Die paar mA, die das (ein elektronisches) Relais mehr nimmt, sollte den Bus (der hier sehr wohl eine Stromüberwachung im Sinne einer Sicherung macht) nicht stören.
Bei den Relais muss halt auf die Polung geachtet werden, da viele Relais für Gleichspannung noch eine Löschdiode eingebaut haben. Solche Relais haben oftmals eine Leistungsaufnehme von unter 2W, also kleine 0,2A. Das sollte der Bus nicht als Kurzschluss interpretieren.
Mir will scheinen, dass - wieder einmal - Begriffe durcheinandergeworfen werden:
Ein
Bus dient nur der Datenübertragung, nicht der Stromversorgung, und ist deshalb auch nicht in der Lage, die Stromaufnahme einer Lampe zu überwachen. Das Vorhandensein eines Busses im Motorrad muss ja nicht bedeuten, dass jedes Teil damit verbunden ist. Der Trend geht zwar dahin, das zu tun, womit diese Teile auch ein Steuergerät darstellen, das ja durchaus eine Stromüberwachung für daran angeschlossene Verbraucher wie eine Lampe beinhalten kann.
Die etwas moderneren BMW-Motorräder haben zur Steuerung von Verbrauchern wie Lampen die ZFE, die auch deren Stromaufnahme prüft und auch mit dem Bus verbunden ist, aber die Verbindung zum Bus würde für die vorgelegte Frage keine Rolle spielen, weil das Relais ja die Versorgung der Birne abgreift. Die geringe Leistungsaufnahme des Relais spielt angesichts der hohen Toleranz von Glühbirnen auch keine Rolle.
Da ZFE prüft die Stromaufnahme und meldet das im Fehlerfall an andere Steuergerät, damit der Fehler angezeigt wird.
In einem modernen Elektronikkonzept, von dem ich nicht weiß, welche Modelle es umsetzen, würde der Scheinwerfer an Dauerspannung liegen und über den Bus die Info erhalten, ob er leuchten soll. Dazu müsste der Scheinwerfer ein eigenes Steuergerät haben, was den Bus "versteht" und natürlich den Anschluss für eine dauerhafte Stromversorgung. Das scheinwerfereigene Steuergerät müsste dann auch eine etwaige Stromüberwachung machen und könnte Fehler über den Bus an ein anderes Steuergerät melden.
Ich gehe aber davon aus, dass ein Baujahr 2007 so etwas NICHT umsetzt.
Hätte ein solcher Scheinwerfer Glühbirnen (was eher unwahrscheinlich wäre), wäre die einfache Relaisschaltung ebenfalls anwendbar, weil man ja an den Sockel der Glühlampe herankommt, für einen Lampenwechsels ja herankommen muss. LED-Scheinwerfer können normal nicht geöffnet werden, sodass die einfache Möglichkeit des Abgriffs eventuell nicht besteht.
Nun hat der Fragesteller ja sein Motorradmodell ja schon genannt, was eine punktgenaue Antwort statt langer wenn-dann-Antworten erlauben würde, aber mir scheint, als wenn viele derjenigen ihr Motorrad nicht kennen, die das gleiche Modell haben.
eine Stromüberwachung im Sinne einer Sicherung macht
Die Stromüberwachung der ZFE geht in 2 Richtungen: Bei zuviel Strom schaltet sie den Verbraucher ab wie eine Sicherung gegen Kurzschluss, aber zu wenig Strom wird eben auch erkannt, das würde eine durchgebrannte Glühbirne bedeuten können.
Ein korrekt angeschlossenes Relais würde nicht zu einem zu hohen Strom im Stromkreis einer Fernlichtbirne führen. Die andere Frage wäre, ob eine durchgebrannte Fernlichtbirne noch erkannt würde. Vermutlich schon, weil die Stromaufnahme des Relais unter der Ansprechschwelle leiegn dürfte, sicherer ist natürlich Ausprobieren durch ein vorübergehendes Entfernen der Fernlichtbirne.