Ich hatte mal bei einer Wasserdurchfahrt das Vergnügen, ein wenig Verschätzt mit der Tiefe und der Geschwindigkeit, Bugwelle übern linken Zylinder und alles was da kam wurde angesaugt. Zum Glück mit geringer Drehzahl und die Kiste ging augenblicklich aus. Da ich nun mitten in der Furt in der Strömung stand hab ich reflexartig den E-Starter gedrückt und mich sogleich Verflucht aber die Kiste war so voll da drehte sich rein gar nix mehr.
Also Mopped geborgen, Kerzen raus, Lufi auslaufen lassen( man glaubt gar nicht wie viel Wasser da raus kommen kann ;-) ) rauf auf n Anlasser und wieder gestaunt was da an Wasser vorrätig war.
Als denn kein Öl-Wassergemisch mehr kam Kerzen wieder rein und gestartet nix. Ganze Prozedur noch 3 mal wiederholt und siehe da Weisse Rauchwolken, sie lief wieder.
Wissend das ich nen Motorschaden riskieren kann, aber noch ca. 100 km von meinem Etappenziel entfernt und Dunkel wurde es auch bald. Also goss ich meinen restlichen halben liter Öl, den ich noch hatte, nach und fuhr langsam los!
Temperatur blieb gut nur der Öldruck machte mir Sorgen, Schaum im Schauglas! Egal ich wollte weiter Hop oder Top sagte ich mir jeder geschaffte km bringt mich meinem Ziel näher.
Drehzahl max. 3000 Touren und siehe da nach ungefähr 50 km normalisierte sich auch wieder mein Öldruck und alles schien wieder normal.
Am nächsten Morgen nochmals Wasser aus m Lufi. Und 500 km später kam ich dann endlich zum Ölwechsel. Wieder zu Hause wurde dann erneut ein Ölwechsel durchgeführt und der Lufi richtig vom Sand gereinigt.
Heute 10 T km später läuft der Motor noch einwandfrei .Kein höherer Ölverbrauch, wie wenn nie was gewesen is.
Was die Geschichte nun für die Laufleistung meines Motors bedeutet wird man sehen, das ich Glück hatte ist mir klar.
Was ich mit meinem Geschreibsel eigentlich sagen möchte:
Unsere Motoren halten wohl manchmal mehr aus als wie wir ihnen zutrauen :-)
Ride on
Gruß Thorsten