hydrantenfritz
Uuups..ist noch früh morgens...
Nein, ich habe natürlich nicht alle 10.000 Dias gescannt. Da man Weiland viel Geld für deren Erstellung bezahlt hat, wirft man natürlich auch (fast) nix weg. Vor einer Scan-Session treffe ich zuerst eine Auswahl. I.d.R. bleiben dann etwa 40% übrig, für die sich ein gehobener Aufwand lohnt. Da es innerhalb des gleichen Filmmaterials i.d.R. der gleichen "Entwicklungseinstellungen" bedarf, muss man diese nur einmal ermitteln (und kann sie als Profil abspeichern). So muss man nur 1x pro Stunde die Dias wechseln, und macht während des Scans ganz andere Dinge.10000 x 15 Minuten = 312 Arbeitstage à 8 Stunden. Hast Du das wirklich gemacht?
Und falls ja: Wie viel besser sind die Scans so geworden im Vergleich zu einem Automaten?
Frage nebenbei: Verändert sich die Lichtquelle über die Jahr(zehnt)e, sodass weitere Farbfehler hinzukommen?
Es besteht natürlich ein gravierender Unterschied zwischen einem 60" TV (mutmaßlich 4K), und einem Tablett. Ich würde also nach einem Dienstleister Ausschau halten, der mindestens 4K Scans anbieten kann, und diese im Idealfall nicht nur als hochkomprimiertes JPG ausliefert. Und für deine "besonderen Bilder" würde ich durchaus den Nikon Scanner anwerfen. Eine sehr geeignete Software dafür ist Silverfast. Danach kannst du auch den Unterschied zwischen eigenen Scans und Dienstleister bewerten.auch ich habe in den letzten vielleicht 50 jahren einiges an analogem bildmaterial angehäuft, das allermeiste in form von dias.
über die qualität gibt es gemischte meinungen ;-)
letztlich liegt mir viel daran, die erinnerungen dauerhaft digital zu erhalten.
mir genügt eine auflösung, welche das betrachten am 60 zoll fernseher akzeptabel macht, und welche auf dem tablet laune bereitet - soweit meine etwas laienhafte vorstellung zur gewünschten qualität.
raw auflösung mit all den damit verbundenen möglichkeiten würde ich vermutlich nicht nutzen, weil mir schlicht die zeit dazu fehlt.
sollte ich dennoch ein paar wenige dias ausbelichten wollen, würde ich dies dann speziell in auftrag geben zu einem anderen zeitpunkt.
wie schon geschrieben fehtlt mir die zeit, der wille, diese arbeit selbst zu erledigen, weswegen ich meine dias einem dienstleister anvertrauen möchte.
ich besitze selber einen nikon diascanner, der mit der geeigneten software zwar gute ergebnisse erzielt, aber mangels stapelverarbeitung sehr zeitaufwändig zu bedienen ist.
es ist nämlich genauso, wie du es gesagt hast: problem-dias benötigen zeitintensives nacharbeiten. für ein paar 100 dias habe ich wochen gebraucht, muss aber auch zugeben, dass ich gewiss noch nicht effizient genug gearbeitet habe. auch ist es nicht zu vermeiden, dass ich oft bei der arbeit unterbrochen werde.
Das kannst du auch einfacher haben. Es gibt Objektivaufsätze mit Konstantlichtquelle speziell für den Diascan. Im Gegensatz zu einem Projektor leuchten die die gesamte Fläche gleichmäßig - und mit definierter Farbtemperatur - aus, und dürften zu besseren Ergebnissen führen. Habe allerdings keine eigene Erfahrung mit den Dingern.Versuchsweise habe ich auch mal ein wenig damit experimentiert, Dias von der Leinwand abzufotografieren.
Geht auf jeden Fall schneller als scannen und bei meiner Cam (Nikon D800) habe ich zusätzlich die Option, jpg und raw - Dateien zu erzeugen.
Die Qualität ist ähnlich wie von Scans, wobei ich allerdings auch nur einen relativ einfachen Scanner von Rollei habe.
hallo demokrit und muckelmann,
recht herzlichen dank für eure einschätzungen und denkanstösse.
offensichtlich habt ihr mir schon einiges voraus, wo ich nun selber durch muss/möchte.
da ich immerhin einen mindestanspruch an die zukünftig gelieferte qualität habe, und je nach kostenvoranschlag zwichen 35 und um die 50 cents pro scan rechnen muss, werde ich die kommenden winterabende am leuchttisch verbringen.
ein halbes leben produziert bisweilen einen beträchtlichen stapel an dias.
gottlob sind nur ein paar hundert hinter glas. dazu hat man mir in den frühen 1980-er jahren geraten. die müssen nun erst mal wieder davon befreit werden, leider haben sie bereits beginnenden schaden genommen.
und vielleicht werde ich tatsächlich meinen nikon coolscan wieder anwerfen und ohne zeitlichen druck mal konsequent ein paar abende lang scannen.
dann kann ich absehen, wie ich vorankomme und mich vielleicht mit dem gedanken anfreunden, dass dieses projekt, dias aus einem halben leben zu digitalisieren, eben auch nicht in ein paar wochen getan ist. und dann sehe ich weiter.
silverfast ist mir bekannt, ich habe bislang jedoch die dem coolscan beigelegte nikon software benutzt.
da diese nicht mehr mit den aktuellen betriebssystemen läuft, muss wohl auch wieder das alte -langsame- laptop aktiviert werden.
es sei denn, silverfast ist noch neu zu erwerben. ich hörte, sie gäbe es nur noch second hand.
wie dem auch sei, ich bin dank eurer ideen einen schritt weiter.
guten start ins wochenende,
gruss
wolfram
hast recht, danke. silverfast habe ich in der tat noch gefunden. in verschiedenenSilverfast ist bestimmt noch zu kaufen, aber es geht vermutlich noch einfacher und billiger.
Lade erst die Scan-Software von Vuescan. Gibt es kostenlos als vollwertige Software, damit könnte man auch arbeiten, oder zumindest als kostenlose Demo-Software (mit Wasserzeichen in den Dateien). Reicht aber auch, denn anschließend installierst du wieder die Nikon-Software und die bedient sich dann der Treiber von Vuescan. Hat vor ca. einem Jahr auf die Art und Weise mit Windows 10 funktioniert.
Ich nehme an, dass es heute mit aktuellem W 10 auch noch geht.
Versuch macht kluch.
und bei euch sind die Extras schon mit drin.Hi Demokrit, für die Verwendung auf einem 4K-TV sind Scans mit ca. 3000dpi erforderlich. Wir von mediadig können ebenfalls die Scansoftware von Silverfast weiterempfehlen. Für die die Dia-Digitalisierung verwenden wir eine Auflösung von 4000dpi, dies entspricht ca. 5600x3700 Pixel - somit ideal für 4K-TVs und große Ausdrucke geeignet.
nein, muss man nicht, reicht aus als Mittelding, damit es auf einem Bilderrahmen läuft. Wenn ich dan nmal ein Foto doch ausdrucken möchte, scanne ich das Dia mit höchsten Werten ein bearbeite es noch. Für den Tagesgebrauch als Bildschirmschoner etc. reicht eine mittelmäßige Auflösung.Muß man denn überhaupt alle alten Dias Fotos in optimaler Auflösung scannen?