Insgesamt gesehen ist die Oehlins Grundabstimmung etwas fester und sportlicher, der Tradition dieser Firma entsprechend, während Wilbers etwas komfortabler abgestimmt ist. Beide machen aus unserem Alters-Schaukelstuhl zuverlässig eine sensibel dämpfende, satt liegende Einheit mit mehr direktem Gefühl vorne. Ein Nachteil des Wilbers soll nicht verschwiegen werden: Der Federweg vorne wird bei der R 12 GS auf 150 mm begrenzt.
Oehlins Fans erwähnen gerne die vielen möglichen Einstellklicks und den super-weiten Einstellbereich, und vor allem auch, dass man jeden einzelnen Klick tatsächlich bemerke .. was implementiert, dass man dies bei anderen Herstellern nicht so bemerkt. Dies ist bei den Wilbers kein bisschen anders. Und bezüglich dem aberwitzig weiten Einstellbereich: Schön, dass es das gibt, aber den braucht man NIE, wenn das Federbein generell passend abgestimmt ist.
Wilbers ist eigentlich schon zu teuer. Aber Oehlins ist noch einiges teurer. Der Kunde bezahlt mit, dass die auf allen Rennstrecken an jeder Kurve stehen. Auch hier hat bisher noch niemand bewiesen, dass entweder Oehlins oder Wilbers nun wirklich besser sind. Auch technisch / vom Innenaufbau her sind mir keine wirklich ernsthaften Begründungsversuche bekannt. Alles sind nur subjektive Aussagen und Religion.