Worüber ich mich heute geärgert habe

Diskutiere Worüber ich mich heute geärgert habe im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Und wehe du bist auf die angewiesen und hast kein Auto. Diese Streils treffen genau die falschen.
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Randyacres

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Diese Streils treffen genau die falschen.
Streiks treffen immer die Stelle, an der es es wehtut, das ist doch der Sinn des Ganzen. Druck erhöhen. Und im Personenverkehr eben die Fahrgäste. Dann müssen die eben den Druck weitergeben. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie berechtigt die Forderungen aktuell sind, aber generell bin ich ein sehr großer Freund davon, dass Arbeitnehmer ihre Forderungen auch mal mit Nachdruck durchsetzen.

Oh je, schon das fünfte Jahr in Folge, dass die zu der Zeit streiken, wenn ich in Urlaub fliegen will. Tja, also, wenn da noch kein Lerneffekt eingetreten ist, dann weiß ich es 1. auch nicht und 2. sind das ja mal echte Luxusprobleme. Muss man sich auch erst mal leisten können
 
Andi#87

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Es geht nicht ums leisten, es geht um das schamlose Ausnutzen des Streikrechtes. Du weißt genau, dass kein Passagier den Druck weitergeben kann.
Der Arbeitgeber sitzt das auch gnadenlos aus. Der Geldverlust mag sie zwar theoretisch treffen, in der Praxis aber definitiv nicht.
Und einen Urlaub so zu planen, dass man evtl. nicht in einen Streik gerät, grenzt schon fast an Anarchie.

Und ob das ein Luxusproblem ist, wenn man das ganze Jahr auf einen Urlaub gespart hat, und diesen dann nicht antreten kann, nur wegen ein paar Streikdödeln, die auch genau wissen, dass sich durch den Streik = 0 ändern wird, da mache ich mal ein großes ? hinter.

So wie Du, kann eigentlich nur jemand argumentieren, dem scheinbar alles egal ist und dem etliche tausend Euro am Arsch vorbeigehen.
 
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Nordisch

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Klar, die besten Streiks finden so statt, dass wirklich niemand betroffen ist und alle Arbeiten und Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Also ausserhalb der Arbeitszeit (=Freizeit). Die Arbeitgeber werden dieses bestimmt freundlichst honorieren... - wieso nur denk ich gerade an das Sankt-Florian-Prinzip?
 
Andi#87

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Die Lösung wäre doch ganz einfach.
Das Streikrecht wird so geändert, dass Systemrelevante Berufe, erst dann streiken dürfen, wenn eine Schlichtung gescheitert ist.

Somit wird, wie aktuell, dem präventiven Streiken zumindest ein Riegel vorgeschoben.
 
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In Deutschland kann eine Schlichtung kann nur dann eingeleitet werden, wenn beide Seiten – also die Gewerkschaften und die Arbeitgeber – dem zustimmen. Ohne Streik wird man niemals ausreichend Druck auf die Arbeitgeberseite bekommen. Ein Teufelskreis...

Ach ja: Ein Streik darf nur dann durchgeführt werden, wenn ein Tarifkonflikt vorliegt. Das bedeutet, es muss eine festgefahrene Auseinandersetzung über die Bedingungen eines Tarifvertrages geben, bei der keine Einigung zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern erzielt werden kann. Ein Streik ist also nicht präventiv möglich.

Noch ein "ach ja": In der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgericht (BAG) wurde in Urteilen festgelegt, dass Streiks nur dann rechtmäßig sind, wenn sie im Rahmen eines Tarifkonflikts stattfinden und die Tarifverhandlungen vorher gescheitert sind.
 
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Klar, die besten Streiks finden so statt, dass wirklich niemand betroffen ist und alle Arbeiten und Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Also ausserhalb der Arbeitszeit (=Freizeit). Die Arbeitgeber werden dieses bestimmt freundlichst honorieren... - wieso nur denk ich gerade an das Sankt-Florian-Prinzip?
Wenn ein Unternehmen bestreikt wird und nicht produzieren kann, verlieren die Geld und der Verbrauch wird es kaum merken.
Wenn öffentliche Verkehrsmittel bestreikt werden, trifft es vorrangig die Nutzer, die eventuell nicht zur Arbeit kommen, Urlaubstage verlieren usw.
Denke das ist schon ein kleiner Unterschied und dann wundert man sich auch noch über den schlechten Ruf der Bahn und Co
 
Andi#87

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In Deutschland kann eine Schlichtung kann nur dann eingeleitet werden, wenn beide Seiten – also die Gewerkschaften und die Arbeitgeber – dem zustimmen. Ohne Streik wird man niemals ausreichend Druck auf die Arbeitgeberseite bekommen. Ein Teufelskreis...

Ach ja: Ein Streik darf nur dann durchgeführt werden, wenn ein Tarifkonflikt vorliegt. Das bedeutet, es muss eine festgefahrene Auseinandersetzung über die Bedingungen eines Tarifvertrages geben, bei der keine Einigung zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern erzielt werden kann. Ein Streik ist also nicht präventiv möglich.

Noch ein "ach ja": In der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgericht (BAG) wurde in Urteilen festgelegt, dass Streiks nur dann rechtmäßig sind, wenn sie im Rahmen eines Tarifkonflikts stattfinden und die Tarifverhandlungen vorher gescheitert sind.
Klar. Deswegen hat Verdi ja den ÖvPN vor ein paar Wochen bestreikt, bevor die erste Verhandlungsrunde begonnen hat. 🤷‍♂️
Und: Ärgern tut es mich trotzdem
 
Sherlock

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Der Logik folgend, dürfen Dienstleister nicht streiken. Eine schöne Idee, nur nicht für die Dienstleister...
Unsinn, Taxis sind sind auch Dienstleister und wenn die Taxifahrer streiken trifft es den Unternehmer, weil man auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen kann, es also alternativen gibt.
Bei den öffentlichen Verkehrsmittel trifft es die, die man genau dazu bewegen will, diese mehr zu nutzen. Das ist völlig unlogisch.
 
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Klar. Deswegen hat Verdi ja den ÖvPN vor ein paar Wochen bestreikt, bevor die erste Verhandlungsrunde begonnen hat. 🤷‍♂️
Dann dürfte es kein Problem sein, entsprechende Rechtsmittel einzusetzten. Ich vermute, dass die Arbeitgeberseite da ausreichend Juristen kennt.

Und: Ärgern tut es mich trotzdem
Bevor ich falsch verstanden werde: Ich habe durch Streiks schon mal 3 hervorragende Plätze beim "König der Löwen" verloren. Dazu ein sehr trauriges Kind gehabt (war ein Familienweihnachtsgeschenk). Ich verstehe den Ärger komplett und kann ihn nachvollziehen. Sehe aber, auch weil ich Gewerkschaftsmitglied bin, die Notwendigkeit und bin nach wie vor solidarisch (auch wenn es schon mal ausgesprochen schwer fällt).
 
Sherlock

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Das ist jetzt aber Abteilung "Äpfel und Birnen".
ok, andere Betrachtung. Personen die regelmäßig Busse und Bahnen nutzen, kaufen nicht für jede Fahrt ein Ticket, sondern eines für eine zeitliche Periode, also Woche oder Monat zum Beispiel.
Wenn jetzt wegen Streik die Bahn nicht genutzt werden kann, Entsteht dem Betreiber gar kein Verlust, den die Fahrstrecke wurde ja bereits bezahlt.
Auch Flugreisen werden in der Regel vorzeitig bezahlt und nicht am Schalter.

Der Betreiber hat also Geld für eine Leistung bekommen, die er nicht liefert, auf die Spitze getrieben hat er sogar einen wirtschaftlichen Vorteil, weil er durch den ausfallenden Flug, Bahnfahrt Energie einspart.

Also ist es der Verbraucher (der Fahrgast) der die Zeche zahlt

Er bekommt ja auch keinen Regress, weil Streik ist höhere Gewalt.

Genau das ist der Grund für den Ärger. Grundsätzlich halte ich das Streikrecht allerdings für eines der elementarsten Rechte.
 
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