Weltreise und Spritbezug

Diskutiere Weltreise und Spritbezug im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Hi zusammen. Hab mal eine ganz naive Frage. Auf meinen sonstigen Reisen auf diesem Planeten ist mir aufgefallen das man nicht in allen Länder das...
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atman04

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Hi zusammen.

Hab mal eine ganz naive Frage.
Auf meinen sonstigen Reisen auf diesem Planeten ist mir aufgefallen das man nicht in allen Länder das bevorzugte 95er Bezin bekommt. Mir ist schon 85er und schlimmers untergekommen.

Fahre eine 12er ADV und die will ja im Minimum 95er.

Aus reiner neugierde schreib ich einfach mal, wie ihr bei der Planung einer Reise rund um den Erdball damit umgehen würdet?

Gruss

@Man
 
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Nordlicht

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Mit meinem Händler klären, wie ich den Töff anpasse.
 
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vierventilboxer

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Ich würde für Reisen in entlegene Gegenden garantiert keine 12GS nehmen sondern eine etwas leichtere Enduro mit Vergasermotor die auch mit schlechten/gepantschten Sprit noch klarkommt.
Das wären somit vorrangig Japaner aus den 90er Jahren.
Zwar hat die 12er einen Klopfsensor und kommt garantiert auch mit weniger als 95 Oktan noch klar, verbleites Benzin wird aber garantiert dem Kat und der Sonde schnell den Garaus machen.
Zudem ist sie aufgrund der Technik und Elektrik nicht geschaffen für Reisen außerhalb "der zivilisierten Welt".
Vergaser, oder zumindest Einspritzung ohne Lambdaregelung und Kat, Kettenantrieb, Stahlrahmen, Räder mit Schlauch und gängiger Reifengröße.
Sprit ist nur ein Punkt den es zu beachten gibt.
Long Way round mit der 12er nur mit Servicefahrzeug und fähigen Mechanikern im Background.
 
boro

boro

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Kat raus und Motorrad in Werkstatt auf 91 Oktan umstellen lassen.
Und dann muss die Kuh unterwegs fressen, was es halt gibt.


Und sich mit welchen unterhalten, die das schon gemacht haben.
Kannst z.B. Frehni fragen (der ist 2011 auf seiner ADV bis nach Nepal gefahren) :
Frehnisworld
und einen schönen Gruß von boro ausrichten.



Gruß
Jochen
 
V

vierventilboxer

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Einfach Kat raus hört sich gut an....
Aber was ist mit der Sonde? Motronic?
Wie viel kostet der Umbau des Motors?
Was sagt der TÜV dazu?

Ohne es genau durchrechnen zu wollen: Für das Geld bekommt man eine reisefertige Japanerin aus den 90ern.
Unterschied: Das Teil ist noch verkäuflich wenn man wieder daheim ankommt.
Nachteil: Man muss auf den gewohnten BMW-Komfort verzichten.
 
Christian RA40XT

Christian RA40XT

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Ohne es genau durchrechnen zu wollen: Für das Geld bekommt man eine reisefertige Japanerin aus den 90ern.
Soweit ich weiss wird da lediglich ein anderes Mapping einspielt. So wird es wenigstens bei der F800GS gemacht. Hab das in einem Reisebericht gelesen von einem Pärchen was von Kanada nach Argentinien gefahren ist und die haben sich die Moppeds auf schlechten Sprit per Mapping einstellen lassen.
 
Bonsai

Bonsai

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Ich würde für Reisen in entlegene Gegenden garantiert keine 12GS nehmen sondern eine etwas leichtere Enduro mit Vergasermotor die auch mit schlechten/gepantschten Sprit noch klarkommt.
Das wären somit vorrangig Japaner aus den 90er Jahren.
Zwar hat die 12er einen Klopfsensor und kommt garantiert auch mit weniger als 95 Oktan noch klar, verbleites Benzin wird aber garantiert dem Kat und der Sonde schnell den Garaus machen.
Zudem ist sie aufgrund der Technik und Elektrik nicht geschaffen für Reisen außerhalb "der zivilisierten Welt".
Vergaser, oder zumindest Einspritzung ohne Lambdaregelung und Kat, Kettenantrieb, Stahlrahmen, Räder mit Schlauch und gängiger Reifengröße.
Sprit ist nur ein Punkt den es zu beachten gibt.
Long Way round mit der 12er nur mit Servicefahrzeug und fähigen Mechanikern im Background.
Sorry, aber die gleichen Argumente hab ich vor 30 Jahren auch schon gehört, als die 80 G/S mit kontaktloser Zündung erschien und der Rest sich noch mit dem Unterbrechergedöns herumplagte!
Es gibt haufenweise Reiseberichte, wo mit modernen Motorrädern problemlos die ganze Welt bereist wurde, während sich veraltete Vergasertechnik kurzatmig durch Himalaya, Anden usw mühten...
Ich war mit meiner 11er GS u.A. tief in der libyschen Sahara und mit der 12er ADV in Kasachstan etc. Da tankt man auch mal Sprit unbekannter Herkunft und Qualität. Dies hat selbst auf mehreren hunderttausend Kilometern keinerlei Probleme bereitet. Die Abgaswerte bei der AU an meiner ADV waren nach 4 Jahren und 350 000 Km jedenfalls tadellos, was auf intakte Eispritzung, Lamdasonde und Kat schließen ließ.

Gruß

der Kurze
 
boro

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Sorry, aber die gleichen Argumente hab ich vor 30 Jahren auch schon gehört, als die 80 G/S mit kontaktloser Zündung erschien und der Rest sich noch mit dem Unterbrechergedöns herumplagte!
Es gibt haufenweise Reiseberichte, wo mit modernen Motorrädern problemlos die ganze Welt bereist wurde, während sich veraltete Vergasertechnik kurzatmig durch Himalaya, Anden usw mühten...
Ich war mit meiner 11er GS u.A. tief in der libyschen Sahara und mit der 12er ADV in Kasachstan etc. Da tankt man auch mal Sprit unbekannter Herkunft und Qualität. Dies hat selbst auf mehreren hunderttausend Kilometern keinerlei Probleme bereitet. Die Abgaswerte bei der AU an meiner ADV waren nach 4 Jahren und 350 000 Km jedenfalls tadellos, was auf intakte Eispritzung, Lamdasonde und Kat schließen ließ.

Gruß

der Kurze
Irgendwann müssen wir uns mal auf ein Bier, Wein, Orangensaft, oder was auch immer treffen und Du must mir Deine Reisegeschichten erzählen!!!



Neidvoller Gruß
Jochen
 
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vierventilboxer

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Eine kontaktlose Zündung ist dem Unterbrecher stets vorzuziehen, die Einspritzanlage gerade der 11XXer und 1200er BMW sind ebenfalls top da recht unanfällig.
Ich hatte in Marokko mit meiner 1150GS teils mit Beschleunigungsklingeln zu kämpfen was mir zeitweise mächtig auf den Zeiger ging. Weder dem Motor noch der Peripherie hat es geschadet, auf Dauer wollte ich das aber nicht haben. Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich persönlich wollte mit einem solch schweren Töff von Haus aus nicht in unwegsames, unbekanntes Gelände.
Wichtig ist eine leicht reparable Mechanik, dazu gehört möglichst viel schweißbarer Stahl und möglichst wenig Alu, damit der Schweißer im Outback auch mal schnell den gebrochenen Rahmen wieder zusammenbrutzeln kann.
 
maxquer

maxquer

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Pack eine zusätzliche Fuß- oder Kopfdichtung drauf! Bisschen weniger Leistung müsste aber mit der Klopfregelung reichen. Der Kat kann natürlich kein Blei ab. Ich würde ihn durch ein Sammler ohne Kat tauschen.

Gruß,
maxquer
 
Bonsai

Bonsai

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@ Jochen

Ja, wir können uns seehr gerne mal treffen zum klönen! ... Und ich bin mir sicher, daß auch Du tolle Geschichten zu erzählen hast!

@ vierventilboxer

Da stimme ich Dir zu! Wobei es 2 Möglichkeiten für leicht reparable Mechanik gibt: Entweder wirklich einfache (meist veraltete) Technik wie etwa Enfield, die zwar jeder Dorfschmied wieder einigermaßen zum laufen bringen kann (aber auch ständig nach Reparaturen verlangt). Oder eben robuste, moderne und bewährte Technik (wie eben die Can Bus Technik = schlanker Kabelbaum, keine Sicherungen, etc), die zehntausende Kilometer ohne Probleme funktionieren
 
V

vierventilboxer

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Also bevor ich auf einer Enfield Platz nehme, würde ich lieber 3 Ringantennen der 12er im Gepäck mitschleppen - das macht mehr Sinn.
Leider hat sie mit dem oft anfälligen Kardan ein Problem das sich auf dem Feld nicht so schnell abstellen lässt und auch Improvisationstalente vor eine nahezu unlösbare Aufgabe stellt.
Nicht dass ich auf Reiskocher stehe, aber da würde ich dann doch noch eine XT oder AT vorziehen - oder eine 12er vor dem Start auf Herz und Nieren prüfen, was einer Komplettzerlegung und Überprüfung/Generalüberholung aller relevanten Teile nahekommt. Bei dem Gedanken daran bekomme ich Schüttelfrost!
Ein halbwegs begnadeter Schrauber fährt mit jedem Bock los ohne Gewissensbisse zu haben, vorausgesetzt das Ding ist angemessen präpariert.
Wer sich unbedingt auf´s Material verlassen muss hat schon eher das Nachsehen und sollte auf erprobtere Maschinen als die 12GS zurückgreifen.

Mit was würde ich die Welt umrunden wollen? Ehrlich gesagt weiß ich es nicht, mit dem Gedanken habe ich mich noch nie ernsthaft befasst. Aus dem Stegreif heraus wäre die 12er nicht das Moped 1. Wahl, so viel ist sicher, denn dafür wurde sie m. E.n. nicht gebaut. Der Can-Bus ist sicherlich nicht das Haupt-Kriterium.
 
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atman04

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hey leute.

allen die bis jetzt geschrieben haben, danke für eure tipps.
alle die noch schreiben werden, ebenfalls schon ein danke.

jede info ist gut.

gruss
@man
 
maxquer

maxquer

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Was auch immer für eine Weltumrundung geht ist ein "Lanz Bulldog". Einfachere Technik geht nicht. Musst halt ein bisschen mehr Zeit mitbringen.:o

Gruß,
maxquer
 
Bonsai

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Also bevor ich auf einer Enfield Platz nehme, würde ich lieber 3 Ringantennen der 12er im Gepäck mitschleppen - das macht mehr Sinn.
Ganz Deiner Meinung! ...aber die Ringantennen kannst daheim lassen, dieses Prob ist Vergangenheit.

Wie Du ja sicherlich in meinem 400 000 Km Bericht über die 12er ADV gelesen hast, habe ich dabei 3 Kardanwellen geschrottet; wirklich kein kleines Problem! Allerdings kündigt sich dieser Schaden frühzeitig an, somit kann man auch auf "Weltreise" rechtzeitig reagieren. Meine 11er GS hatte übrigens nach 500 000 Km immer noch die erste Welle drin, dafür aber andere konstruktive "Problemzönchen" ...
Es ist ja nicht so, daß man auf Fernreisen wochenlang im "Busch" verschwindet, da man ja eine gewisse Infrastruktur (Pisten/Straßen, Tankstellen, Lebensmittel) benötigt. Es wird sich also immer irgendeine Möglichkeit zur Reparatur/Bergung/Transport bieten....
Übrigens: Die Africa Twin ist sicher ein gutes Möp, ... aber nach meiner Meinung wird sie überbewertet: zu wenig Leistung für das hohe Gewicht (je nach Modell über 240 kg!!) ...und unkaputtbar ist keine Mechanik!
Aber da hat eben jeder seinen eigenen "Wohlfühlbereich" ...ich werde mir jedenfalls weiterhin sorglos mit meiner ADV die Welt anschauen!

Grüßle

der Kurze
 
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Was auch immer für eine Weltumrundung geht ist ein "Lanz Bulldog". Einfachere Technik geht nicht. Musst halt ein bisschen mehr Zeit mitbringen.:o


Gruß,
maxquer
Alter Romantiker! ;)


Ganz Deiner Meinung! ...aber die Ringantennen kannst daheim lassen, dieses Prob ist Vergangenheit.

Wie Du ja sicherlich in meinem 400 000 Km Bericht über die 12er ADV gelesen hast, habe ich dabei 3 Kardanwellen geschrottet; wirklich kein kleines Problem! Allerdings kündigt sich dieser Schaden frühzeitig an, somit kann man auch auf "Weltreise" rechtzeitig reagieren. Meine 11er GS hatte übrigens nach 500 000 Km immer noch die erste Welle drin, dafür aber andere konstruktive "Problemzönchen" ...
Es ist ja nicht so, daß man auf Fernreisen wochenlang im "Busch" verschwindet, da man ja eine gewisse Infrastruktur (Pisten/Straßen, Tankstellen, Lebensmittel) benötigt. Es wird sich also immer irgendeine Möglichkeit zur Reparatur/Bergung/Transport bieten....
Übrigens: Die Africa Twin ist sicher ein gutes Möp, ... aber nach meiner Meinung wird sie überbewertet: zu wenig Leistung für das hohe Gewicht (je nach Modell über 240 kg!!) ...und unkaputtbar ist keine Mechanik!
Aber da hat eben jeder seinen eigenen "Wohlfühlbereich" ...ich werde mir jedenfalls weiterhin sorglos mit meiner ADV die Welt anschauen!

Grüßle

der Kurze
Sicher, sicher! Irgendetwas macht immer die Grätsche.
War unsere Markokko-Reise allzu BMW-lastig, machte doch genau was als erstes schlapp: eine AT. :p Narrensicher ist gar nichts.
Bis auf einen Totalausfall (killed in action) waren alle BMW´s reparabel, meist sogar noch auf der Strecke. War ein fähiger Schrauber in Sicht ging es bald wieder weiter. Man muss die Technik beherrschen und notfalls mit wenig Hilfsmitteln auskommen - aber das können die wenigsten, darin liegt allzu oft das Hauptproblem.
Störunanfällige Technik ist trotzdem sehr hilfreich.
 
Bonsai

Bonsai

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Genau so seh ich das auch!

In der Zeitschrift MOTORRAD wurde mal eine AT mit ca 360 000 Km vorgestellt. Der Motor hatte allerdings erst 260 000 Km drauf ... und einen Ölverbrauch von einem Liter ....pro Tankfüllung :grosse-augen: !! Jede Fahrradpumpe hatte mehr Kompression als der Motor, ...aber er lief. Allerdings hatte der Motor u.A. in Afrika und Australien auch ein paar "unschöne Betriebsbedingungen" . Der Bericht in der MOTORRAD ist echt lesenswert.
Aber im allgemeinen gibt es eigentlich keine schlechten/ungeeigneten Motorräder, auch für Fernreisen: Harleys und R1 auf der Knochenstraße, FJ 1200 auf dem Mont Chamberton (wurde damals gerade von 2 Mann hochgeschoben, als ich mich mit der R 100 GS hochquälte) etc; alles ist irgendwie machbar...
 
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vierventilboxer

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:Tofunny: :Tofunny: :Tofunny:
... und einen Ölverbrauch von einem Liter ....pro Tankfüllung :grosse-augen: !! Jede Fahrradpumpe hatte mehr Kompression als der Motor, ...aber er lief.

Sollte es als einzige Alternative doch auf einen Lanz hinauslaufen? :bounce:
 
Thema:

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