Fachkräftemangel bei den Freundlichen

Diskutiere Fachkräftemangel bei den Freundlichen im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; vor 5 Jahren bekamen nur die Besten der KFZ ler Abschlussklasse eine Weiterbeschäftigung, die etwas Mittelmäßigen dann einen Monteurjob beim...
teileklaus

teileklaus

Dabei seit
13.07.2010
Beiträge
7.383
Ort
74847 Obrigheim Neckar
Modell
R1252 R Mod 2012
vor 5 Jahren bekamen nur die Besten der KFZ ler Abschlussklasse eine Weiterbeschäftigung, die etwas Mittelmäßigen dann einen Monteurjob beim Reifenfachhandel.. der Rest ist wohl anders untergekommen oder hatte nichts.. Also Muss es auch schon damals schlecht gewesen sein jemand einzustellen es waren doch nicht alles dumme Kappen?
 
G

Gast 64895

Gast
Gab ja mal den Witz, was sagt der arbeitslose Akademiker zum arbeiten Akademiker?
- Currywurst mit Pommes bitte -
Vielleicht wird andersrum ein Schuh draus:
Ich bin Akademiker, war noch nie arbeitslos und habe immer Freude an meiner Arbeit gehabt.

Mechaniker hingegen brauche ich hingegen weder für Töff, Auto, Fahrrad noch für das ebike. Selbst in der Garantiezeit mache ich als ambitionierter Hobbyschrauber alles selbst. Das macht mir Spaß und spart Unmengen Stutz, gerade in der Schweiz.
 
G

Gast 61523

Gast
An der Bezahlung liegt es nicht unbedingt, Werkstätten zahlen schon gut allerdings finde mal einen der noch eine Mutter auf eine Schraube draufbekommt, rede da aus der Praxis, nach gut 15 Minuten habe ich der Fachkraft die richtigen Schraubenschlüssel gegeben, hat aber auch nicht funktioniert. Wenn einer nach 15 Minuten was nicht zusammengeschraubt bekommt was soll man dem beibringen ? Da hilft dann nur irgendwas Studieren was einem überhaupt nix bringt, aber davon kann es ja nicht genug Leute geben :giggle: erinnert mich an Douglas Adams Arche B :bounce: Wobei wehe die Leute für Telefone reinigen fehlen. Wir sind alle verloren
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: K-F
G

Gast64225

Gast
An der Bezahlung liegt es nicht unbedingt, Werkstätten zahlen schon gut allerdings finde mal einen der noch eine Mutter auf eine Schraube draufbekommt, rede da aus der Praxis, nach gut 15 Minuten habe ich der Fachkraft die richtigen Schraubenschlüssel gegeben, hat aber auch nicht funktioniert. Wenn einer nach 15 Minuten was nicht zusammengeschraubt bekommt was soll man dem beibringen ? Da hilft dann nur irgendwas Studieren was einem überhaupt nix bringt, aber davon kann es ja nicht genug Leute geben :giggle: erinnert mich an Douglas Adams Arche B :bounce: Wobei wehe die Leute für Telefone reinigen fehlen. Wir sind alle verloren
Finde Mal ein Unternehmen wo man überhaupt eine gute Ausbildung erhält. Wo man fair, lehrreich und gleichzeitig auf Augenhöhe seinen Kollegen und Vorgesetzten gegenübertritt.
Wo Ideen der "Neuen" nicht auf die Unflexibilität der Alten ins leere trifft und wo man am Ende noch mit einem lächerlichen Gesellengehalt abgefertigt wird.

Die neuen Generation bekommen immer weniger Lust auf Bildung weil diese relativ sind. Ich sehe das Problem auf beiden Seiten, aber die "ältere" Generation sind genau die, die diese Probleme stark verstärken. Wir sind verloren - Dank "euch" :p
 
moubeli

moubeli

Dabei seit
05.09.2020
Beiträge
2.138
Ort
Spessart
Modell
"Wilma" > BMW R1200R LC, "Elise" > Der Ameisenbär
In den großen Werbeagenturen arbeit(tet)en Praktikanten - viele davon mit passenden Studiengängen oder handfesten rhetorischen, typografischen, gestalterischen Vorausbildungen - für lau. Der renommierte Name in der Vita galt und gilt als genug des Lohnes. Das die alteingesessenen CD's und Teamleiter dazu noch frische Ideen als die ihren ausgeben, kommt noch obendrauf. Das Kleinhalten der Welpen ist, denke ich, in vielen Branchen ein Kernproblem beim heranziehen aufrichtig engagierter, hungriger und loyaler Mitarbeiter.
 
G

Gast 61523

Gast
Nein das ist falsch, es gibt auch noch jüngere die "schrauben" können und ich bin bestimmt der letzte der von einem sofort alles abverlangt, aber zwischen rechts und linksgewinde sollte man eigentlich unterscheiden können, wenn man aber mit einem 12er Schlüssel auf einer 10er Mutter rumfummelt, sorry nein das hat nix mit alt oder jung zu tun, sondern das der Teilnehmer einfach aber sowas von keine Ahnung hat.
Wenn man einen technischen Beruf einschlagen möchte sollte eine gewisse Geschicklichkeit vorhanden sein.
Auch hatte ich Kanditaten die im voraus eh alles besser wussten, zumindest war das ihre Meinung.
Ich lerne gerne was neues dazu, wäre ja auch dumm das nicht zu wollen, ich gebe mein Wissen auch gerne weiter, nur muss der gegenüber das auch wollen.
 
G

Gast 64895

Gast
alles selbst machen, dann braucht man die Betriebe auch nicht mehr dann ist klar dass die keinen Neuen einstellen.. Auch so wird ein Schuh draus.
Hand aufs Herz:
Der Jahresservice am Boxer ist ja nun wirklich kein Hexenwerk. Flüssigkeiten wechseln, neue Dichtungen und die zugehörigen Schrauben wieder mit dem Drehmomentschlüssel anziehen, nicht soooo schwer, oder? Bremsbeläge tauschen, im Prinzip nix anderes als beim Fahrrad. Ventile kontrollieren und ggf. einstellen, wird genau erklärt in den einschlägigen Anleitungen. Ich mache das immer bei schlechtem Wetter zwischen Weihnachten und Silvester und habe das perfekte Kontrastprogramm zur täglichen Arbeit am Computer.
Hier im Forum bekommt man in der Regel exzellente Tipps wenn man ein Problem präzise beschreibt. Wenn man entsprechend Erfahrung sammelt und über Jahre und Jahrzehnte, dann frage ich mich ernsthaft, was ein Mechaniker nun besser macht als ich selbst. Hinzu kommt, daß ich in Ruhe arbeiten kann und ein Mechaniker hetzen muss, damit für den Chef die Rechnung stimmt.
Nein, einen Mechaniker brauche ich einfach nicht. Am Ende bezahlt man ja auch nicht den, der tatsächlich fleißig die Arbeit macht sondern auch noch jede Menge Overhead und ggf. einen hippen Show Room.

Noch ein Gedanke hinterher:
Ich bekämpfe durchs Selbstmachen den Fachkräftemangel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Steglitzq

Steglitzq

Dabei seit
22.07.2014
Beiträge
339
Ort
bei Berlin
Modell
R1250GS TB
Das Problem hat schon vor Langer Zeit angefangen, da gab es wohl genug Bewerber.
In Österreich hat es in den 90ern eine Vermittlungsinitiative für Lehrlinge gegeben, die Stellen gesucht haben.
Damals gab es kaum Stellen für die Lehrlinge die eine haben wollten.
Und heute 20-30 Jahre später wundert sich jeder, das es keine Fachkräfte gibt.
Ich würde fast wetten, das war in Deutschland ähnlich.
Kann ich bestätigen:
ich war Anfang der 2000er für die Aus- und Weiterbildung eines Berliner Kommunalunternehmens verantwortlich. Die jährlich 2.000-3.000 Bewerbungen für die Ausbildung wurden in aufwendigen Testverfahren - Massentests in Turnhallen - auf aussichtsreiche Kandidaten gescreent, anschließend wurden die Lebensläufe analysiert und Gespräche durchgeführt. Gute 100 Ausbildungsplätze waren jährlich zu besetzen. Nach Siemens und BEWAG waren wir die beste Adresse für Ausbildung. Heute werden Anzeigen geschaltet und Social Media bespielt, damit sich überhaupt aussichtsreiche Kandidaten interessieren. Das Ganze bei guten Tarifgehältern und Sozialleistungen im öffentlichen Dienst.

Diagnose: zu lange wurde von den Arbeitgebern "Geiz ist geil!" als Maxime gehuldigt, gerade auch im ÖD. Das hat z.B. für die öffentlichen Haushalte zu verringerter Verschuldung geführt, aber das ist nur die kurzfristige Perspektive. Langfristig rächt sich das jetzt. Unterinvestition im öffentlichen Bereich zeigt sich auch an anderen Stellen (Straßen und Infrastruktur allgemein, Digitalisierung, ...) und stresst unsere Gesellschaft gerade in Krisenzeiten enorm.
"Zeitenwende" ist ein umfassenderes Projekt als wir uns das zuerst vorstellen konnten ...
Gruß
Ralf
 
Juerg

Juerg

Dabei seit
03.06.2011
Beiträge
370
Ort
Nürnberg
Modell
R1250 Exclusive
Abgesehen davon, dass die Bildungspolitik Ländersache ist und deshalb nicht pauschal von schlechterer Bildung ausgegangen werden kann, empfehle ich den Kritikern einmal ein Abitur in Bayern oder Sachsen zu schreiben.
Und wenn ich sehe, wie gut die Studenten (Master) heute absolvieren, mache ich mir keine Sorgen. Da muss man auch nicht gleich auf der Scuola Normale Superiore (SNS), Pisa den Abschluss gemacht haben.
 
ufoV4

ufoV4

Dabei seit
19.04.2014
Beiträge
3.014
Ort
DE, südliches Hannover
Modell
R1250GS 2022
Das fängt schon in der Grundschule an. Und das Problem sind in der Regel nicht die Kinder :nicken:. Wenn von vorne herein feststeht, dass das Kind auf jeden Fall auf das Gymnasium MUSS, dann ist da wenig Spielraum. Das sind dann die Studenten (wie schon weiter vorne geschrieben), die intellektuell an den Unis oder FHs einfach nicht gut ankommen und die anderen mit runterziehen. Da muss was passieren. Sonst ändert sich nichts. Abi nach 12 Jahren war der größte Quatsch der Neuzeit. Haben aber die meisten Länder begriffen. Nun noch ein Soziales Pflichtjahr für alle, alternativ die Wehrpflicht eingeführt und wir sind schon mal auf einem besseren Kurs.
 
*Topas*

*Topas*

. . . . .🙈 - Moderator . . . . . 🍲🍲🍲🍲🍲🍲
Dabei seit
04.01.2009
Beiträge
31.861
Ort
Schweiz/Berlin/Europa
Modell
GSA 1200 / 2011
Bevor jemand zur "Fachkraft" herangereift ist - vergehen Jahre.
Weder ehrgeizige Eltern - noch Klassenkasper - können letztendlich über den Werdegang des Nachwuchs entscheiden.
Das echte Leben wird ständig neu geschrieben.

Lässt sich am eigenen Lebenslauf gut rekapitulieren, bzw. im Familien / Freundeskreis beobachten.

Mein Nichte ist bereits das 6. Jahr in Australien - was mit einer Auslandsreise - Schnupperjahr begann...
dem folgte ein Jahr auf einer cattle Farm inkl. Kinderbetreuung... das Studium in Australien...

Mitlerweile mit Master und Jobs in Start Up`s

Davon war nichts geplant oder vorgegeben - aber alles durch die Familie unterstützt.

Unser Nachbarsjunge wurde von den Eltern in die Porschewerkstatt gequetscht und hat jetzt, nach der
erfolgreichen Prüfung - auf einen kaufmännischer Bereich gewechselt.... Jetzt ist er volljährig und entscheidet selbst.

Für andere zu entscheiden ist immer problematisch, egal ob Schule oder Ausbildung.

Die Jugend heute hat andere Vorstellungen, als ihre Eltern damals.
Wenn Schrauber fehlen - muss der Betrieb sich halt kümmern und evtl. mehr Anreize schaffen, als die Konkurrenz.

Lohn - gute Work-Life-Balance - etc.
 
Q4me

Q4me

Dabei seit
06.01.2015
Beiträge
4.748
Ort
Rhein Sieg Kreis
Bevor jemand zur "Fachkraft" herangereift ist - vergehen Jahre.
Weder ehrgeizige Eltern - noch Klassenkasper - können letztendlich über den Werdegang des Nachwuchs entscheiden.
Das echte Leben wird ständig neu geschrieben.

Lässt sich am eigenen Lebenslauf gut rekapitulieren, bzw. im Familien / Freundeskreis beobachten.

Mein Nichte ist bereits das 6. Jahr in Australien - was mit einer Auslandsreise - Schnupperjahr begann...
dem folgte ein Jahr auf einer cattle Farm inkl. Kinderbetreuung... das Studium in Australien...

Mitlerweile mit Master und Jobs in Start Up`s

Davon war nichts geplant oder vorgegeben - aber alles durch die Familie unterstützt.

Unser Nachbarsjunge wurde von den Eltern in die Porschewerkstatt gequetscht und hat jetzt, nach der
erfolgreichen Prüfung - auf einen kaufmännischer Bereich gewechselt.... Jetzt ist er volljährig und entscheidet selbst.

Für andere zu entscheiden ist immer problematisch, egal ob Schule oder Ausbildung.

Die Jugend heute hat andere Vorstellungen, als ihre Eltern damals.
Wenn Schrauber fehlen - muss der Betrieb sich halt kümmern und evtl. mehr Anreize schaffen, als die Konkurrenz.

Lohn - gute Work-Life-Balance - etc.
sehr gut geschrieben..
Eltern sind in erster Linie dazu da ihren Kindern den Rücken zu stärken und freizuhalten (und ein wenig zu lenken)

Mein Leben verlief auch nicht "wie auf Schienen"...mittlerweile muss ich aber nicht mehr arbeiten um mein Leben zu "bestreiten"

Im Laufe der Jahre habe ich vieles ausprobiert...auch Grenzwertiges...6 Ausbildungen/Qualifikationen und eine Ausbildung ohne Abschluss (war auf einmal uninteressant!)
Dann jahrelang selbstständig in einem Berufssegment von dem ich bis dato keine Ahnung hatte aber mit Herzblut eingestiegen und sehr erfolgreich gewesen bin.
Die Entwicklung unserer Kinder (Zukunft) betrachte ich mit gespaltenen Gefühlen.
Zum einen sind in meiner recht großen Familie viel Kinder auf einem sehr guten Weg...und in meinem Bekanntenkreis einige mit denen man sich besser nicht abgibt (die ziehen einen nur runter!)!
Insgesamt stellt sich mir die Frage: Wie motiviert man heute den Nachwuchs für ein Berufsleben wenn überall propagiert wird, das man auch mit Gamen/Daddeln/Bet&Win etc. die fette Kohle machen kann.
Ausserdem ist es mittlerweile bei vielen normal arbeitenden Menschen angekommen, das man mit einem Einkommen kein Auskommen geschweige eine Alterssicherheit hat.
 
M

Mapegu

Dabei seit
04.07.2020
Beiträge
343
Ort
21423 Winsen
Modell
Moto Guzzi V 85 TT
Das sind dann die Studenten (wie schon weiter vorne geschrieben), die intellektuell an den Unis oder FHs einfach nicht gut ankommen und die anderen mit runterziehen.
Keiner zieht irgendjemanden runter, das ist pädagogisch erwiesen. Es gibt genug Studien darüber, wie z.B. stärkere von schwächeren Schülern profitieren. Stichwort soziale Intelligenz.
Keine Ahnung, ob du jemals an der FH oder Uni warst, es gibt dort keinen Unterricht wie in der Schule.
Die Einheiten heißen dort Vorlesungen und das sind sie leider meistens auch. "Studieren" bedeutet, sich das Wissen selbst anzueignen.
Fachhochschulreife oder allgemeine Hochschulreife ist das Zeugnis darüber, dass der- oder diejenige zum Studium befähigt ist. Wenn jetzt die Hochschulen nicht praxistauglich ausbilden sondern die Curricula mit wertlosem Wissen vollstopfen, ist es nicht die Schuld der Studenten.
 
G

Gast 42492

Gast
Alles richtig.
Was nützt irgendein Schein, wenn man doch keine Ziele hat, oder zumindest nicht den Ehrgeiz, gesteckte Ziele auch zu erreichen.
Wer versucht und unbedingt will, der wird am Ende auch irgendwie Erfolg haben.
Aber hier geht es wohl nicht um Einzelfälle, sondern eher um die große Masse, denen seit Jahren, von Medien und Politik, völlig falsche Werte vermittelt werden und somit das Rüstzeug fürs Leben fehlt.
Die glauben heute doch, dass die Produkte schon fertig vom Band kommen oder demnächst sowieso fix und fertig gedruckt werden können.
Einen Mechaniker, der etwas repariert, wird es solange geben, bis es eine Maschine gibt, die genauso mobil und vor Allem mindestens so intelligent und erfahren ist, wie ein Mensch.
Das sowas aber heute und in den nächsten Jahrzehnten, technisch noch nicht einmal ansatzweise realisiert werden kann, wird der Jugend nicht vermittelt.
Würde man das aber machen, würde das Handwerk wohl viel attraktiver dastehen, als es heute der Fall ist.
Na klar kennen die sich heute nicht mehr mit Gewinden, oder sowas, richtig aus.
Kein Wunder.
Sind aus deren Sicht alles altmodische und unwichtige Dinge, da so eine Schraube keine Schaltflächen hat, an denen man herumspielen kann, geschweige denn etwas Hoch- oder Downloaden könnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
supasonic

supasonic

Dabei seit
18.05.2016
Beiträge
2.127
Ort
Essen
Modell
R 1250 GS Adventure / CRF 300 Rally
Hand aufs Herz:
Der Jahresservice am Boxer ist ja nun wirklich kein Hexenwerk. Flüssigkeiten wechseln, neue Dichtungen und die zugehörigen Schrauben wieder mit dem Drehmomentschlüssel anziehen, nicht soooo schwer, oder? Bremsbeläge tauschen, im Prinzip nix anderes als beim Fahrrad. Ventile kontrollieren und ggf. einstellen, wird genau erklärt in den einschlägigen Anleitungen. Ich mache das immer bei schlechtem Wetter zwischen Weihnachten und Silvester und habe das perfekte Kontrastprogramm zur täglichen Arbeit am Computer.
Hier im Forum bekommt man in der Regel exzellente Tipps wenn man ein Problem präzise beschreibt. Wenn man entsprechend Erfahrung sammelt und über Jahre und Jahrzehnte, dann frage ich mich ernsthaft, was ein Mechaniker nun besser macht als ich selbst. Hinzu kommt, daß ich in Ruhe arbeiten kann und ein Mechaniker hetzen muss, damit für den Chef die Rechnung stimmt.
Nein, einen Mechaniker brauche ich einfach nicht. Am Ende bezahlt man ja auch nicht den, der tatsächlich fleißig die Arbeit macht sondern auch noch jede Menge Overhead und ggf. einen hippen Show Room.

Noch ein Gedanke hinterher:
Ich bekämpfe durchs Selbstmachen den Fachkräftemangel.
Kann ich dir sagen. Du arbeitest nach Anleitung. Im ungünstigen Fall erkennst du ein Problem nicht, wenn du es siehst.
Ich würde auch alles selbst machen. Aber ich habe noch keine Anleitung gefunden, die mir genug Selbstvertrauen für die Ventile gibt zB.
 
Therion

Therion

Dabei seit
08.04.2007
Beiträge
435
Ort
Höri ZH
Modell
Crf1000atas/ f850gsa
Hi @all

In den letzten Wochen habe ich bei zwei :) in der Schweiz feststellen müssen, dass sie völlig zeitlich am Limit laufen. Beim ersten hatte es fast 9 Tage gebraucht, bis er eine Schadenschätzung für die Versicherung machte und als ich beim anderen am letzten Freitag meine neue 1250 GS abholte, musste ich ihn fast mit Gewalt dazu bringen, dass er mir innerhalb zwei Wochen einen Termin für die Einfahrinspektion gab, schliesslich will ich am nächsten Samstag mit der GS in die Ferien. Immerhin habe ich das Teil auch bei ihm gekauft. Bei beiden das Gejammer, dass sie keine Fachkräfte bekommen würden. Bei einem standen in der Werkstatt etwa geschätzt sechs oder acht Arbeitsbühnen und ein einziger Mechaniker arbeitete.

Wie ist es so in anderen Gegenden bzw. Ländern?

LG

Markus

P.S. Wenn unter Euch ein Mech ist, der in der Schweiz arbeiten möchte, kann ich die Kontaktdaten per PM geben
Warst du in Dielsdorf ?
 
*Topas*

*Topas*

. . . . .🙈 - Moderator . . . . . 🍲🍲🍲🍲🍲🍲
Dabei seit
04.01.2009
Beiträge
31.861
Ort
Schweiz/Berlin/Europa
Modell
GSA 1200 / 2011
das wären 150km... glaub ich eher nicht
 
*Topas*

*Topas*

. . . . .🙈 - Moderator . . . . . 🍲🍲🍲🍲🍲🍲
Dabei seit
04.01.2009
Beiträge
31.861
Ort
Schweiz/Berlin/Europa
Modell
GSA 1200 / 2011
...

Zum einen sind in meiner recht großen Familie viel Kinder auf einem sehr guten Weg...und in meinem Bekanntenkreis einige mit denen man sich besser nicht abgibt (die ziehen einen nur runter!)!
Insgesamt stellt sich mir die Frage: Wie motiviert man heute den Nachwuchs für ein Berufsleben wenn überall propagiert wird, das man auch mit Gamen/Daddeln/Bet&Win etc. die fette Kohle machen kann.
Ausserdem ist es mittlerweile bei vielen normal arbeitenden Menschen angekommen, das man mit einem Einkommen kein Auskommen geschweige eine Alterssicherheit hat.
So pauschalisiert. betrachte ich meine Umwelt nicht.
Bei uns wurde früher auch gedaddelt und genug gechillt - bis der drive einsetzte.
Das sind Phasen und geht vorbei.

Wie die Partys am Baggersee und das Genöle über die Spiesser... ok - manch einer ist jetzt selber einer dieser ... jener :giggle:

Auch gibt es genug, die keinen Nachwuchs vorweisen können, aber alles besser wissen... weil man Kinder in der Verwandschaft hat...

Geht rechts rein und links wieder raus :)

Meine Kumpels sind Legastheniker von einst - die leitende Funktionen bei VW und Zulieferern haben.
Schulversager - die erfolgreich bei VW Leasing werkeln...
Kiffer - die heute bei der Kripo worken..

Oder als Kontroller rund um den Globus reisen... mit ach und Krach, die 10. gerissen...

Alles bunt - nicht geplant und doch passiert 😂

Alles typische FA - teil mit Diplom oder Titel... oder auch eben ohne... dafür erfolgreich auf ihre Weise...

Aber klar - pauschal & undifferenziert - mit dem Kamm drüber... alles für die Quote 😄
 
Thema:

Fachkräftemangel bei den Freundlichen

Fachkräftemangel bei den Freundlichen - Ähnliche Themen

  • Fachkräftemangel, auch an Weihnachten

    Fachkräftemangel, auch an Weihnachten:
  • Fachkräftemangel, auch an Weihnachten - Ähnliche Themen

  • Fachkräftemangel, auch an Weihnachten

    Fachkräftemangel, auch an Weihnachten:
  • Oben