Wilbers vs. Öhlins

[Franz Gans]

Das vordere FB der 11er ist nicht 'einfach so' zu revidieren. Das hintere aber schon. Ich habe das bei hh racetech machen lassen (inkl. individueller Konfiguration) und vorne ein neues Wilbers eingebaut. Fährt sich deutlich besser als die Originalteile.

Lies #13 noch einmal in Ruhe ;-)
Wilbers vs. Öhlins

 

[abdiepost]

Ja, da haste recht. Vorhin 'mal eben' im Büro reagiert und nicht alles gecheckt...

 

[junka2005]

Ich hab damals gleichzeitig 2 Wilbers und 2 Öhlins gekauft....beide probiert und die Öhlins behalten. Aber ich denke das ist Geschmackssache. Das vordere Öhlins war nun zum 2. mal zum Service....der es beim ersten mal gemacht hat, hats vermurkst..ok...gab halt ein Neues weil ich nedd 6 bis 8 Wochen auf Teile warten wollte. Das Teil war beim Zupin wohl nich da und sollte aus Schweden kommen...egal, das Neue hat rd 500 gekostet. Jeden Cent wert. Zusatzinfo: ist in einer 11.5er verbaut und das alte Ö liegt nun im Regal...AJ

 

[RolandBN]

Als Besitzer zuvieler Wilbers würde ich für Öhlins plädieren.
Falls Du Dich doch für Wilbers entscheiden solltest: Sind fast immer zu hart abgestimmt.

 

[abdiepost]

...dem kann durch entsprechende Angaben bei der Konfiguration (also 'softer' bestellen als eigentlich passend wäre...) begegnet werden. Das Wilbers-FB vorne passt dadurch für mich sehr gut.

 

[_viajero]

Ich hab damals gleichzeitig 2 Wilbers und 2 Öhlins gekauft....beide probiert und die Öhlins behalten. Aber ich denke das ist Geschmackssache. Das vordere Öhlins war nun zum 2. mal zum Service....der es beim ersten mal gemacht hat, hats vermurkst..ok...gab halt ein Neues weil ich nedd 6 bis 8 Wochen auf Teile warten wollte. Das Teil war beim Zupin wohl nich da und sollte aus Schweden kommen...egal, das Neue hat rd 500 gekostet. Jeden Cent wert. Zusatzinfo: ist in einer 11.5er verbaut und das alte Ö liegt nun im Regal...AJ

Die Probleme mit dem Können die Revision des vorderen Federbeins durchführen zu lassen, kann ich bestätigen.
Bei Zupin gab es die Probleme nicht.
Ich war dann bei einem anderen Prominenten bei uns in der Nähe (Zupin ist doch schon weiter weg von mir).
Er hat es aber leider nicht hinbekommen. Aber er war auch ehrlich und hat mir dann einen Spezi am Nürburgring empfohlen.
Ich nenne jetzt keinen Namen. Auf jeden Fall hat er es hinbekommen.
Es muss wohl Probleme mit dem vorderen Federbein gegeben haben.
Öhlins hat den Zylinder von Alu auf Stahl geändert.

 

[junka2005]

ok...vielleicht isses das....denn der Zylinder/ das Rohr wäre oval....und wollte nur mit massiver Gewalt auseinander. Da das Teil nedd verfügbar war, wurde es mit neuem Dichtring zusammengemacht und ins Regal gelegt. AJ

 

[wuchris]

Danke für eure Meinungen! Ich gebe Bescheid, was es geworden ist!

 

[QVIENNA]

Allerdings war das anno domini 2005 und Wilbers war damals auch noch nicht soweit entwickelt.
So, jetzt muss nur noch einer für Wilbers mit Druckstufendämpfung antworten.

Feinjustierung (bzw Anpassung an anterschiedliche Verhältnisse) der Druckstufe bei W ist via Klicks möglich und funktioniert exzellent. Ich hab’s vorne und hinten natürlich.

Als Besitzer zuvieler Wilbers würde ich für Öhlins plädieren.
Falls Du Dich doch für Wilbers entscheiden solltest: Sind fast immer zu hart abgestimmt.

was wohl daran liegt, dass die Fahrer bei der Konfiguration ihr Wunschgewicht angeben und nicht ihr Istgewicht (Ironie off)

Fahre jetzt das 4. Wilbers, nur sehr gute Erfahrungen gemacht. Ja, es ist üblicherweise „härter“ - das ist aus meiner Sicht äußerst wünschenswert, da ich dieses Kamelschaukeln der GS (bis zur K25) für unerträglich halte (wie die alten Mercedes Diesel). Natürlich ist es auch präziser als das Serienfahrwerk.

 

[Ralsch]

Interessant dass in dem ganzen Thread nicht auf den gewünschten Einsatzzweck, den Dämpfertyp und auch nur in Ausnahmen das Modelljahr der GS genannt werden. Nur anhand von Firmennamen Vergleiche zu ziehen halte ich für sehr gewagt.
Ich hatte in der 05er GS vorne und hinten (Standard-) Öhlins drin. Auf der Straße ein Traum und wirklich ein ganz anderes Motorrad, im Gelände (Kiesgruben bei den Touratech-Days) nahezu unbrauchbar, auch in der "weicheren" Einstellung. Ob das mit den TTX besser gewesen wäre oder ich einfach nur den ganzen Tag da dran rumgeschraubt hätte anstatt zu fahren wage ich zu bezweifeln.
Vermutlich wird der Vorteil geringer je neuer und ausgereifter die Originalfahrwerke und die Steuerelektronik sind.

 

[junka2005]

ok...ich fahre meine GS mit 120/180 und gemachten Triebling nur auf der Straße. Ja, es ist durchaus härter, spricht aber viel sensibler an. Dies kompensiert es etwas. Zum Spazierenfahren braucht man das Ö nicht. AJ

 

[jetmag]

Ich habe mir ein gebrauchtes Öhlins TTX gekauft und bin begeistert. Zufällig war hinten die richtige Feder für den zwei Personen Betrieb verbaut, weil ich fast ausschließlich mit Sozia fahre. Aber ich habe auch Spaß an Fahrwerkstechnik und mag mich gern ausgiebig damit beschäftigen. Zur Zeit ist es bei Rehcing zur Revision und ich muss Serie fahren. Katastrophe!
Ich hatte auch schon White Power in anderen Motorrädern, die wissen sicher auch wie es geht.
Und abschließen möchte ich noch HH Race-Tech erwähnen, selbst nur die Serien Dämpfer revidieren und anpassen ist schon das Geld wert.
Gruß, Peter

 

[wuchris]

Wenn ich von Öhlins nicht falsch informiert werde, gibt es für die 1100er genau 2 passende Federbeine, nämlich STX 46 BM 424 und 425.
Von Wilbers werden 4 Varianten angeboten und von Touratech nur 3.
Insofern erübrigt sich m.E. die Frage nach dem Typ schon beinahe.
Steuerelektronik gibt es für die 1100er auch keine.

Der Einsatzzweck wird ist bei mir 99% Straße, 1% Schotter/Offroad. Die Straßen sind aber gern mal sehr schlecht.

 

[gstrecker]

Hi, ich hatte in der bj.06 ein Wilbers Fahrwerk drinne. War sehr gut.
Dann hatte ich 2012 mir eine Speed Triple R blind gekauft. Öhlins Fahrwerk serienmäßig. Da gab es drei Einstellungen im Grunde: Starrachse danach viel zu hart und danach immer noch zu hart. Für die Renne okay für die Landstrasse nur für die ganz harten Jungs.

Nächste Woche lass ich mir direkt von Wilbers deren Wesa in meine XR einbauen Bin gespannt.

 

[wuchris]

Am Rande:
Öhlins bietet auf seiner Heimseite für die 1100er genau die o.g. 2 Federbeine an.
Beim hinteren wird eine Länge von 383 mm angegeben.
Sucht man aber z.B. in der Typenliste nach Dämpfern mit 383 mm Länge, findet man mehrere.
Wieso passen die nicht in die 1100er?

 

[junka2005]

je nachdem wo ein Dämpfer von der Hebelanordnung sitzt, muss er härter oder weicher sein ( in Federung und Dämpfung ) ausserdem ist die Frage: ist seine Kennlinie eher linear oder progressiv? Meine hier auch den Federweg am Rad im Verhältnis zum Federweg am Dämpfer. Klar was ich damit sagen will? AJ

 

[junka2005]

...das vordere Alte ( mit dem ovalen Rohr ) frisch abgedichtet ( wobei keiner weiß wie lange das bleibt ) würde ich evtl. verkaufen. Das zu tauschende Teile kostet 95 nach Angaben des Service Points und könnte beim nächsten Service getauscht werden. Wenn nicht bleibt es in der neuen Verpackung im Regal. Frisst kein Brot. AJ

 

[Bjoern11er]

Hallo zusammen,

ich fahre das Öhlins seit gut 6 Jahren und 80tkm und bin wirklich sehr zufrieden. Im Vergleich zum originalen spricht die Fuhre beim Anlenken leichtfüßiger und spontaner an. Bei Bodenwellen oder Absätzen kann man das Gas voll stehen lassen, auch lange schnelle Kurven gehen voll, da schaukelt nichts auf.

Der große Vorteil ist beim Öhlins der 46er Kolben vorn wie auch hinten. Wilbers hat wie Showa vorn ein 36er, das macht aber auch nur wirklich Sinn, wenn man recht zügig unterwegs ist.

Das Showa kann man nicht so einfach revidieren, die Gehäuse sind verpresst. Mann kann lediglich Hyperpro progressive Federn drüber stecken.
Das nutze ich wenn ich lange Touren mit viel Offroad habe.
Solange die Showas dicht sind, sind die auch nicht schlecht.

Mit dem Öhlins steht die GS höher aber ich verstehe nicht warum Wilbers die GS tieferlegt? Gerade weil man sogar eine Höher und Tieferlegung bestellen kann.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Öhlins im Gelände?

Danke und Grüße

 

[RolandBN]

aber ich verstehe nicht warum Wilbers die GS tieferlegt

Das ist m. M. recht simpel erklärt: Es lässt sich billiger Produzieren, wenn der Baukasten nur aus ganz wenigen Bauteilen besteht. Wo käme man da hin, wenn wirklich fahrzeugspezifisch und dann gar noch auf die individuellen Anforderungen hin produziert würde?
Antwort:
Variante 1 - glückliche Kunden, aber ruiniertes Geschäft
Variante 2 - angemessene (hohe) Preise, aber keine Kunden - wenig Geschäft

Lösung Wilbers: Ganz viel von Individualisierung reden, aber Baukasten benutzen. Und da war nunmal der Aufwand für den vollen Federweg zu hoch für die Gewinnmarge ...

p.s.: Die Wilbers "Höherlegung" besteht aus einem Alu-Abstandsstück mit entsprechender Federwirkung und Null Bezug zum Federweg. Ich hab damals im Beratungsgepräch zur "Individalisierung" nicht gut genug hingehört. Ist ja nicht so, dass das verschwiegen würde.

 

[Bjoern11er]

Das heißt die Standhöhe ist gleich, aber das Federbein federt weniger weit ein.
Hast du mal die Federlänge zu den Showa Federn verglichen?

Bislang habe ich noch keine Wilber Federbeine verbaut.
Aber schon viele Sätze Gabelfedern und die finde ich super verarbeitet im Vergleich zu Wirth, ist halt auch "nur" gewickelter Stahl.