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Gast 11529
Gast
...............und da sitz ich morgens beim Frühstück und hab dieses Gefühl........kennt ihr das?
So eine Hibbeligkeit, innerlich, Anspannung wäre übertrieben, Vorfreude gepaart mit Unge-
wissheit..........ach was ..........ich war aufgeregt und freute mich wie`d Sau.
Quhstall positionieren, Quh reinfahren, verzurren, restliches Gepäck verladen, Kühlschrank füllen
mit den „Aufbau-Bieren“ und lecker Mergueze, Mergueze-Frikadellen( die noch einer besonderen
Beachtung bedürfen hier im Reisebericht) Schwenker (logisch Saarländer ohne Schwenker ist
wie..........denkts Euch selber) noch schnell fein machen, in die frischen Klamotten und los.
Meine Liebste (genannt Chefin) wünschte mir ein megatolles Osterwochenende in den Vogesen
und freute sich wenn ich mich freue, wahre Liebe halt.
Hach, Kinners, es ist ja sooo schön.
Noch schnell bei dem freundlichen meines Vertrauens vorbei, liegt auf dem Weg, Kaffee
geschlürft und ganz stolz den Quhstall präsentiert, viel Lob geerntet und dann.................
...........................dann rappelte mein Handy:
„Du.........wir sind spät dran, Der Hängerfritze musste erst gesucht werden, dann falsch ge-
laden, abladen, neu laden, jetzt sind wir unterwegs, es wird spät, „............wie Recht er doch
hatte ohne es jetzt schon genau zu wissen, mein Buddha, der @assindia, dieser goodfather
of the „Col de Fuchy“, dieser Sauhund.
Ich lächelte während des Telefonates. Warum? Falsch laden, Hängerfritze suchen? Hihi,
nicht mit mir. Mein Quhstall hat sich bei der ersten Beladung schon rentiert und als beste
Investition rausgestellt.
Und wie der erst fuhr und auf der Bahn liegt mit der Prinzessin drin..........ich war mächtig
stolz.
„ Willst vorfahren und einen schönen Stellplatz aussuchen, alles schon mal reservieren wenn
wir kommen? „ Klar, mach ich doch, und los.
Auf die Autostrada, schwupp schon war ich dada......17.00 h Ankunft, einchecken, schöner
Platz und nun einen Stellplatz suchen, Ich in die Avenue de Schlucht eingebogen und
eingeparkt.
Kaum ausgestiegen war schon der erste große schwarze Hund bei mir. Hartnäckig der Kerl,
der hatte Hunger, sein Herrchen ruft, pfeift, brüllt, stampft.............Hund hört
.................hört auf alles nur nicht auf sein Herrchen, klar, ein Hund der nicht hört soll ja auch
frei auf einem Campingplatz rumlaufen, wozu an die Leine, wir sind doch in Frankreich,
Herrchen ist aus Freiburg und genauso wenig erzogen wie der arme Hund.
Ich ja nicht doof, denke an die Mergueze................und parke eine Straße weiter, also los
in die Avenue de Gaschney. Schöner Platz, viel Grün, gelber Ginster, schönes Gras, weil
der Pavillion und die Zelte wollen nicht auf Sand stehen.......................Passt.
Aufbauen und wohlfühlen. So sieht das dann aus.
Das erste Aufbaubier lief flott und das zweite gleich hinterher. Ich war soo stolz auf mich.
Dann kam Ecki mit der schwarzen Quh,Koffern,Rolle,Zelt und Klappstuhl.
Großes Hallo und Hast Du nicht gesehen.
Erst mal Zelt aufbauen, huch .........Staun ! Da ist ja noch die „-schland“-Fahne drauf vom
letzten Festival.
Was findet der Bengel noch alles? Schottische Bierflaschen, Smörebröd , oder alte Socken
aus Wacken? Ich sachs ja, jung und unbekümmert müsste man sein..........
„Ecki, ein Aufbaubier?“ „Klar, wie? Du machst da Limetten rein? Geil. Kulinarisches
Schönsaufen“. So schrumpfte der Kasten Desperados, er sollte den Sonntag nicht mehr erleben.
Ecki und ich tranken die limettengestopften „Mädchenbiere“. Fein wars trotzdem.
Dann kamen die Essener mit ihrem Gespann. Spät wars..........wie prophezeit. Aussteigen, großer
Bahnhof, hallo ihr zwei, „Boah, soooo lange hab ich noch NIE gebraucht bis Munster“.....sprach
der Buddha, und ? Ja, er hatte Recht. Die Dämmerung war schon da, zwei schnelle Aufbaubier,
und ausladen, Zelt aufbauen, Qühe abladen. Toll, der Vogesen-Express konnte beginnen.
Das Ausklingen des Abends im Platzrestaurant, vor Madame´s Kaminofen, mit lecker Picon-Bier,
Rotwein und geilem Flammkuchen mit megastinkendem Munsterkäse war schön, viel zu erzählen,alle müde aber glücklich.
Wir tranken noch unsere Absacker im Pavillion und dann in die Kiste.
So begann die erste Nacht.
........eine schicksalshafte Nacht wie sich herausstellen sollte. Warum?
..........Der Quhstall ist toll, die Standheizung auch, daheim beim Probelauf lief sie, jetzt versagte
sie jämmerlich. Sie versuchte zu zünden, aber nix. Ich hatte kalt, saukalt, es war arschkalt,draußen
auf dem Campingplatz und drinnen im Quhstall. Und nur das dünne Sommerbettzeug dabei, tolle
Wurst.
Morgens etwas zerknirscht, schlaflos, und durchfroren, nach dem Frühstück machten wir uns
an die Fehlersuche. Drei Mann, drei Pläne, drei Ecken im Quhstall, einer vorne unter der Haube,
einer innen am Armaturenbrett, Ecki hällt die Taschenlampe. Wo sind die Sicherungen, Boah,
Wo ? Kabel ziehen und zuppeln.........nix...........wo geht das hin, wo kommt das her.
Wir wussten nix, und weiter schon garnicht.
Also hatte @assindia die rettende Idee !
„R...T..F.......M..... !“
„Reed the fucking manual!“ Ich fiel vom Glauben ab, aber er hatte Recht. OK, Restart !
Ziehe die Sicherung A aus B, exakt 3 Sek. Dann neu starten. RTFM..............boah, sind wir
albern.
Nix. Diese fucking scheiss Standheizung ging nicht. Wir dokterten bis fast 12.00 h an der
Standheizung, bauten Scheinwerfer aus, JA !!!!!! Die Sicherungen wurden von der Werkstatt
an die Kotflügelwand hinter dem Scheinwerfer montiert, damit man da ja nicht hinkommt.
(Die kriegen was zu hören am Dienstag..........)
Dann hatte ich die glorreiche Idee, ich schmeiss mal kurz den Diesel an, sind ja alle wach,
dann gibt’s da mal kurz etwas Grundwärme.
Kaum läuft das Ding 10 min. Kommt so eine.......wie sach ichs jetzt............“Sie ist eine
Hexe, sie ist eine Hexe“.............
„Muss der Motor hier laufen?“ Boah, das sich immer die deutschen Piffeköpfe so intollerant
und schlecht erzogen benehmen müssen im Ausland? Die Franzosen,Italiener,Spanier würden
da nie was sagen, immer nur die deutschen Touristen.
...................ich reg mich grad wieder auf..............................
......übrigens das Wetter war schön...........................schön über den Wolken, darunter in dieser
Nebelbrühe wo wir waren wars nicht so schön. Und kalt.
...........im Radio lief „Last Christmas“........................nee, quatsch, aber so kams mir vor.
Erst gegen 13.00 h fuhren wir endlich los.
Holger machte den Führer, Route de Cretes (schreibt man das so?) rauf auf die Ballons.........
wir los, und die Landschaft wurde weiß, so schneeweiß, wie in der Meister Propper-Werbung.
Da standen wir dann im Schnee.
Dann mussten wir umdrehen, ging nix mehr. Also Ausweichroute suchen, der Führer macht
das schon. Dreimal standen wir im Schnee, kein Durchkommen, wir hatten Sommerreifen,
an Ostern eigentlich nix besonderes, ne Moppedtour, Ski und Snowboard hatten wir keine mit.
Entnervt und resigniert turnten wir dann halt den Col de la Schlucht hoch und ab in die warme
geheizte Brasserie, Kaffee schlürfen, auftauen, naja, bisschen gelächelt haben wir dann doch,
nur mich, mich wollte keiner lachen sehen.
OK, wir waren dann zeitig zurück , raus aus den Klamotten, rein in die Kuschelsachen, Feuer
machen, Grill anschmeissen, scharfe Mergueze drauf, boah waren die scharf, aber lecker.
Dann kam der Höhepunkt des Abends. Die Mergueze-Frikadellen wurden gebruzzelt.
Vorsicht , noch schärfer, boah, lecker, scharf aber lecker. Nicht für Jeden, da hat jemand
geschwächelt, aber die drei Musketiere haben gefuttert wie die Stiere. Dazu noch Chilli-Ketchup.
Wir sind Tiere !!!! Prost !
Das übliche Aufwärmfeuer, Geschichten rund ums Mopped, den Schnee, die Frikadellen, dazu
noch eine Flasche „Rücken“.
(„Rücken“ ist ein Schnaps, zum einreiben, eigentlich zum trinken, aber als Alibi reibt man den
ein, für schlimmen Rücken...............wir hatten ihn lieber getrunken. Zack Flasche leer, Rücken
wieder gut.............)
Gelaber wird alberner, lustiger, doofer, mann sind wir Kinder, aber schön wars.
Zweite Nacht im Bett ohne Heizung..................boah ich bin ein harter Hund.
Morgens bin ich dann noch schnell vorm Frühstück mit der Quh in den Supermakt gefahren und
hab mir einen Heizlüfter gekauft damit ich mal warm schlafen kann. Hat prima geklappt. Jetzt
hat der Bus einen Heizlüfter an Bord , für Notfälle, falls mal wieder die Standheizung ausfällt.
(Eckis erster Außenkontakt am Morgen, und der Kerl hat schon gute Laune, Klasse !!!)
Jetzt gabs dann das sagenhafte tolle Ritual fürs Frühstück.
Eier klappern, Speck bruzzeln, wir lebten wie die Fürsten.
Frisches Baguette,Crossants, Pain aux Chocolat, Rührei mit Speck, Butter,Marmelade, Käse,
Mord im Keller (Mortadella) und literweise lecker Kaffee. Es fehlte an nix. Sagenhaft !
Vielen Dank von mir an alle Bruzzler,Köche,Caterer. Toll. Besser geht’s mir daheim auch nicht.
.............aber es war schonwieder fast 12.00 h. OK, wir sind im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Es hieß ja Vogesen-Express. Dann fahren wir heute mittag halt etwas zügiger. D-Zug-Zuschlag
und los.
Ich dann auch vorneweg, hochmotiviert, Col de Fuchy, ich erste Kurve, verbremst, verschwuchtelt,
vereiert, Mist, Spaßbremse. Holger vorbei und weg.
........weg war er. Der goodfather of the Col de Fuchy. Ich tu mir schwer zur Zeit, egal, wir hatten
ja auch ein Mega-Programm heute, bis hoch in den Norden, Mont St. Odile, dann quer rüber
meine Schleichwege zum Grand Soldat und nach Col de Brechpunkt, der heißt wirklich so......
Dann kam die Nordrampe zur Auffahrt Col de Donnon, mein Lieblingstal, schnell, flach, entlang
vom Bach, ich Feuer, @assindia hinterher. Ecki hällt uns hinten den Rücken frei..................jetzt
kam der Vogesen-Express aber in Fahrt. Das lief zunehmend besser. Wir sind schon
Teufelskerle.
Wir hatten wirklich Spaß. Immer wieder mal konnten wir an einem Col das Tempo verschärfen
und etwas spielen. Asphalt war gut, trocken, besser als am Vortag im Süden. Und so sind wir
an dem Tag doch 300 km gefahren. Spät kamen wir an, um 19.00 h erst waren wir im Camp.
Dann das übliche, Feuer,Grill,Futter,Bier,Rücken(diesmal spendiert von Ecki) dann Pinnot Noir,
dann wieder Futter,Bier, Rücken, so ging das bis spät in die Nacht.
Und das Feuer hatte österliche Klasse !
Und die Nacht kam, und der Heizlüfter lief, wie gesagt der Heizlüfter, nicht der Motor...*Brüller*
Morgens Blick aus den Fenstern, was iss´n das für weißes Zeug?
Tja, das hat wenig Zukunft. Schnee braucht kein Mensch, nicht an Ostern, und nicht auf der
Mopped-Tour. Und schonmal garnicht beim Vogesen-Express.
Wenns in Munster im Tal schon so schneit war an Fahren auf den Col´s garnicht zu denken.
Unser Einstiegsberg, Col de Hohrodtberg war komplett weiß.
Wir beschlossen dann abzubauen und heimzufahren. Ich hatte das ja am Ostersonntag sowieso
vor, meine Chefin wollte mich auch mal sehen an Ostern. Ecki zog die warme Couch ebenfalls
dem Ski-Urlaub vor, und die Essener beschlossen sich Schnee in Essen anzuguggen und nicht
auf dem Campingplatz.
So fuhren wir wieder heim.
Und nun sitz ich hier und resümiere:
Tolles Team !
Toller Campingplatz !
Super Verpflegung !
Danke an Alle ! Ihr seid die Besten !
Mein Quhstall ist geil !
Meine Standheizung nicht............noch nicht !
Trotzdem waren die 450 km an zwei Tagen sehr schön, und abwechslungsreich, und ich
hab auch was gelernt, nämlich wer der Chef ist am Col de Fuchy !
...........ok, der Bericht ist etwas kulinarisch, einseitig, geb ich zu, aber was hätte ich sonst
schreiben können, Schnee,Ski,Snowboarden ? Das wollt Ihr doch nicht wirklich, Oder?
Will nochmal !!!!!
Der nächste Vogesen-Express kommt....................sicher...........zum GuMo-Treffen im Juni 2012.
Bis dahin................man sieht sich, und bleibt sauber.........
.........ach und übrigens: „Wir sind die Guten !“
Frohe Ostern.
.......30 bis 40 Bilder ( in chronologischer Reihenfolge zum Bericht)folgen
dann heute Abend im zweiten Teil.........hoffentlich.......
So eine Hibbeligkeit, innerlich, Anspannung wäre übertrieben, Vorfreude gepaart mit Unge-
wissheit..........ach was ..........ich war aufgeregt und freute mich wie`d Sau.
Quhstall positionieren, Quh reinfahren, verzurren, restliches Gepäck verladen, Kühlschrank füllen
mit den „Aufbau-Bieren“ und lecker Mergueze, Mergueze-Frikadellen( die noch einer besonderen
Beachtung bedürfen hier im Reisebericht) Schwenker (logisch Saarländer ohne Schwenker ist
wie..........denkts Euch selber) noch schnell fein machen, in die frischen Klamotten und los.
Meine Liebste (genannt Chefin) wünschte mir ein megatolles Osterwochenende in den Vogesen
und freute sich wenn ich mich freue, wahre Liebe halt.
Hach, Kinners, es ist ja sooo schön.
Noch schnell bei dem freundlichen meines Vertrauens vorbei, liegt auf dem Weg, Kaffee
geschlürft und ganz stolz den Quhstall präsentiert, viel Lob geerntet und dann.................
...........................dann rappelte mein Handy:
„Du.........wir sind spät dran, Der Hängerfritze musste erst gesucht werden, dann falsch ge-
laden, abladen, neu laden, jetzt sind wir unterwegs, es wird spät, „............wie Recht er doch
hatte ohne es jetzt schon genau zu wissen, mein Buddha, der @assindia, dieser goodfather
of the „Col de Fuchy“, dieser Sauhund.
Ich lächelte während des Telefonates. Warum? Falsch laden, Hängerfritze suchen? Hihi,
nicht mit mir. Mein Quhstall hat sich bei der ersten Beladung schon rentiert und als beste
Investition rausgestellt.
Und wie der erst fuhr und auf der Bahn liegt mit der Prinzessin drin..........ich war mächtig
stolz.
„ Willst vorfahren und einen schönen Stellplatz aussuchen, alles schon mal reservieren wenn
wir kommen? „ Klar, mach ich doch, und los.
Auf die Autostrada, schwupp schon war ich dada......17.00 h Ankunft, einchecken, schöner
Platz und nun einen Stellplatz suchen, Ich in die Avenue de Schlucht eingebogen und
eingeparkt.
Kaum ausgestiegen war schon der erste große schwarze Hund bei mir. Hartnäckig der Kerl,
der hatte Hunger, sein Herrchen ruft, pfeift, brüllt, stampft.............Hund hört
.................hört auf alles nur nicht auf sein Herrchen, klar, ein Hund der nicht hört soll ja auch
frei auf einem Campingplatz rumlaufen, wozu an die Leine, wir sind doch in Frankreich,
Herrchen ist aus Freiburg und genauso wenig erzogen wie der arme Hund.
Ich ja nicht doof, denke an die Mergueze................und parke eine Straße weiter, also los
in die Avenue de Gaschney. Schöner Platz, viel Grün, gelber Ginster, schönes Gras, weil
der Pavillion und die Zelte wollen nicht auf Sand stehen.......................Passt.
Aufbauen und wohlfühlen. So sieht das dann aus.
Das erste Aufbaubier lief flott und das zweite gleich hinterher. Ich war soo stolz auf mich.
Dann kam Ecki mit der schwarzen Quh,Koffern,Rolle,Zelt und Klappstuhl.
Großes Hallo und Hast Du nicht gesehen.
Erst mal Zelt aufbauen, huch .........Staun ! Da ist ja noch die „-schland“-Fahne drauf vom
letzten Festival.
Was findet der Bengel noch alles? Schottische Bierflaschen, Smörebröd , oder alte Socken
aus Wacken? Ich sachs ja, jung und unbekümmert müsste man sein..........
„Ecki, ein Aufbaubier?“ „Klar, wie? Du machst da Limetten rein? Geil. Kulinarisches
Schönsaufen“. So schrumpfte der Kasten Desperados, er sollte den Sonntag nicht mehr erleben.
Ecki und ich tranken die limettengestopften „Mädchenbiere“. Fein wars trotzdem.
Dann kamen die Essener mit ihrem Gespann. Spät wars..........wie prophezeit. Aussteigen, großer
Bahnhof, hallo ihr zwei, „Boah, soooo lange hab ich noch NIE gebraucht bis Munster“.....sprach
der Buddha, und ? Ja, er hatte Recht. Die Dämmerung war schon da, zwei schnelle Aufbaubier,
und ausladen, Zelt aufbauen, Qühe abladen. Toll, der Vogesen-Express konnte beginnen.
Das Ausklingen des Abends im Platzrestaurant, vor Madame´s Kaminofen, mit lecker Picon-Bier,
Rotwein und geilem Flammkuchen mit megastinkendem Munsterkäse war schön, viel zu erzählen,alle müde aber glücklich.
Wir tranken noch unsere Absacker im Pavillion und dann in die Kiste.
So begann die erste Nacht.
........eine schicksalshafte Nacht wie sich herausstellen sollte. Warum?
..........Der Quhstall ist toll, die Standheizung auch, daheim beim Probelauf lief sie, jetzt versagte
sie jämmerlich. Sie versuchte zu zünden, aber nix. Ich hatte kalt, saukalt, es war arschkalt,draußen
auf dem Campingplatz und drinnen im Quhstall. Und nur das dünne Sommerbettzeug dabei, tolle
Wurst.
Morgens etwas zerknirscht, schlaflos, und durchfroren, nach dem Frühstück machten wir uns
an die Fehlersuche. Drei Mann, drei Pläne, drei Ecken im Quhstall, einer vorne unter der Haube,
einer innen am Armaturenbrett, Ecki hällt die Taschenlampe. Wo sind die Sicherungen, Boah,
Wo ? Kabel ziehen und zuppeln.........nix...........wo geht das hin, wo kommt das her.
Wir wussten nix, und weiter schon garnicht.
Also hatte @assindia die rettende Idee !
„R...T..F.......M..... !“
„Reed the fucking manual!“ Ich fiel vom Glauben ab, aber er hatte Recht. OK, Restart !
Ziehe die Sicherung A aus B, exakt 3 Sek. Dann neu starten. RTFM..............boah, sind wir
albern.
Nix. Diese fucking scheiss Standheizung ging nicht. Wir dokterten bis fast 12.00 h an der
Standheizung, bauten Scheinwerfer aus, JA !!!!!! Die Sicherungen wurden von der Werkstatt
an die Kotflügelwand hinter dem Scheinwerfer montiert, damit man da ja nicht hinkommt.
(Die kriegen was zu hören am Dienstag..........)
Dann hatte ich die glorreiche Idee, ich schmeiss mal kurz den Diesel an, sind ja alle wach,
dann gibt’s da mal kurz etwas Grundwärme.
Kaum läuft das Ding 10 min. Kommt so eine.......wie sach ichs jetzt............“Sie ist eine
Hexe, sie ist eine Hexe“.............
„Muss der Motor hier laufen?“ Boah, das sich immer die deutschen Piffeköpfe so intollerant
und schlecht erzogen benehmen müssen im Ausland? Die Franzosen,Italiener,Spanier würden
da nie was sagen, immer nur die deutschen Touristen.
...................ich reg mich grad wieder auf..............................
......übrigens das Wetter war schön...........................schön über den Wolken, darunter in dieser
Nebelbrühe wo wir waren wars nicht so schön. Und kalt.
...........im Radio lief „Last Christmas“........................nee, quatsch, aber so kams mir vor.
Erst gegen 13.00 h fuhren wir endlich los.
Holger machte den Führer, Route de Cretes (schreibt man das so?) rauf auf die Ballons.........
wir los, und die Landschaft wurde weiß, so schneeweiß, wie in der Meister Propper-Werbung.
Da standen wir dann im Schnee.
Dann mussten wir umdrehen, ging nix mehr. Also Ausweichroute suchen, der Führer macht
das schon. Dreimal standen wir im Schnee, kein Durchkommen, wir hatten Sommerreifen,
an Ostern eigentlich nix besonderes, ne Moppedtour, Ski und Snowboard hatten wir keine mit.
Entnervt und resigniert turnten wir dann halt den Col de la Schlucht hoch und ab in die warme
geheizte Brasserie, Kaffee schlürfen, auftauen, naja, bisschen gelächelt haben wir dann doch,
nur mich, mich wollte keiner lachen sehen.
OK, wir waren dann zeitig zurück , raus aus den Klamotten, rein in die Kuschelsachen, Feuer
machen, Grill anschmeissen, scharfe Mergueze drauf, boah waren die scharf, aber lecker.
Dann kam der Höhepunkt des Abends. Die Mergueze-Frikadellen wurden gebruzzelt.
Vorsicht , noch schärfer, boah, lecker, scharf aber lecker. Nicht für Jeden, da hat jemand
geschwächelt, aber die drei Musketiere haben gefuttert wie die Stiere. Dazu noch Chilli-Ketchup.
Wir sind Tiere !!!! Prost !
Das übliche Aufwärmfeuer, Geschichten rund ums Mopped, den Schnee, die Frikadellen, dazu
noch eine Flasche „Rücken“.
(„Rücken“ ist ein Schnaps, zum einreiben, eigentlich zum trinken, aber als Alibi reibt man den
ein, für schlimmen Rücken...............wir hatten ihn lieber getrunken. Zack Flasche leer, Rücken
wieder gut.............)
Gelaber wird alberner, lustiger, doofer, mann sind wir Kinder, aber schön wars.
Zweite Nacht im Bett ohne Heizung..................boah ich bin ein harter Hund.
Morgens bin ich dann noch schnell vorm Frühstück mit der Quh in den Supermakt gefahren und
hab mir einen Heizlüfter gekauft damit ich mal warm schlafen kann. Hat prima geklappt. Jetzt
hat der Bus einen Heizlüfter an Bord , für Notfälle, falls mal wieder die Standheizung ausfällt.
(Eckis erster Außenkontakt am Morgen, und der Kerl hat schon gute Laune, Klasse !!!)
Jetzt gabs dann das sagenhafte tolle Ritual fürs Frühstück.
Eier klappern, Speck bruzzeln, wir lebten wie die Fürsten.
Frisches Baguette,Crossants, Pain aux Chocolat, Rührei mit Speck, Butter,Marmelade, Käse,
Mord im Keller (Mortadella) und literweise lecker Kaffee. Es fehlte an nix. Sagenhaft !
Vielen Dank von mir an alle Bruzzler,Köche,Caterer. Toll. Besser geht’s mir daheim auch nicht.
.............aber es war schonwieder fast 12.00 h. OK, wir sind im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Es hieß ja Vogesen-Express. Dann fahren wir heute mittag halt etwas zügiger. D-Zug-Zuschlag
und los.
Ich dann auch vorneweg, hochmotiviert, Col de Fuchy, ich erste Kurve, verbremst, verschwuchtelt,
vereiert, Mist, Spaßbremse. Holger vorbei und weg.
........weg war er. Der goodfather of the Col de Fuchy. Ich tu mir schwer zur Zeit, egal, wir hatten
ja auch ein Mega-Programm heute, bis hoch in den Norden, Mont St. Odile, dann quer rüber
meine Schleichwege zum Grand Soldat und nach Col de Brechpunkt, der heißt wirklich so......
Dann kam die Nordrampe zur Auffahrt Col de Donnon, mein Lieblingstal, schnell, flach, entlang
vom Bach, ich Feuer, @assindia hinterher. Ecki hällt uns hinten den Rücken frei..................jetzt
kam der Vogesen-Express aber in Fahrt. Das lief zunehmend besser. Wir sind schon
Teufelskerle.
Wir hatten wirklich Spaß. Immer wieder mal konnten wir an einem Col das Tempo verschärfen
und etwas spielen. Asphalt war gut, trocken, besser als am Vortag im Süden. Und so sind wir
an dem Tag doch 300 km gefahren. Spät kamen wir an, um 19.00 h erst waren wir im Camp.
Dann das übliche, Feuer,Grill,Futter,Bier,Rücken(diesmal spendiert von Ecki) dann Pinnot Noir,
dann wieder Futter,Bier, Rücken, so ging das bis spät in die Nacht.
Und das Feuer hatte österliche Klasse !
Und die Nacht kam, und der Heizlüfter lief, wie gesagt der Heizlüfter, nicht der Motor...*Brüller*
Morgens Blick aus den Fenstern, was iss´n das für weißes Zeug?
Tja, das hat wenig Zukunft. Schnee braucht kein Mensch, nicht an Ostern, und nicht auf der
Mopped-Tour. Und schonmal garnicht beim Vogesen-Express.
Wenns in Munster im Tal schon so schneit war an Fahren auf den Col´s garnicht zu denken.
Unser Einstiegsberg, Col de Hohrodtberg war komplett weiß.
Wir beschlossen dann abzubauen und heimzufahren. Ich hatte das ja am Ostersonntag sowieso
vor, meine Chefin wollte mich auch mal sehen an Ostern. Ecki zog die warme Couch ebenfalls
dem Ski-Urlaub vor, und die Essener beschlossen sich Schnee in Essen anzuguggen und nicht
auf dem Campingplatz.
So fuhren wir wieder heim.
Und nun sitz ich hier und resümiere:
Tolles Team !
Toller Campingplatz !
Super Verpflegung !
Danke an Alle ! Ihr seid die Besten !
Mein Quhstall ist geil !
Meine Standheizung nicht............noch nicht !
Trotzdem waren die 450 km an zwei Tagen sehr schön, und abwechslungsreich, und ich
hab auch was gelernt, nämlich wer der Chef ist am Col de Fuchy !
...........ok, der Bericht ist etwas kulinarisch, einseitig, geb ich zu, aber was hätte ich sonst
schreiben können, Schnee,Ski,Snowboarden ? Das wollt Ihr doch nicht wirklich, Oder?
Will nochmal !!!!!
Der nächste Vogesen-Express kommt....................sicher...........zum GuMo-Treffen im Juni 2012.
Bis dahin................man sieht sich, und bleibt sauber.........
.........ach und übrigens: „Wir sind die Guten !“
Frohe Ostern.
.......30 bis 40 Bilder ( in chronologischer Reihenfolge zum Bericht)folgen
dann heute Abend im zweiten Teil.........hoffentlich.......