Hi
Nachdem ich mir das etwas langatmige Video reingezogen habe:
Recht gut erklärt.
Das was er als "Duty" bezeichnet heisst beim KFZ "Schliesswinkel". Früher, mit mechanischem Schalter (=Unterbrecherkontakt), versuchte man den möglichst gross zu halten. Nachdem der Schalter mit Nocken geöffnet wurde war dazu natürlich relativ viel Zeit nötig und man erreichte ein "duty" von 65%. Heute sind auch 98% möglich.
Weshalb springt der Funke unter Kompressionsdruck schlechter?
Auch relativ einfach zu erklären. Im Vakuum springt er problemlos von seiner Elektrode zur Masse. Vakuum (also "nix") kann man allerdings nicht komprimieren.
An der komprimierbaren "Luft" bzw. dem Gemisch befinden sich zwischen Elektrode und Masse "einige" Moleküle/Atome (Sauerstoff, Stickstoff, Edelgase, Feinstaub(:-), Benzin, etc.). Da muss der Funke durch bzw. drumherum.
Setzt man das ganze Zeug unter Druck, pfercht man ja mehr Moleküle auf gleichem Raum ein. Folglich sind auch zwischen Elektrode und Masse mehr Moleküle und es wird für den Funken schwieriger einen Weg zu finden.
Erst wenn er den gefunden hat und brennt kann er eventuell vorhandene Gemischmoleküle zünden!
Die Brennphase zeigt der Redner anhand der -nach der Induktionsspitze- "stehenbleibenden" Spannung über ca 1ms. Das ist die Phase die sich z.B. mit Kondensatorkabeln beeinflussen lässt!
Die Energiemenge ist konstant (durch Zündspule und Bordspannung bestimmt). Der Funke kann also entweder "langsam" bei "niedriger" Hochspannung oder, (Kondensatorkabel) "kurz" bei "hoher" Hochspannung brennen.
"Langsam" ist das was die Motorenhersteller zur Zeit anstreben damit der Funke Zeit hat im "mageren" Gemisch ein entflammbares Molekül zu treffen. "Kurz"- mit konzentrierter Energie- taugt um fette Gemische (meist Vergaser) zuverlässig zünden zu können.
gerd