Hallo
Ich habe jetzt seit fast 3 Jahren Erfahrung mit dem Planen von Routen. Die Touren daheim Tagesweise oder mal am Wochenende waren kein Problem. 8 Stunden unetrwegs war da nie ein Thema.
Ich finde deine Frage zwar sehr allgemein gestellt aber nicht dumm. Manch einer lernt aus seinen Fehlern/Erfahrungen manch einer lernt von anderen........oder nie!!!
Meine Erfahrungen nach 12 Tagen Route de Grand Alp Französische Alpen.
Wir hatten die Tour als forlaufende Strecke geplant, jeden tag ein und Auspacken Laden und verzurren komplett....
Vorteile:
Du siehtst jeden Tag was neues
Kommst weiter von daheim weg
Der Weg ist das Ziel
Nachteil:
Jeden Tag muss das Möp gepackt und auch wieder abgeladen werden. Während der Fahrt merkst du es nicht aber es kostet Zeit
Wenn du zelten solltest ist es sogar noch schlimmer, alles einpacken, Zelt noch nass etc., riesiger Zeitaufwand
Bei Sternfahrten hast du am Tag mehr Zeit zum fahren übrig
Wir haben Kilometerleistungen von ca. 200km pro Tag (reines Pässefahren) geplant:
Jeden tag haben wir woanders unser Lager aufgeschlagen. es war zum Teil schwierig die 200km in den Franz. Alpen zu erreichen wenn man hin und wieder auch mal die Landschaft auf sich wirken lassen will. Wer schon da war und nur das fahren an sich geniesen will schafft natürlich auch mehr Kilometer. Für einen Erstbesuch einer Gegend (fahrend auf 1 Spurigen Strecken ohne Randsicherung) halte Ich 200km für doch recht hoch gegriffen. STARK abhänig von der Gegend.
Im Pfälzer Wald, SüdVogesen, Nord Vogesen, Schwarzwald, etc. sind locker 200km drin..........aber auch nicht jeden Tag 2 Wochen lang.
Ich schlage vor Pässe bzw. wichtige Strecken als Wegpunkte in dein Nav einzutragen und per Papierkarten dir Abends zu überlegen wo will Ich morgen hin. Dann kannst du im Navi die Wegpunkte als Ziel anfahren und hast den Luxus eines Navis.......und die Fexibilität auf äussere Einflüsse zu reagieren.
z.B.
- defekte am Möp
- Fahren nach Wetterbericht ( Italien, Frankreich, Schweiz sind 3 versch. Wetterzonen)
Ich würde m Ausland internet aufs Handy holen, gibt gute Wetterapps
- mal kommt man besser mal weniger gut durch
- Streckensperrungen
Wir hatten Routen für 15 Tage fahren dabei. Ich konnte dann an den effektiv 11 fahrtagen immer die Routen des navis leicht editieren, Punkte löschen oder mitten in die Route einsteigen wie es nötig bzw. wie es gebraucht wurde. Es gehen beide Möglichkeiten.
Spontanität kommt von ganz alleine wenn die Wirklichkeit deine Ideen einholt. Je allgemeiner deine Dateien auf deinem Navi sind desto besser kannst du dann reagieren.
z.B. eine Route im Navi aus 2 Wegpunkten bauen (z.b. Col de Vars) dessen wegpunkte 15 Meter auseinanderliegen. Dein navi fährt dann den Col an und du gibst den nächsten weg Punkt an usw.
Wieviel Zeit hat man am Tag:
Zelt abbauen und abends aufbauen.......
mind. 2h morgens und 1h abends.........wenn du schnell bist
(Will ja alles ordentlich verpackt sein))
Hotel schlafen und anderes Hotel abends
Vor dem Frühstück aufstehen und dann direkt fertig gepackt und los
morgens 1h und abends 20 min
Sternfahrten:
Frühstück und los
Welchen Schnitt schafft man
7 Stunden Fahrzeit hatte Ich 300km MAutstrecke und noch mal 150km Pässe......+ Pausen und war danach fertig......
Reine Hochalpine Pässe........150km am Tag war Ich satt.........
Plane einfach, aber buche besser nichts vor.......bleib flexibel........der erste tag kann durchaus mehr sein, aber mit der Zeit merkst du schon das Motorradfahren arbeit ist....
Wenn noch Fragen offen sind...meld dich einfach gerne auch PM
Als Planungsprogramm nutze ich den
RouteConverter - Start
Freeware, speichert in div. Formaten und bei mehreren navis nutzen alle die gleichen Wegpunkte....
In diesem Sinne...
Gruß
G