Was spricht für ESA und was spricht für die Einstellung/das Fahrwerk ohne ESA?

Diskutiere Was spricht für ESA und was spricht für die Einstellung/das Fahrwerk ohne ESA? im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; jep, das ist dann MESA ! Manuelle EinStell Arbeit für die Puristen unter der Sonne :akkordeon:
atgmax

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Ich schreibe heute Abend mal einen konträren Aufsatz hierzu ;)

Um mal ein bisschen Stimmung reinzubringen soviel vorab: Die 3-4 Stufen unterschiedlicher Vospannung und Dämpfung überbietet das manuelle Fahrwerk deutlich... Für mich ist das eine Frage von komfortabler und während der Fahrt verstellbar vs umfangreicher und individueller einstellbar und nicht von besser oder schlechter...
 
Huck

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Bin gespannt auf Deinen Vortrag. Und vergiss die DYNAMIK nicht...
 
Huck

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touchdown :)

Und zurück auf das Spielfeld ESA...
 
Potzblitz

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Für mich ist das eine Frage von komfortabler und während der Fahrt verstellbar vs umfangreicher und individueller einstellbar und nicht von besser oder schlechter...
Das sehe ich genau so, da muss eben jeder wissen was er möchte. Ich habe ja auch geschrieben: ein "wenn auch guter" Kompromiss.
Mich interessiert wirklich mal was das ESA so vorgibt und was da bei verschiedenen Fahrergewichten mit Schutzkleidung an
Negativfederweg und Positivfederweg mit Fahrer so raus kommt.

Schön wäre wenn Du in Deinem Aufsatz noch ein paar Messwerte einbringen könntest, da ich mit der Fahrwerkstheorie ganz gut vertraut bin, wären Daten ganz hilfreich um meine Frage zu beantworten....
Da wäre dann aber die Offenlegung des Fahrergewichtes von Nöten. :eekek::undweg:
 
Rumpelstilzchen

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Hallo

Die Frage ist, ob Du viel mit unterschiedlichen Lasten unterwegs bist (Gepäck+Sozia ect.) und auf Schotter+Co...dann macht ESA wohl Sinn! Ich fahre immer alleine und nur Asphalt, deshalb habe ich mich gegen ESA entschieden. Was ich nicht kenne, kann ich auch nicht vermissen, obwohl das ESA bestimmt seine Berichtigung im Comfortbereich hat. Wenn du es nicht benötigen solltest, ist es nur ein "elektronisches Helferlein" was kaputt gehen kann und unnötig Geld kostet.
 
oerst

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Sei nicht so empfänglich für jeden Marketingslogan ... ;)

Nun, es gibt hier den ein oder anderen, die geben vor, einen Fahrstil zu haben, bei dem man das alles im Detail bemerkt....
Ich nicht, kenne den Unterschied nicht.....
 
atgmax

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Endlich Feierabend :). Ich hatte ja einen Aufsatz versprochen, versuche es aber doch kurz zu machen. Es war damit zu rechnen, dass hier die meisten Beiträge kommen, die zur Vollausstattung raten - der :) wird das auch tun. Es gibt wenige hier, die standhaft geblieben sind und das bestellt haben, was sie selbst wollen oder brauchen.
Huck hat ja schon darauf hingewiesen, dass es ein Dynamik-ESA-Fahrwerk ist. Ich schreibe aber nicht das Prospekt hier ab... ;) Ich habe da aber die althergebrachte Meinung, dass wesentliche Bestandteile eines guten Fahrwerkes durch Fahrwerksgeometrie, Radaufhängung/-führung, Stoßdämpfer, Räder/Bereifung, Lenkung und Bremse definiert sind. Zwischen dem ESA- und manuellen Fahrwerk unterscheidet sich zunächst mal nur die Komponente Stoßdämpfer. Ich unterstelle, dass der manuelle Stoßdämpfer qualitativ nicht schlechter ist. Ich kann es zumindest nicht spüren. Was ohne DYNESA fehlt, ist die automatische Ermittlung der Fahrbahngegebenheiten und der Fahrzustände incl. ABS-Infos und entsprechenden Einfluss auf die Dämpfung. Ob diese Regelung immer besser passt, als eine feste Einstellung ist für mich persönlich nicht sicher - ich habe sogar ein bisschen Angst vor den elektronischen Eingriffen :rolleyes:. Wie gesagt - nur Einfluss auf die Dämpfung - sonst ändert sich an den wesentlichen Elementen eines Fahrwerks nichts.

Wenn man es positiv sieht, reichen bei DynESA drei Einstellungen (Soft, Norm, Hard), da die Regelung alles dazwischen perfekt regelt. Andererseits sehe ich, wieviel Spass ich dabei hatte mein manuelles Fahrwerk so abzustimmen, bis es mir passt. Ihr werdet nicht glauben, wie deutlich man jeden Klick Veränderung der Dämpfung spürt und stelle beim A-B-Vergleich fest, dass mir meine Einstellung besser gefällt (vielleicht auch nur Gewöhnung).

Dann gibt es zusätzlich noch die Verstellung der Federbasis. Ist hier ja auch schon beschrieben. Wer "Normalgewicht" hat und fast ausschließlich Solo fährt, braucht es wirklich nicht. Letztlich ist es auch hier eine Beschränkung der Einstellungsmöglichkeiten. Am Serienfederbein ist manuell die Vorspannung frei einstellbar.

Insgesamt sage ich persönlich: Nachteil ist, dass man sich mit dem manuellen FW beschäftigen muss bis man "seine" Einstellung gefunden hat; Vorteil ist, dass sich das Moped dann immer gleich verhält. Ich traue der Elektronik und den Verstellmotoren auch nicht so richtig... Bei häufig wechselnden Beladungszuständen würde ich aber immer zu ESA raten. Ich habe beide (manuell und ESA) ausgiebig gefahren und stelle bei vernünftiger Einstellung keinen Nachteil ohne ESa fest - ich fühle mich auf meiner konventionellen wohler und sicherer :). Nach knapp 10000 gefahrenen km würde ich persönlich wieder ohne ESA bestellen.

Eine wesentlich Option möchte ich noch erwähnen: Man kann auch in Öhlins und Wilbers investieren und wird einen echten Sprung in der Qualität der Feder-/Dämpferelemente erleben.

Das Thema Wiederverkauf blende ich mal aus. Dazu und als Ergänzung empfehle ich den Fred "Nackte GS".
 
uhjeen

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Moin,

ich denke atgmax hat nicht ganz unrecht, wer Spass am Fahrwerkeinstellen hat (und es auch kann), der braucht mit Sicherheit kein ESA. Aber solche Grobmotoriker wie ich sind zufrieden wenn ich mal kurz auf Knopfdruck den "Rasermodus" einschalten kann bzw in der Stadt gemütlich auf Wolken unterwegs sein kann ohne mir nen Kopf zu machen.

Ich habe das ESA seit 4 Jahren auf der K1300S und finde es nach wie vor super, fürmich wird es in Zukunft ein Kaufargument sein.

Vom Wiederverkaufswert will ich auch erst gar nicht schreiben! ;)

gruß

marc
 
cug

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Eine wesentlich Option möchte ich noch erwähnen: Man kann auch in Öhlins und Wilbers investieren und wird einen echten Sprung in der Qualität der Feder-/Dämpferelemente erleben.
Um dem noch etwas hinzuzufügen: das Traxxion/Öhlins Fahrwerk, welches ich auf meiner Tiger 800 hatte war sowohl mehr Vertrauen einflößend wenn man schnell unterwegs war als auch komfortabler als the GS mit DynESA. Da ist immer noch eine kleine Welt dazwischen.

DynESA ist meiner Meinung nach für mein Gewicht (70kg ohne Ausstattung) nicht schlecht genug, um es durch Öhlins o.ä. zu ersetzen. Aber das war es auch schon. Der Komfortfaktor beim Fahren ist mir persönlich wichtiger als der beim Einstellen - und der ist erträglich mit DynESA, ein vollständiges Öhlins oder Wilbers Fahrwerk, welches auf das Gewicht und den persönlichen Geschmack gebaut und eingestellt wurde, ist dennoch eine andere Geschichte. Da kann DynESA bei weitem nicht mit.
 
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