ... kann man teilen, muss man aber nicht.
Für mich ist es definitif kein Touristischer gedanke, ich will die Orte sehen und verstehen, die Auslöser für so viel Unglück waren.

Und ich habe mich vorher ausreichend informiert, wie sicher oder unsicher das ist.

Ich bin für mich der Meinung, das man das gefahrlos besuchen kann.

Da ist Motorrad fahren gefährlicher.
( Meine ich ernst )

Unglückstourismus und Sensationsgeilheit höre ich zu dem Thema oft als Vorwurf.
 
GSDee

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Servus Klaus,

ich dank dir für Bild und Wort, .....wieder mal Mega !

Gruß aus Bayern 🍻
 
Andi#87

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Ich würde, wäre ich mal wieder in der Ukraine, auch hinfahren. Schon alleine aus der Tatsache heraus, das ich aus der Branche komme.
Eine eigene Dosimeter Plakette gepaart mit technischem und historischem Interesse ist das schon ne Super Sache.
 
Klausmong

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Teil 5:


Um 18 Uhr waren wir von der Chernobyl Tour zurück.

Das hat mich doch wieder sehr nachdenklich gemacht. Ich bin dann nur mehr eine kurze Runde über den Maidan spaziert und habe dann wieder im Dachrestaurant ein schönes Steak gegessen.

Mein Plan war, in der Früh um 7 Uhr Frühstück und dann los. Tagesziel, irgendwo um Moskau herum. Da an dem Tag auch die Grenze zu Russland anstand, würde ich irgendwie so 6-900 km fahren wollen.

Am Morgen war es in Kiev wieder regnerisch.



Unterwegs dann so richtig starker Regen



Und kaum war die Russische Grenze erreicht, war auch der Regen weg.

Und in Russland bestes Wetter und eine herrliche Stimmung zwischen den vielen Raps und Sonnenblumen Feldern.



Unterwegs mal zu einer Bank, Geld besorgen, dann weiter. Kurze Stopps an Straßencafes, was Trinken und eine Jause. Da wurde ich auch gleich vom Besitzer zu einer Piroshki ( Piroggen ) eingeladen.

Die Ecke um Moskau zieht sich, selbst wenn man sie weiträumig umfährt, so ist es doch viel Verkehr. Und Warnschilder vor querenden Elchen.




Nach 680km hatte ich dann genug, es war schon spät, ich hatte keine Lust mehr und suchte mir ein kleines Hotel.
Die beiden Damen im „Hotel Viktor“ hatten gleich das Geschäft ihres Lebens gewittert und mich in die „Suite“ eingecheckt. Um 17 Euro die Übernachtung mit Frühstück.




Tagesetappe von Kiev um Moskau:



Mein nächstes Ziel war Nishni Nowgorod. Eine schöne Stadt, die ich mir gerne mal genauer ansehen wollte. Wird ein gemütlicher Fahrtag mit 600km



Man muss wissen, das die alten Städte um Moskau herum ( Goldener Ring ) eine wirklich interessante Geschichte und Kultur haben.
Viele alte Stadtmauern ( Kreml ) , Klöster und sonstige Interessante Orte sind da zu finden.

In dem Jahr war die Fußball WM in Russland. Ich habe ja versucht, die Orte zu vermeiden, wo an dem Tag Spiele waren, in Nishni Nowgorod war der einzige Ort, wo das nicht ging.
Deswegen ein Hotel abseits der Fanzone in der Nähe der Wolga gesucht.

Von dort in die Stadt spaziert und Sightseeing gemacht sowie gut gegessen.
















Nach Nishni Nowgorod war mein Ziel Kasan, auch eine sehr alte Stadt, Hauptstadt der Republik Tartastan und auch Zentrum des Islam in Russland.

Due Strecke führt Großteils in der Nähe der Wolga entlang und hier ist auf der Hauptstrecke noch viel Verkehr Und damit auch die entsprechende Überwachung.
Sind da früher noch viele Polizisten mit Laserpistolen gestanden, so ist das heute mit Stationären und mobilen Radargeräten gespickt.
Die Rechnung kommt dann später. Wer aber glaubt, dass man als Ausländer nicht belangt wird, soll sich nicht täuschen, das geht nur, wenn man nicht wieder einreist.
Bei mehreren Verkehrsstrafen kann die Wiedereinreise verweigert werden.
Und das passiert auch.



Ein freundlicher Polizist, der mich bei einer Baustelle trotz roter Ampel weiter gewunken hat.



Unterwegs gute Ausblicke auf die Wolga:



Vorbei an Militärischen Übungsgebieten:



Kasan erreiche ich nach 400km, und komme dort am frühen Nachmittag an.

 
Klausmong

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Teil 6:

Kasan ist eine sehr interessante Stadt, schon bei der Einfahrt steht der Tempel der Religionen, wo ein paar Idealisten alles aus den vielen Weltreligionen zusammentragen, und laufend erweitern.




Ich suche mir ein schönes Hotel, und dann ab in die Stadt.







Beim Spaziergang habe ich ein Lokal gesehen, das nach einem Kunstrestaurant ausgesehen hat, da bin ich beim Rückweg rein.

Und das war die Beste Entscheidung. Ein paar Junge Leute haben das aufgemacht, innen mit Kunst verziert und das Essen war selbstgemacht .

Pilzsuppe mit regionalen Pilzen, und Lammbratwurst.










Nur beim Bier ist mir ein Missgeschick passiert. Normal bevorzuge ich lokale Biere, die gab es da nicht, man war auch ganz stolz darauf, dass sie Deutsche Biere hatten. Ich kannte das Wort für „Alkoholfrei“ auf Russisch da noch nicht. Habe das aber schnell gelernt.

безалкогольный




Das nächste Bier war dann auf Empfehlung eines aus Kasachstan, das war wieder eine Mischung mit Hollundersaft.
Auf den Schock habe ich gleich mit einem Vodka nachgespült.

Dann noch ein schöner Nachtspaziergang zurück zum Hotel.



In der Früh bin ich nochmal am Kasaner Kreml vorbeigefahren, bevor ich endgültig den Weg nach Perm angetreten habe.



Jetzt aber ab nach Perm. Ich habe mir ganz bewusst nicht die Hauptstrecke ausgesucht, sondern bin eine kleinere Straße gefahren. 720 km war an dem Tag mein Plan.



Und da kommt man an echt schönen Ecken durch. Wälder, Flüsse Seen sind hier wirklich beeindruckend. Da waren schon ein paar Ecken, die mich echt begeistert haben von der Landschaft und Natur.








Manchmal gibt es Baustellen, dann sind lange Kolonnen vor den Ampeln, mit dem Motorrad aber kein Problem.



In Perm habe ich mich in einem alten Hotelkomplex eingenistet, dass noch so richtig UdSSR Style war.

Ich habe ja in meinen Stiefeln Einlagen mit Zimtsohlen.
Die nehmen auf so langen Reisen, wo man wochenlang täglich in den Stiefeln steht den Geruch und sind desinfizierend.
Einziger Nachteil: Wenn man die abends auszieht, bekommt man immer Appetit auf Apfelkuchen mit Zimt.

Und genau den hatten sie in dem Hotel, ich konnte da mal den Wunsch danach stillen.




OK, das restliche Essen war auch nicht übel.



Und über Durst musste ich mir auch keine Gedanken machen

 
umdieEcke

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Auf den ersten Blick dachte ich, Du hast eine Erdbeere aus Tschernobyl mitgehen und zubereiten lassen. Aber im Größenverhältnis zu dem Fleisch ist die Tomate auch mutiert. Ist man garnicht gewohnt auf Deinem Teller ein vegetarisches Übergewicht zu sehen :umarmen:
 
Klausmong

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Teil 7:

Von Perm geht es auch wieder am Morgen weg.

Für den Tag hatte ich Pläne.

Zuerst einmal in ein Gulagmuseum, Perm36 Nordöstlich von Perm. Und von dort über kleine Nebenstraßen Richtung Irbit.
Der Stadt der Ural Werke.

Und am Weg dorthin würde ich auch den Ural und die Grenze zu Asien überqueren.

Aber aus der Stadt raus bin ich gleich mal zufällig an einem Open Air Militärmuseum vorbeigekommen.



Das Gulag Museum hat wieder mal sehr nachdenklich gemacht. Das war Eines der „Besseren“ dort wurden Männer und Frauen festgehalten, um Holzarbeit zu leisten.
In dem Museum waren auch Bilder von dem Gulag im Osten bei Magadan, da wurde Uran abgebaut.
Das hatte den Namen „Tal des Todes“



















Danach ging es wieder weiter auf kleineren Nebenstrassen, die waren auch nicht immer in Super Zustand, aber zu was hat man eine GS.



Im Ural ( der ja in der Ecke nur eine Hügellandschaft ist ) gibt es auch Schigebiete.



Und dann kommt man auch schon nach Asien.



Die Gegend ist geprägt von Wäldern, Holzwirtschaft und inzwischen auch Ölfeldern in den Wäldern.





 
Klausmong

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Teil 8:

In Irbit bin ich doch erst am Abend angekommen, waren zwar nur 600km, aber der Museumsbesuch und viele kleine und schlechte ( aber interessante ) Nebenstraßen.



Am Morgen bin ich dann zuerst ins Ural Werk und wollte mir das Museum ansehen, aber genau da war es für 3 Tage wegen Renovierung geschlossen.

Also, dann muss ich da nochmal hin. Gibt noch genug zu sehen in der Ecke.






Von Irbit weiter nach Ishim, immer noch über kleine Nebenstraßen. Ich mag das, weil man da ganz andere Dinge sieht als auf der Hauptstrecke.
Man muss halt damit rechnen, dass da schon mal ein Teil auch Schotter oder Schlaglochpiste sein kann, aber immer gut zu fahren.













In Ishim nach 480 km in einem kleinen Hotel angekommen, die hatten aber kein Restaurant in der Nähe.
Also ein Taxi organisiert und zu einem traditionellen Restaurant fahren lassen.

Wieder zurück und am nächsten Tag dann weiter nach Omsk.

Diesmal ein kurzer Fahrtag mit 350km.

Und ich würde da schon kurz nach Mittag aufschlagen und kann dort relaxen und mir wieder viele Sachen ansehen.





In Omsk wieder mal herumspazieren an den Flüssen.





In Omsk habe ich am Morgen noch ein Deutsch/Türkisches Paar getroffen, die mit einem Auto unterwegs waren.
Wir haben uns für den Abend in einem Hotel in Novosibirsk verabredet.

Die Strecke nach Novosibirsk ist flach, 650km liegen vor mir, aber gut zu fahren, man kommt gut voran.
Und hier ist es sehr vielseitig, obwohl es relativ flach ist.
Viele Felder mit Getreide, Mais oder Buchweizen sind hier, Birkenwälder und Sümpfe.

Der Boden ist schon Permafrost, und im Sommer tauen nur die oberen Schichten auf.







Natürlich haben wir uns am Abend getroffen, gut gegessen und Bier getrunken, und bis 1 Uhr Nachts geplaudert.





 
Andi#87

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Sehr kurzweilig. Das macht schon Lust....vielen Dank fürs mitnehmen.
 
Klausmong

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Teil 9:

Von Novosibirsk bin ich über Tomsk weitergefahren. Ich habe mir für den Tag offen gelassen, wo ich übernachte, eventuell Tomsk, oder später Mariinsk, ich wusste es noch nicht.

Aber in Tomsk war ich schon Mittag, das war mir dann doch zu früh, und ich bin weiter.

Auch wenn es eine schöne und interessante Universitätsstadt ist, so wollte ich weiter.

Die Strecke bis Mariinsk war teilweise Nebenstrecke und Schotterpiste.


In Mariinsk wollte ich mir nach über 500km am Abend um 6 Uhr ein Hotel suchen, aber an dem Tag waren die Leute eher abweisend und nicht so freundlich.
Ich habe dann kurzfristig beschlossen, dass ich noch eine Nachtfahrt einlege, und bis Krasnojarsk fahre, und dafür einen Tag Pause mache.
Und bin nochmal 350km in der Nacht gefahren, am Ende waren es dann 850km für den Tag.



















Abendstimmung bei der Fahrt:









Am Morgen bin ich in Krasnojarsk zu einer BMW Werkstätte. Ich hatte gerade die 100.000km überschritten, und dachte mir, ich lasse mal Ölwechsel und Ventile machen.
Kann ich zwar selbst, aber warum sollte ich mir das bei den Preisen hier antun.
Die Werkstatt hat einen Standard, wie man ihn von Mitteleuropa gewöhnt ist.

Und am Abend ging es dann noch gut Steak essen.







Nach dem Ruhetag ging es weiter nach Tayshet.
Dort wohnt Igor, der hat eine kleine Privatunterkunft für Reisende, und verdient sich so was dazu. Igor ist Deutschlehrer gewesen, spricht natürlich super Deutsch und Englisch und kann viel über das Land und de Kultur erzählen.
Und seine Banja, die russische Sauna ist auch legendär, und nach vielen Fahrtagen genau richtig.



 
Klausmong

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Teil 10:

Nach Dem Tag bei Igor war es leicht regnerisch und kühler, ich bin die 650 km bis Irkutsk gefahren, und habe die Strecke trotzdem genossen.



















In Irkutsk habe ich mich in einem Hotel einquartiert, und ausgemacht, dass ich mein Motorrad und meine Sachen dort für 2 Tage lassen kann, und dann wieder zurückkomme.

Ich wollte mit dem Autobus auf die Insel Olchon im Baikalsee fahren.
Ganz bewusst einmal zum Busbahnhof, dort eine Fahrkarte kaufen und schauen, wie ich da hinkomme, sind 300km in eine Richtung.




Und hat super geklappt, bin am Busbahnhof angekommen, und 10 Minuten später ging schon ein Bus.

Auf der Fahrkarte stehen auch alle wichtigen Infos drauf, welcher Bus und wo er abfährt.



Die Fähre auf die Insel:



Und Olchon ist richtig genial schön.

Dort befindet sich ein sehr berühmter Schamanenfelsen.

Viele Mongolen und Buriaten (Russische Mongolen, die Bewohner des Gebietes) kommen hierher, um den anzubeten.














 
Klausmong

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Teil 11:

Auch das Hotel ist genial.

Der Besitzer, Nikita, war früher Lehrer und hat die Leute bei sich zu Hause beherbergt.

Und hatte dann die Vision von einem Ethnohotel.

Er schaut sehr darauf, dass es so gebaut ist, wie es regional üblich ist, mit vielen Holzhäusern, und das auch der Müll getrennt wird, und alles nachhaltiger betrieben wird.

Das Hotel ist ein richtiges schönes Kleinod.















Und natürlich Buriatische Speisen ( Pelmeni ).




Am Morgen noch einmal zum Schamanenfelsen gewandert, und danach wieder einen Bus organisiert für die Rückfahrt.

Das war auch einfach. Nur beim Hotel Bescheid geben und man wird abgeholt.

Wieder zurück mit der Fähre.







In Irkutsk dann noch am Abend in die Fußgängerzone gelaufen und am Morgen dann ab nach Ulan Ude.
450 km um den Baikalsee liegen vor mir.



An der Ausfahrt von Irkutsk:



Wenn man über die Berge an den Baikalsee kommt hat man diesen klassischen Ausblick. Hier bleibt wohl Jeder stehen um zu fotografieren.



Pause am See und Jause:



So stehen meine Motorräder immer vor den Hotels. Hier in Ulan Ude vor dem Hotel „Buriatya“
Das ist direkt in Fußweite vom Zentrum und eignet sich gut, die Stadt zu erkunden.
Ulan Ude finde ich eine echt schöne Stadt, die mag ich gerne.



Und dann Spaziergang in Ulan Ude, und natürlich wieder gut Essen











In Ulan Ude haben auch meine bestellten Reifen für die Heimreise gewartet. Der Kontakt hat mir die am Abend ins Hotel gebracht.

In Moskau gibt es einen Händler, der schickt die Reifen in die Orte wo man die benötigt.
Und vor Ort hat er Motorradfahrer, die das abwickeln, meistens von Bikerclubs. So hat man auch gleich Kontakt zu den Bikern, die gut vernetzt sind und immer helfen können.
Ich habe die Reifen in die Mongolei mitgenommen, um sie dort umziehen zu lassen.
 
Klausmong

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Teil 12:



Am Morgen früh, aber trotzdem stressfrei los. Ich bin im Urlaub, da mag ich keine Hektik.
Trotzdem muss man manchmal etwas konsequenter los.
Ich habe 600km bis Ulaanbaatar vor mir, und eine Grenze zu überwinden Die dauert auf jeden Fall Zeit.


Die Landschaft schaut schon Mongolischer aus, je näher man kommt, und es geht langsam höher hinauf.





Die Grenze ist auch in 1,5 Stunden überwunden und es geht weiter in die Mongolei.





Und natürlich einmal stehenbleiben und Mongolisch Essen.
Sogenannte Huuschur. Gefüllte und frittierte Teigtaschen.
Bloß nie sagen, dass die wie Frühlingsrollen sind. Das gibt richtig Ärger. Ich weiß das......





Am Weg nach UB:



Unterwegs eine Desinfektionsstation, weil in Teilen der Mongolei die Maul und Klauenseuche grassiert ( kommt öfters in manchen Gegenden vor )




In UB hat mich das Navi auf unbekannten Wegen zu meiner Familie gelotst. Ich kenne zwar den Weg, wollte aber eine Abkürzung machen.



Ankunft, meine Frau wartet schon. ( Das kalte Bier auch )



Jetzt geht wieder Eines los:

Ich muss mir Mongolische Sachen anziehen ( ohne geht gar nicht, da krieg ich Ärger :eekek: )

Und dann werde ich wieder durch die Familie gereicht und abgefüttert. ( Protest sinnlos :giggle: )



















 
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